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Auf dem Weg zu einer menschenähnlichen Wahrnehmung für selbstfahrende Autos

Autonomes Fahren Cockpitansicht

Wie können mobile Roboter Umgebung korrekt wahrnehmen und einschätzen – selbst wenn Teile der Umgebung durch andere Objekte verdeckt werden? Das ist eine zentrale Frage, die für autonomes Fahren gelöst werden muss, damit zum Beispiel auch in belebten Straßen von Großstädten ein sicheres Navigieren durch die Umgebung möglich wird. Während der Mensch sich die vollständige physische Struktur von Objekten vorstellen kann, selbst wenn diese teilweise verdeckt sind, verfügen die bisherigen Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI), die es Robotern und selbstfahrenden Fahrzeugen ermöglichen, ihre Umgebung wahrzunehmen, nicht über diese Fähigkeit.

Roboter mit KI können sich zwar schon heute selbstständig in ihrer Umgebung zurechtfinden und durch sie navigieren, wenn sie gelernt haben, wie diese Umgebung aussieht. Allerdings ist die Wahrnehmung und korrekte Einschätzung von unbekannten, teilweise verdeckten Dingen und beweglichen Objekten oder Menschen bislang eine große Herausforderung. Einen großen Schritt zur Lösung dieses Problems haben nun der Freiburger Roboterforscher Prof. Dr. Abhinav Valada und Doktorand Rohit Mohan vom Robot Learning Lab der Universität Freiburg unternommen, den sie in zwei gemeinsamen Veröffentlichungen vorstellen.

Eine Aufgabe, deren Lösung mehr Sicherheit verspricht

Die beiden Freiburger Wissenschaftler haben die sogenannte amodale panoptische Segmentierungsaufgabe entwickelt und ihre Lösbarkeit mit Hilfe von KI-Ansätzen nachgewiesen. Bisher erfassen autonome Fahrzeuge mit Hilfe von panoptischer Segmentierung die Umgebung. Das bedeutet, dass sie bisher nur vorhersagen können, welche Pixel eines Bildes zu welchen „sichtbaren“ Regionen eines Objekts wie einer Person oder eines Autos gehören, und Instanzen dieser Objekte identifizieren können. Was ihnen bisher fehlt, ist die Fähigkeit, auch die gesamte Form von Objekten vorherzusagen, selbst wenn diese teilweise von anderen Objekten verdeckt werden. Die neue Aufgabe der Wahrnehmung mit amodaler panoptischer Segmentierung ermöglicht dieses ganzheitliche Verständnis der Umgebung.

Amodal meint in diesem Fall, dass von einer teilweisen Verdeckung von Objekten abstrahiert werden muss – statt sie als Fragmente zu betrachten, sollten sie in ihrer Ganzheit gesehen werden. So kann eine neue Qualität der visuellen Umgebungserfassung möglich werden, die für die Verkehrssicherheit autonom fahrender Autos einen enormen Fortschritt bedeuten würde.

Potential zur Verbesserung des visuellen Verständnisses städtischer Szenen

Im neuen Aufsatz, der auf der Konferenz IEEE/CVF Computer Vision and Pattern Recognition Conference (CVPR) veröffentlicht wurde, haben die Forscher etablierte Benchmark-Datensätze um die neue Aufgabe ergänzt und öffentlich nutzbar gemacht. Sie rufen Wissenschaftler*innen nun dazu auf, neue KI-Algorithmen zu entwickeln, um die Aufgabe zu lösen. Ziel dieser Aufgabe ist es, die pixelgenaue semantische Segmentierung der sichtbaren Regionen von amorphen Hintergrundklassen wie Straßen, Vegetation, Himmel und die Instanz-Segmentierung der sichtbaren und verdeckten Objektregionen von verschiedenen Klassen wie Autos, Lastwagen und Fußgängern zu erstellen.

Der Benchmark und alle Datensätze sind auf einer Webseite öffentlich zugänglich und inklusive zweier Lösungsvorschläge zur Verfügung gestellt. „Wir sind zuversichtlich, dass neue KI-Algorithmen für diese Aufgabe Roboter in die Lage versetzen werden, die visuelle Erfahrung nachzuahmen, die Menschen haben, indem sie die vollständige physische Struktur von Objekten wahrnehmen“, erklärt Valada. „Die amodale panoptische Segmentierung wird bei nachgelagerten automatisierten Fahraufgaben, bei denen die Verdeckung eine der Herausforderungen darstellt, wie Tiefenschätzung, optischer Fluss, Objektverfolgung, Bewegungsvorhersage usw., erheblich helfen. Mit fortschrittlicheren KI-Algorithmen für diese Aufgabe kann die visuelle Erkennungsfähigkeit für selbstfahrende Autos revolutioniert werden. Wenn beispielsweise jederzeit die gesamte Struktur der Verkehrsteilnehmer*innen wahrgenommen wird, unabhängig von Teilverdeckungen, kann so das Unfallrisiko erheblich minimiert werden.“

Darüber hinaus könnten automatisierte Fahrzeuge durch Ableitung der relativen Tiefenanordnung von Objekten in einer Szene komplexe Entscheidungen treffen, etwa in welche Richtung sie sich zum Objekt bewegen müssen, um eine klarere Sicht zu erhalten. Um diese Zukunftsvisionen Realität werden zu lassen, wurde die Aufgabe auf der Konferenz AutoSens, die im Autoworld Museum in Brüssel stattfand, Fachleuten der Automobilindustrie vorgestellt.

Faktenübersicht:
Abhinav Valada ist Juniorprofessor und Leiter des Robot Learning Lab am Institut für Informatik der Universität Freiburg sowie Mitglied des Zentrums BrainLinks-BrainTools.
Er forscht hauptsächlich zu Themen an der Schnittstelle von Robotik, maschinellem Lernen und Computer Vision wie etwa grundlegende Probleme der Umgebungswahrnehmung von Robotern, Zustandsschätzung und Planung mit Hilfe von Lernansätzen, die es Robotern ermöglichen, in komplexeren Bereichen und unterschiedlichen Umgebungen zuverlässig zu arbeiten. Sein Ziel ist die Entwicklung von skalierbaren, lebenslang lernenden Robotersystemen.
Robot Learning Lab: Das Team um Valada möchte neue Verfahren entwickeln, die mobilen Robotern ermöglichen, auf sozialverträgliche und sichere Weise durch belebte Umgebungen wie Fußgängerzonen und Bürgersteige zu navigieren. Ihr Verhalten lernen die Bots mit Hilfe von Algorithmen, die auf Teilbereichen der Künstlichen Intelligenz wie Deep Learning und Reinforcement Learning beruhen.
Originalveröffentlichungen: Mohan, Rohit, Valada, Abhinav: “Amodal Panoptic Segmentation”, IEEE/ CVF International Conference on Computer Vision and Pattern Recognition (CVPR), pp. 21023-21032, 2022.
Mohan, Rohit, Valada, Abhinav: “Perceiving the Invisible: Proposal-Free Amodal Panoptic Segmentation”: IEEE Robotics and Automation Letters (RA-L), vol. 7, no. 4, pp. 9302-9309, 2022.
Weitere Informationen: http://amodal-panoptic.cs.uni-freiburg.de/
Erklärvideo: „Amodal Panoptic Segmentation“

Bioabfall – der klimaneutrale Energie- und Nährstofflieferant

Küchenabfälle
Heutzutage werden aus häuslichen Bioabfällen Gas, Strom, Wärme, Nährstoffe und der CO2-bindende Humus hergestellt.

Die eierlegende Wollmilchsau bleibt eine Wunschvorstellung der Fabelwelt. Diese seltsame Sau wird als Metapher gezaubert, um das Prinzip zu verdeutlichen, dass nicht alles gleichzeitig zu haben ist. Doch der Naturkreislauf von Biomasse lehrt uns eines Besseren. Die Abfallwirtschaft hat sich das Prinzip der Natur abgeguckt und in der Verwertung von Bioabfällen verwirklicht. Heutzutage werden aus häuslichen Bioabfällen Gas, Strom, Wärme, Nährstoffe und der CO2-bindende Humus hergestellt. Alles hochbegehrte Stoffe für das Klima und Wohlbefinden.

Küchen- und Gartenabfälle werden in vielen Kommunen schon seit Beginn der Kreislaufwirtschaft in den achtziger Jahren sorgsam getrennt. Andere Kommunen dagegen verweigern sich trotz gesetzlicher Vorgaben bis heute hartnäckig, ihren Bürgern ein effektives Sammelsystem für Bioabfälle anzubieten. Jetzt rufen Politik und Kommunen dazu auf, noch mehr von der guten Biomasse in den Hauhaltungen zu trennen. Und das aus gutem Grund.

Denn wie überall explodieren die Kosten auch in der Abfallwirtschaft. Kommunalpolitiker befürchten, dass sie demnächst ihren Bürgern neben all den anderen Belastungen auch noch erhöhte Abfallgebühren vermitteln müssen. Hinzu kommt, dass für jede Tonne Abfall, die in Müllverbrennungsanlagen zukünftig verbrannt wird, eine zusätzliche CO2-Abgabe fällig wird. Doch es gibt einen Ausweg aus diesem Müllgebühren-Dilemma: Noch mehr Bioabfälle sammeln.

Die Kommunen gewinnen aus den Inhalten der Biotonne – im Fachjargon Biogut genannt – in hochmodernen Vergärungsanlagen methanreiches Biogas. Das Biogas kann nach einer Aufbereitung ins Erdgasnetz eingespeist werden oder auf der Vergärungsanlage direkt in Strom und Wärme umgewandelt werden. Das Erdgasfeld liegt somit in der Küche oder im Garten. Dabei muss weder gebohrt noch gefrackt werden. Die Aufgabe ist nur, die Bioabfälle im Haushalt sauber getrennt zu sammeln. Auf der Vergärungsanlage können dann aus jedem Kilogramm Bioabfall im Durchschnitt 100 Liter Biogas produziert werden. Das entspricht dem Energiegehalt von 60 ml Heizöl.

Der Nutzpfad ist hiermit jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Nach der Vergärung werden die festen Gärrückstände kompostiert. Es entsteht ein Kompost, der alle lebensnotwendigen Nährstoffe für die Pflanze in einem ausgewogenen Verhältnis enthält. Der Weltmarktpreis für mineralische Stickstoffdünger hat sich in den letzten Monaten mehr als verdreifacht. Tendenz steigend. Auch die Preise der anderen Nährstoffe schießen in nicht für möglich gehaltene Höhen. Dadurch wird Kompost noch mehr Wert. Im Mittel kann zum Beispiel der Landwirt damit rechnen, dass er durch die Gabe einer Tonne Kompost Mineraldünger im Wert von rund 22 Euro einsparen kann. Für die steigende Zahl an Biobetrieben in der Landwirtschaft zählt der Kompost aus Bioabfällen zu einem der wenigen erlaubten Düngemitteln. Ohne Kompost kommen die Ökobetriebe langfristig nicht aus, um die Nährstoffentzüge durch die Ernten auszugleichen.

Und welcher Zusammenhang besteht zwischen Kompost und Klima? Auf der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris wurde die Bedeutung von Humus auf das Klima herausgestellt. Die Klima- und Bodenforscher rechneten vor, dass mit einer Erhöhung der Humusgehalte im Boden um nur 4 Promille pro Jahr der gesamte Kohlendioxideintrag durch die Menschheit kompensiert werden könnte. Humus enthält überwiegend Kohlenstoff, der zuvor von Pflanzen über die Photosynthese aus der Atmosphäre entnommen wurde. Ein Teil des Humus verbleibt dauerhaft im Boden und wird somit dem Kohlenstoffkreislauf über Jahrzehnte bis Jahrhunderte entzogen. Somit trägt die Verwertung von Bioabfällen und Kompost nicht nur durch Vermeidung von Kohlendioxidemissionen, sondern aktiv durch Entzug des Kohlenstoffs aus der Atmosphäre zum Klimaschutz bei. Im Mittel können durch die Gabe von vier Tonnen Kompost eine Tonne Kohlendioxidäquivalente der Atmosphäre entzogen werden. Die EU-Kommission arbeitet zurzeit Vorgaben aus, um die Bindung von Kohlenstoff über Humusaufbau im Boden finanziell zu vergüten. Diese finanzielle Förderung wird sich indirekt kostensenkend auf die Abfallgebühren auswirken.

Mit dem Wissen, dass jedes Stück getrennt gesammelter Bioabfall einen Beitrag zur Energiegewinnung, zum Nährstoffkreislauf, zum Klimaschutz und zur Stabilität von Abfallgebühren beiträgt, ist es nicht nur sinnvoll, Bioabfälle getrennt zu sammeln – es macht zudem auch noch Spaß!

Mit Top-Reitern auf Augenhöhe – Julia Harnischmacher gewinnt die 4. Qualifikation

Reiterin auf Pferd beim Sprung.

Beeindruckt von dem einzigartigen Ambiente der OWL Challenge in Paderborn zeigten die Ponyreiter am Freitagabend, unter Flutlicht und vor dem Eröffnungsspringen der großen Tour, alle Topleistungen. In Kooperation mit der Engarde Marketing GmbH war es Barbara Hagedorn gelungen, die 4. Qualifikation im Rahmen des internationalen CSI** Turniers zu etablieren.

Für die jungen Nachwuchsreiter war es ein besonderes Erlebnis, bei einem Event der Extraklasse starten zu dürfen. Bei der OWL Challenge trafen die jungen Teilnehmer auf Weltklassereiter. Besonders erfreulich war erneut, wie gut sich die Reiter, Eltern und Trainer miteinander abgestimmt hatten und gegenseitig wertvolle Tipps gaben.

Turnierchef Volker Wulff : „ Das Ponyspringen war eine echte Bereicherung für die OWL Challenge. Die Kinder haben fantastischen Sport gezeigt und das Publikum auf Anhieb begeistert. Bei der Siegerehrung konnte ich die glücklichen Kinderaugen aus nächster Nähe sehen und da war mir klar, das es die richtige Entscheidung war, diese Prüfung in das Programm zu integrieren. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.“

Die inzwischen 20. Auflage des internationalen Springsportevents war die vierte Station der Tour, die sich aus fünf Qualifikationsturnieren zusammensetzt. Nach einem letzten Halt bei den Warsteiner Indoors, findet das Finale vom 24. bis 27. November dieses Jahres beim Winterfestival der Ponys in Paderborn statt. Um sich einen der begehrten Finalplätze zu sichern, wurden auf dem Paderborner Schützenplatz fleißig Punkte gesammelt.

Sportlich hatte am Ende Julia Harnischmacher die Nase vorn, sie sicherte sich den Sieg mit ihrem sechsjährigen Pony Bubble Luna. Alina Sophie Figge und Paulina Doll schafften es auf die Ränge 2 und 3. Nach den Prüfungen trafen sich die Ponyreiter, Eltern und Trainer und ließen das Springen bei einem gemeinsamen Essen und dem besonderen Ambiente noch einmal Revue passieren.

Die Sportlerinnen und Sportler können bei allen Turnieren der Tour wertvolle Ehrenpreise gewinnen und der Gesamtsieger kann sich über einen Geldpreis von 500 Euro freuen.
Bei dieser Serie geht es allerdings nicht vordergründig um die erreichten Platzierungen, sondern um die Stärkung von Teamgeist und Zusammenhalt.

Für Barbara Hagedorn ist es wichtig, mit der Tour zusätzlich auch einen sozialen Beitrag zu leisten. Pro Startplatz geht deshalb ein Anteil von 5 Euro an den gemeinnützigen Verein „Hippokrene“ um die Sportwissenschaftlerin Dr. Meike Riedel. Die Interessengemeinschaft für Therapeutisches Reiten und Bewegungsförderung mit dem Pferd hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, die positive Wirkung von Pferden möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

Aktuell laufen die Vorbereitungen von WWB Entertainment für die fünfte Etappe, die Warsteiner Indoors, einem 3*** Turnier, auch hier werden wieder wichtige Punkte für das Finale in Paderborn gesammelt und es gibt auch hier ein weiteres Highlight: Die besten 10 Paare qualifizieren sich für ein Team-Springen mit einem Top-Reiter.

Letzte Stationen und Prüfungen dieser Tour im Jahr 2022:

  • Warstein, 20.-23.10.2022 Spring Prfg. KLA** Zwei-Phasen, die besten 10 qualifizieren sich für ein Team Springen mit einem Top Reiter
  • Paderborn, Winterfestival der Ponys, 24.-27.11.2022 Spring Kl. L mit Siegerrunde

Foto: Hagedorn

Neue Seminarangebote im Haus Neuland zu aktuellen, politischen Themen

Smartphone liegt auf Steinen

Bielefeld. Gerät die Welt aus den Fugen? Waren schon immer so viele Krisen und Probleme auf unserem Planeten? Das Bauchgefühl kennen viele: zahlreiche Krisenherde wollen gelöscht werden und Sorgen um die Zukunft unseres Planeten nehmen von Tag zu Tag zu. Mit neuen Seminaren möchte die Bildungsstätte Haus Neuland in Bielefeld-Sennestadt ein Teil der aktuellen politischen Krisen in Deutschland und der Welt beleuchten. Alle Seminare sind als Bildungsurlaub NRW anerkannt. Beschäftigten und Auszubildenden stehen in Nordrhein-Westfalen pro Jahre bis zu fünf Tage Bildungsurlaub zu.

Romantik und Nationalismus

Montag bis Freitag, 10.-14. Oktober 2022, Kosten: 235,- € pro Person für das Seminar zzgl. optional Vollpension und Übernachtung)
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in Europa die Romantik als künstlerische Gegenbewegung zur Aufklärung. Statt antiker Bauwerke des alten Roms oder Athens wurden romanische und gotische Kathedralen und Burgen wieder verehrt. Auch die Dichtung des Mittelalters rückte wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Was überall in Europa passierte, erfuhr im heutigen Deutschland eine besondere Zuspitzung: hier entstand, basierend auf der historisch gegebenen Vorherrschaft in Europa, die Ideologie einer überlegenen deutschen „Kulturnation“, die bis heute vor allem in völkisch-nationalen Kreisen erhalten geblieben ist.

Das Seminar möchte diese Zusammenhänge an verschiedenen Orten des Mittelalters aufzeigen und diskutieren. Exkursionen sind u.a. geplant zur Falkenburg und nach Schloß Rheda sowie weitere Museen in Oerlinghausen und Enger.

Meinungsbildung oder Meinungsmache? – Medien in der Demokratie

Montag bis Freitag, 24.-28. Oktober 2022, Kosten: 235,- € pro Person für das Seminar zzgl. optional Vollpension und Übernachtung)
Die Welt der Medien ist im Wandel: Immer stärker verdrängen Online-Angebote und Social Media den klassischen Journalismus. Verlage und Rundfunkanstalten verlieren ihre Bedeutung als Gatekeeper. Jede:r mit einem Smartphone kann heute als Reporter:in arbeiten. „Fake News“, „Hate Speech“ sind nicht erst seit Pegida ein heikles Thema. Das Seminar betrachtet die sogenannte „Vierte Gewalt“ sowie die Veränderungen und Auswirkungen für die Demokratie.

Gemeinsam mit erfahrenen Journalisten gehen die Teilnehmenden der Frage nach, ob die deutsche Medienlandschaft ihrem Auftrag in der Demokratie im digitalen Zeitalter noch gerecht wird.

Mobilität und Stadtplanung im 21. Jahrhundert: Wie kann die Mobilität der Zukunft aussehen?

Montag bis Freitag, 14.-18. November 2022, Kosten: 235,- € pro Person für das Seminar zzgl. optional Vollpension und Übernachtung)
Die Städte wachsen – und das Verkehrsaufkommen mit. Laut aktuellem UN-Bericht leben im Jahr 2050 über Zweidrittel der Weltbevölkerung in Städten. Stau, Luft- und Lärmverschmutzung sind die Folge von mehr Verkehr auf engem Raum. „Verkehrswende“ und „nachhaltige Mobilität“ sind häufig verwendete Begriffe in der Debatte über moderne Verkehrskonzepte. Aber was bedeutet dies überhaupt? Wie verändern sich die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger:innen? Was muss die Stadtplanung leisten, um umweltfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen? Die kommunale Verkehrspolitik beinhaltet eine Reihe von Fragen, die jeden Einzelnen betreffen: vom autonomen Fahren, über kostenfreie Mobilität bis hin zur Sicherung von Arbeitsplätzen beim Umbau des Automobilsektors.

Israel und Iran – Die Geschichte zweier Erzfeinde – Eskaliert der Schattenkrieg im Nahen Osten?

Montag bis Freitag, 21.-25. November 2022, Kosten: 235,- € pro Person für das Seminar zzgl. optional Vollpension und Übernachtung)
Bereits seit vielen Jahrzehnten ist der Nahe Osten ein großes Pulverfass. Immer im Fokus ist der Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Israel fühlt sich durch das fortschreitende Atomprogramm massiv bedroht und seit der Islamischen Revolution von 1979 ist der Kampf gegen Israel im Iran Staatsdoktrin.

Die Seminarteilnehmer blicken mit den Referent:innen zurück in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Hier blühte eine enge wirtschaftliche und politische Verbundenheit zwischen den beiden Völkern, die erst mit der Islamischen Revolution ein jähes Ende fand. Neben einer tiefergehenden Analyse der Islamischen Revolution wirft die Gruppe auch einen Blick auf die jüngere Geschichte der beiden Staaten. Auch aktuelle Akteure und Konfliktelemente werden eingehend behandelt.

Foto: Haus Neuland e.V.

ÖDP zum Lehrkräftemangel: „Setzen sechs!“

Schreibtisch mit Büchern und Tafel im Hintergrund

„Der Lehrermangel war noch nie so offensichtlich“, kritisiert Eike Zimpelmann, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises (BAK) Bildungspolitik der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) die Situation an deutschen Schulen zum Ende der Sommerferien. Nach Ansicht der Partei „ist für die aktuelle Misere der unverantwortliche Umgang der Kultusbehörden mit Lehrkräften“ verantwortlich – „dieser Mangel ist hausgemacht“.

ÖDP-Bundesvorstandsmitglied Helmut Scheel legt die Versäumnisse schonungslos offen: „Statt angestellten Lehrkräften in Teilzeit, die nachweislich seit Jahren einen guten Job machen, mehr Stunden unterrichten zu lassen, werben sich Bundesländer gegenseitig Unterrichtende ab oder stellen Studierende in Klassen vor unsere Kinder – die angestellten Lehrkräfte schauen dabei in die Röhre, sie fragt niemand, ob sie die Misere durch Mehrarbeit lösen helfen – dabei würden viele ihr Deputat aufstocken.“ Scheel kann solch ein Verhalten nur mit „einer klaren Sechs“ bewerten.

Lehrerinnen und Lehrer sollen Probleme auffangen, die andernorts verursacht werden, beschreibt die Partei die derzeitige Lage im Bildungssystem. Sie sollten etwa ohne entsprechende Aus- oder Weiterbildung Schülerinnen und Schüler unterrichten, die noch kein oder wenig Deutsch sprechen und verstehen. Zugleich würden Klassengrößen ausgereizt, Deputatsstunden erhöht, und es fehle an grundlegender Infrastruktur wie beispielsweise der IT-Betreuung, zählt der Bundesarbeitskreis Bildungspolitik der ÖDP die Versäumnisse der Kultusbehörden auf.

„Schon während der Corona-Pandemie hingen Lehrkräfte ständig in der Luft und mussten sich sowohl auf Präsenz- als auch aufwändigeren Online-Unterricht gleichzeitig vorbereiten. Jetzt müssen sie als pädagogische Expertinnen und Experten mit unzähligen einfachen Verwaltungsaufgaben beschäftigen, für die sie völlig überqualifiziert sind“, kritisiert die ÖDP. „Es sei kein Wunder, dass Gewerkschaften die Kultusadministrationen dafür kritisieren, dass sie ihre Fürsorgepflicht für die Lehrkräfte nicht wahrnehmen und Raubbau an deren Gesundheit betreiben“.

Verschlimmert werde die Lage der Lehrkräfte durch die Probleme der Einstellungspraxis. „Angestellte Lehrerinnen und Lehrer werden über die Sommer-Ferien entlassen, damit sie nicht aus dem Budget der Kultusministerien bezahlt werden müssen. Das heißt, dass sie nicht einmal länger in Urlaub fahren dürfen, sondern der Arbeitsagentur zur Verfügung stehen müssen“, skizziert die Partei das Dilemma. Auch die Einstellung von Lehrkräften in „Wellen“ nennen die Ökodemokraten „problematisch“.

Zimpelmann: „Wer nicht das Glück hat, zu Zeiten des Ausscheidens vieler Lehrkräfte mit dem Studium fertig zu werden, hat Pech und muss sich einen anderen Beruf suchen. In Zeiten, in denen viele Lehrkräfte aus dem Dienst scheiden, wird hingegen jede Person genommen – auch wer nicht Lehramt studiert hat oder die persönlichen Voraussetzungen mitbringt.“

Aus Sicht der ÖDP ist es vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich, wenn Lehrkräfte sich entscheiden, den Beruf aufzugeben, oder wenn geeignete Personen erst gar nicht diesen Beruf ergreifen wollen.

Apothekenteams schreiben offenen Brief an den Gesundheitsminister

Gut 2000 Beschäftigte und Inhaber aus Westfalen-Lippe warnen vor möglichen Auswirkungen eines Spargesetzes.

Münster. In einem offenen Brief wenden sich Inhaber und Mitarbeiter der Apotheken in Westfalen-Lippe derzeit an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und warnen vor möglichen Folgen, sollte die Vergütung der Apotheken wie vom Minister geplant zusammengestrichen werden. Die Kürzungen sollen nach den Vorstellungen des Ministers ein Beitrag sein, die Finanzierungslücke bei den gesetzlichen Krankenkassen zu schließen. Dagegen haben sich gut 2000 Inhaber und Mitarbeiter ausgesprochen und innerhalb weniger Tage den Brief unterzeichnet. Die Aktion läuft weiter. Die Briefe werden dem Ministerium gebündelt zugestellt.

Schon heute ist die Zahl der Apotheken auf ihren Tiefststand seit den 80-er Jahren gesunken. Die Kürzung der Vergütung werde „zu weiteren Apothekenschließungen und einer Verschlechterung in der flächendeckenden Versorgung der Patienten führen“, schreiben die Apothekenteams an den Minister. Denn in den vergangenen 18 Jahren habe es nur eine einzige geringfügige Erhöhung der Apothekenvergütung gegeben, während im gleichen Zeitraum Sach-, Personal- und Energiekosten stark gestiegen seien. Real also sei das Apothekenhonorar deutlich gesunken. In dieser Ausgangslage könne eine zusätzlich Kürzung in Verbindung mit explodierenden Kosten auf dem Gas- und Strommarkt so-wie der hohen Inflation viele Apotheken finanziell überfordern.

„Die Apotheken haben in den vergangenen Jahren ihren Sparbeitrag bereits geleistet: Ihr Anteil an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung ist von 2,8 Prozent im Jahr 2005 auf aktuell lediglich 1,9 Prozent gesunken“, sagt Thomas Rochell, Vorstandsvorsitzender des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL). Verglichen mit anderen Ausgabeposten sei dies ein verschwindend geringer Anteil. „Nach vielen Nullrunden in den vergangenen Jahren ist es eigentlich dringend an der Zeit, die Honorierung der Apotheken endlich einmal wieder zu erhöhen“, fügt er hinzu.

Die Apothekenteams fordern den Minister in ihrem Schreiben dringend auf, „die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger des Landes nicht zu gefährden und daher die die Apotheken betreffenden Kürzungen in diesem Gesetzentwurf ersatzlos zu streichen.“

Exkursion mit Kostprobe alter Apfelsorten

Apfelbäume
Kaiser Wilhelm Apfel

Unter dem Motto „Probieren geht über Studieren“ veranstaltet die Lemgoer Gruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) zusammen mit der Volkshochschule Detmold-Lemgo am Samstag den 17. September eine Exkursion in der Streuobstwiese Am Lindenhaus in Lemgo (neben Feuerwehrausbildungszentrum).

Viele alte Apfelsorten stehen zur Auswahl. Hier kann man erfahren, wie z.B. ein Tannenkrüger, ein Dülmener Rosenapfel oder ein Kaiser Wilhelm schmeckt. Informationen zu den vorhandenen Apfelsorten gibt es auch im Internet unter http://www.bund-lemgo.de/Apfelsorten.html. Viele der alten Sorten sind aufgrund ihres hohen Gehaltes an gesundheitsfördernden Polyphenolen auch für Apfelallergiker verträglich.

Beginn der Veranstaltung ist 15.00 Uhr. Dauer ca. 2 Stunden. Kinder sind vom Beitrag befreit. Erwachsene zahlen einen Beitrag in Höhe von 8 Euro. Dafür gibt es eine Baumwolltasche die mit Äpfeln gefüllt werden darf. Die Teilnehmer werden gebeten, den Parkplatz am Schloss Brake zu nutzen.

Foto: BUND Lemgo

20 Jahre c/o pop

c/o pop feiert 20-jähriges Jubiläum vom 26. bis 30.04. in Köln.

2023 wird für das Team der c/o pop ein ganz besonderes Jahr: vom 26. bis 30. April feiern c/o pop Festival & c/o pop Convention 20-jähriges Jubiläum. Seit Bestehen hat sich die c/o pop immer wieder neu erfunden und ist mittlerweile aus der Kölner Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Festival und Convention verfolgten von Beginn an den Anspruch, die neusten Talente und Headliner von morgen zu präsentieren und dabei das gesamte popkulturelle und musikalische Spektrum im Nachwuchsbereich auf die Bühne zu bringen.

Unvergessliche Momente

So spielten beispielsweise AnnenMayKantereit ihre erste kleine Show beim c/o pop Festival und auch Acts wie Roosevelt und Tash Sultana feierten hier erste Auftritte. Unvergessen sind Abende wie die c/o pop Premiere im damaligen Panoramahaus in Köln-Deutz mit tollem Blick auf den Rhein und die großartige Show von M.I.A., die 2007 das gesamte Gloria zum Beben brachte. Aber die c/o pop präsentierte auch Premieren in anderen popkulturellen Bereichen: So feierte beispielsweise der Film »Berlin Calling« mit Paul Kalkbrenner hier seine Erstausstrahlung. Weitere spannende Auftritte in ungewöhnlichen Locations ermöglichte das Festival mit José Gonzales, der sein Publikum an Deck der MS Rheinenergie verzauberte oder mit Phoenix, die auf dem Parkhausdeck des Messegeländes auftraten – Domblick inklusive. Mit dem Auftritt von Scooter stellte das Team der c/o pop 2019 unter Beweis, dass Popkultur vielseitig ist und Generationen zusammenbringt.

Norbert Oberhaus, Geschäftsführer der cologne on pop GmbH, zieht ein positives Resümee: »20 Jahre c/o pop sind ein langer Zeitraum, in dem sich musikalisch vieles verändert hat – auch die Rezeption von Popkultur und nicht zuletzt die Strukturen, in denen Popmusik und -kultur stattfinden. Beides wird mittlerweile endlich stärker gefördert und mehr als das gesehen, was es ist: ein wichtiger gesamtgesellschaftlicher kultureller Beitrag. Zu diesem konnten wir mit unserem Ansatz, junge Künstler*innen und Bands zu unterstützen, hoffentlich einiges beitragen. Das motiviert uns auch weiterhin, Popkultur in ihrer Vielfalt, Buntheit, aber auch in ihrer gesellschaftspolitischen Bedeutung einem möglichst großen Publikum zu präsentieren.«

c/o pop + Schauspiel Köln

Für das kommende Jubiläumsjahr hat das Team viele starke Kooperationen geplant, die sich im gesamten Programm widerspiegeln. So präsentieren die c/o pop und das Schauspiel Köln am Festivalsamstag eine ganz besondere Jubiläumsshow mit dem Mannheimer Rapper OG Keemo. Was genau auf der Bühne passieren wird, verrät das Team zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Sicher ist nur: OG Keemos dichtes Songwriting passt perfekt auf die Bühne des Schauspiels. Diese starke Partnerschaft aus zwei für Köln wichtigen kulturellen Institutionen sorgt nur für frischen Wind, sondern trägt vor allem zur popkulturellen Vielfalt und zur Erweiterung der Zielgruppe bei.

Viele Facetten der Popkultur

Die c/o pop legt weiterhin großen Wert auf Diversität im Line-up sowie bei den übrigen Programmpunkten. Die queeren Veranstaltungen präsentiert das Festival gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW e.V. – so möchten die Macherinnen erneut möglichst viele Facetten der Popkultur abbilden und ihre Solidarität mit der LSBTIQ-Community ausdrücken.

Tickets für die Jubiläumsshow mit OG Keemo im Schauspiel Köln sind ab sofort erhältlich unter c-o-pop.de/

Politik verweigert das einzig wirksame Entlastungspaket

Düsseldorf. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) in NRW fordert seit langem einen Kurswechsel in der Energiepolitik.

NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom BVMW warnt vor einem Kollaps der Ökonomie:

„Was uns die Bundesregierung in der Energie- und Wirtschaftspolitik präsentiert, macht sprachlos. Das einzig wirksame Entlastungspaket im Energiesektor, der Weiterbetrieb der AKWs sowie die Förderung eigener Gasvorkommen, fällt ideologischem Wahn zum Opfer. Dies belastet den Industriestandort NRW über alle Maßen. Unser Wirtschaftsstandort steht in zahlreichen Sektoren unmittelbar vor dem Kollaps, Verbraucher verlieren im Rekordtempo ihre Kaufkraft. Von der Opposition erleben wir immerhin schüchterne Kritik am energiepolitischen Crashkurs. Doch über allem schwebt das politische Dogma, sparsam mit Kritik zu sein, um künftige Koalitionsspiele nicht zu belasten. Die Wirtschaft braucht dringender denn je reife Politik, weitsichtige Politiker und keine ideologiegetränkten Amateurwettkämpfe, die nichts hinterlassen als Hyperinflation, Insolvenzwellen und drastische Wohlstandsverluste.“

Universität Paderborn lädt zum Wissenschaftscafé ein

Symbolisch Lego-Auto
Mithilfe von Roboterfahrzeugen zeigen die Veranstalter, wie das vernetzte Mobilitätskonzept in der Region umgesetzt werden soll.

Am Donnerstag, 22. September, veranstaltet die Initiative „Neue Mobilität Paderborn“ (NeMo Paderborn) anlässlich des Jubiläumsjahres der Universität Paderborn ein Wissenschaftscafé unter dem Titel „Mobilität im Dialog – Vernetzung von Land und Stadt“. Im Forschungs- und Innovationscampus Zukunftsmeile 2 (ZM2) können sich alle Interessierten ab 17 Uhr über den aktuellen Forschungsstand informieren, mit Expertinnen und Experten ins Gespräch kommen und eigene Ideen einbringen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es unter: www.upb50.de/Mobilitaet.

Die Zukunft der Mobilität mitgestalten

Wissenschaftler des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sowie der Universität Paderborn eröffnen die Veranstaltung mit Impulsvorträgen zu Themen wie „Mobilität und soziale Ungleichheit: ein Vergleich zwischen OWL und Deutschland“ oder „Digitalisierung für eine klimaneutrale und komfortable Mobilität“. Anschließend zeigt ein Modellaufbau des Projekts NeMo Paderborn anhand autonom fahrender Roboterautos, wie ein Mobilitätssystem im Sinne der Verkehrs- und Energiewende im ländlichen Raum aussehen könnte. Dabei diskutieren die Teilnehmenden über verschiedene Aspekte: Wie kann man sich umweltschonend und komfortabel fortbewegen? Wie sehen neue Fahrzeuge aus? Was passiert, wenn kein Wind weht oder die Sonne nicht scheint? Was sollte eine Mobilitäts-App können?

Über NeMo Paderborn

Das Projekt NeMo Paderborn verknüpft bisher isoliert betrachtete Forschungsfelder miteinander. Zahlreiche Netzwerk-Partner haben sich in einem Verein, zu dessen Gründungsmitgliedern u. a. die Universität Paderborn gehört, bereits zusammengefunden. Das Konzept basiert auf Fahrzeugen in Leichtbauweise, die Personen und Güter auf Abruf innerhalb festgelegter Strecken zu bestimmten Punkten transportieren. Während der autonomen Fahrt hängen sich die kleinen individuellen Fahrzeuge an größere Fahrmodule und schließen sich zu einem Konvoi zusammen. Betrieben werden sollen die Fahrzeuge elektrisch oder mit einer Wasserstoff-Brennzelle.

Foto: Universität Paderborn

Bauen und Wohnen hat mit dem neuen Bauministerium keine Lobby gewonnen

Zu den Haushaltsberatungen im Bundestag und dem Etat des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

„Die drängenden Fragen der Baupolitik werden im Haushaltsentwurf der Regierung nicht adressiert. So hält die Bundesregierung nach wie vor daran fest, 400.000 neue Wohnungen im Jahr bauen zu wollen, davon 100.000 öffentlich geförderte, aber erklärt nicht, wie sie diese ambitionierte Zielmarke erreichen will.

Trotz Versprechen im Koalitionsvertrag findet durch diese Regierung weiter keine Wohnungseigentumsförderung statt. Der Traum vieler Menschen vom Eigenheim scheint der Regierung egal zu sein. Leider wird deutlich, dass das Bundesbauministerium nach einem Dreivierteljahr offenbar immer noch nicht handlungsfähig ist: Keine Ideen, keine Konzepte, aber Streichung der erfolgreichen Programme der Vorgängerregierung.

Zum Beispiel: Deutlich geringere Mittel für das Programm ‚Altersgerecht umbauen‘ sind ein herber Schlag für Menschen, die ihre Wohnung barrierefrei machen wollen, und die Mittel für energieeffiziente Gebäude und Heizungen werden vom Wirtschafts- und Klimaminister radikal zusammengestrichen, ohne dass Ministerin Geywitz etwas tun könnte. Bauen und Wohnen hat mit dem neuen Bauministerium offensichtlich keine Lobby gewonnen“, so der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange.

Am 10. & 11. September alle Filme für 5 €

Plakat

Eine ganz besondere Premiere findet am 10. und 11. September in den deutschen Kinos statt. Ein Wochenende lang können Kinobegeisterte alle Filme für 5 € erleben. UCI ist dabei und nimmt am kommenden Wochenende mit allen 22 Kinos am ersten bundesweiten KINOFEST teil. Der Preis von 5 € gilt für alle Filme und alle Vorstellungen, alle Zuschläge auch für die Premiumformate IMAX, iSense und Screen X entfallen.

Die perfekte Gelegenheit die Magie des Kinos zu feiern und (wieder) zu entdecken, denn nur im Kino gibt es Filme und Kinokultur auf der wirklich großen Leinwand.

Neben dem regulären Programm mit Highlights wie “After Forever”, “Bullet Train” oder “Die Känguru-Verschwörung”, zeigen alle UCI-Kinos einmalig am Samstagnachmittag den Klassiker “Star Trek II: der Zorn des Kahn”. Der Kultklassiker wird von den Fans besonders geliebt und kommt im Director’s Cut auf die große Leinwand. “Trekkies” können hier den internationalen Star Trek Day nachfeiern.

In der Abendvorstellung folgt Til Schweigers bewegende Bestseller-Verfilmung “Lieber Kurt” als Preview, am Sonntagabend die Preview von “Chase: Nichts hält ihn auf”, dem neuen ActionThriller mit Gerard Butler.

Auch “Der Gesang der Flusskrebse”, “Thor: Love and Thunder”, “Die Minions-Auf der Suche nach dem Mini-Boss” und “Top Gun: Maverick” sind weiterhin oder wieder im Programm.
“Spider-Man: No Way Home” kommt zum KINOFEST in der erweiterten Fassung, der “More Fun Stuff Version” auf die Kinoleinwände.

Die Startzeiten weichen je nach Kino ab, das aktuelle Kinoprogramm unter uci-kinowelt.de

Auch kulinarisch wird gefeiert: zum KINOFEST gibt es ein Aktionsmenü mit Kinosnack (Popcorn oder Nachos) und Getränk.

Über UCI  
In seiner mehr als dreißigjährigen Geschichte, steht UCI mit zahlreichen Innovationen für Pioniergeist in der Kinobranche.
UCI betreibt in Deutschland 22 Kinos mit fünf IMAX-Kinosälen und den ersten ScreenX Kinosaal im Berliner Flagship-Kino
UCI Luxe Mercedes Platz. UCI gehört zur ODEON Cinemas Group, dem größten Kinobetreiber Europas mit 290 Kinos, 2558
Leinwänden und mehr als 11.000 Mitarbeitern in neun Kinomärkten. Die ODEON Cinemas Group ist Teil der AMC Entertainment Holding, die als größte Kinokette der Welt mehr als 1000 Kinos mit über 11.000 Leinwänden in 15 Ländern betreibt.

Bild: uci kinowelt