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Sahra Wagenknecht gründet eigene Partei

In einer überraschenden Ankündigung hat Sahra Wagenknecht beschlossen, ihre eigene Partei zu gründen. Die ehemalige Linken-Politikerin plant, eine neue politische Bewegung ins Leben zu rufen, um ihre politischen Ideen und Visionen umzusetzen. Diese Entscheidung hat bereits viel Aufmerksamkeit erregt und wirft viele Fragen auf.

Sahra Wagenknecht war lange Zeit eine prominente Figur in der Linken-Partei. Als ehemalige Fraktionsvorsitzende im Bundestag und eine der bekanntesten Gesichter der Partei hat sie eine große Anhängerschaft und politische Erfahrung. In den letzten Jahren hat sie jedoch zunehmend Kritik an der Ausrichtung der Linken geäußert und sich von einigen ihrer Parteikollegen distanziert. Dies hatte schon vor Langem zu Spekulationen geführt, dass sie ihre eigene politische Plattform gründen könnte.

Laut Medienberichten plant Sahra Wagenknecht, ihre eigene Partei zu gründen. Diese Entscheidung wurde von ihrem Büro bestätigt und soll bereits seit einigen Monaten vorbereitet worden sein. Die genauen Details über den Namen und die Ausrichtung der Partei sind noch nicht bekannt, aber es wird erwartet, dass Sahra Wagenknecht ihre politischen Überzeugungen und Ideen in den Mittelpunkt stellen wird.

Es wird angenommen, dass Sahra Wagenknecht mit der Gründung ihrer eigenen Partei ihre politischen Ziele und Visionen besser umsetzen möchte. Sie hat in der Vergangenheit Kritik an der Linken geäußert und sich für eine stärkere Fokussierung auf soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Themen ausgesprochen. Es wird erwartet, dass ihre neue Partei diese Schwerpunkte aufgreifen wird und sich für eine progressive Politik einsetzt.

Die Gründung einer neuen Partei durch Sahra Wagenknecht könnte erhebliche Auswirkungen auf die politische Landschaft haben. Die Linke, als eine der etablierten Parteien, könnte durch den Verlust einer prominenten Politikerin geschwächt werden. Gleichzeitig könnte Sahra Wagenknechts neue Partei eine Alternative für Wählerinnen und Wähler bieten, die mit der aktuellen politischen Situation unzufrieden sind.

Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich Sahra Wagenknechts neue Partei sein wird und ob sie genügend Unterstützung gewinnen kann, um bei zukünftigen Wahlen eine Rolle zu spielen. Die politische Landschaft in Deutschland ist vielfältig und es gibt bereits eine Reihe von Parteien, die um die Gunst der Wählerinnen und Wähler kämpfen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die neue Partei von Sahra Wagenknecht in diesem politischen Umfeld positionieren wird.

Streikankündigung der GDL für den 21.10.2023

S-Bahn Hannover (Transdev Hannover GmbH) hat eine Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für den 21. Oktober 2023 erhalten. Die Ankündigung eines Warnstreiks für diesen Samstag hat bei dem Unternehmen Verwunderung ausgelöst.

Verhandlungen und Angebote

Das Unternehmen S-Bahn Hannover betont, dass es bereits zweimal mit der GDL verhandelt hat und dabei aus seiner Sicht mehr als akzeptable Angebote vorgelegt hat. Die Forderungen der Gewerkschaft belaufen sich nach Unternehmensberechnungen auf insgesamt ca. 53 Prozent.

Das Unternehmen hat bereits beim Verhandlungsauftakt klar gemacht, dass es den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden und handeln möchte. Die vorgelegten Angebote reichen jedoch nicht an die hohen Forderungen der Gewerkschaft heran.

Unrealistische Forderungen

Das Unternehmen weist darauf hin, dass in den von der GDL geforderten 53 Prozent Steigerung auch die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche enthalten ist. Das Unternehmen sieht dies angesichts des bekannten Fachkräftemangels in der Branche als nicht umsetzbar an, weder kurz- noch mittelfristig.

Auswirkungen auf Fahrgäste

Das Unternehmen hält wiederholte Streiks im ÖPNV innerhalb weniger Monate für unverantwortlich. Die damit verbundenen erheblichen Einschränkungen sind eine Zumutung für alle, die den Bahnverkehr beruflich nutzen müssen oder aus Umweltverantwortung heraus nutzen möchten.

Das Unternehmen betont, dass es sich um eine unverhältnismäßige Forderung der GDL handelt und dass die Streiks die bereits vorhandenen Angebote und Bemühungen des Unternehmens um faire Bedingungen für die Mitarbeiter in Frage stellen.

Der Streik der GDL am 21. Oktober 2023 wird voraussichtlich zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr der S-Bahn Hannover führen. Reisende sollten sich auf mögliche Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Es wird empfohlen, vor Reiseantritt die aktuellen Informationen der S-Bahn Hannover zu überprüfen und alternative Reisemöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Die S-Bahn Hannover wird regelmäßige Updates bereitstellen und ist bestrebt, eine Lösung im Dialog mit der GDL zu finden.

Oldenburger Oberbürgermeister scheut Transparenz und wird durch eine private Initiative vorgeführt

Oldenburg. Die Stadt Oldenburg ist im “Smart City Index” der deutschen Großstädte auf Rang 20 vorgerückt. So berichtet es stolz die Verwaltung im aktuellen Bürgerbrief. Dabei steht die “Smart City Oldenburg” in puncto Transparenz und Digitalisierung überhaupt nicht gut da.

Der Bürgerbrief ist ein beliebter Newsletter der Kommunen. Der per E-Mail verschickte Bürgerbrief der Stadt Oldenburg bietet werktäglich verschiedene Informationen – angereichert mit einer gehörigen Portion Selbstdarstellung des Oldenburger Oberbürgermeisters Jürgen Krogmann (SPD). Aber in Oldenburg sollen die Leserinnen und Leser den Newsletter offenbar möglichst rasch wieder vergessen. Die Möglichkeit, seine in der Vergangenheit gemachten – teils zweifelhaften – Versprechen zu recherchieren, verhindert der OB dabei aktiv. Das ist das krasse Gegenteil von Transparenz, bemängelt die Bürgerinitiative KeinStadionBau.

Es brauchte einen Antrag der Gruppe FDP/Volt im Rat der Stadt Oldenburg, damit die Stadtverwaltung endlich überhaupt erstmal ein Archiv des Bürgerbrief-Newsletters bereitstellte – jedoch auf wenige Monate begrenzt und ohne eine Suchfunktion.

Der Oberbürgermeister scheut offenbar Transparenz. In seiner Antwort auf den Antrag der Gruppe FDP/Volt für das Bürgerbrief-Archiv behauptete Krogmann: „Eine dauerhafte Archivierung und Suchfunktion ist im System nicht vorgesehen und könnte nur mit erheblichem (finanziellen) Aufwand umgesetzt werden.“1

Der Oldenburger Oberbürgermeister blockiert – ein Bürger handelt

Wie absurd die Behauptung ist, bewies nun der Oldenburger Lars Schwarz. Er veröffentlichte kurzerhand ein Bürgerbrief-Archiv auf seiner Webseite
https://www.verkehrskontrolle-oldenburg.de/buergerbrief/ – inkl. Suchfunktion. Klaas Brümann von der Bürgerinitiative “Kein StadionBau” sagt, „die Weigerung des Oberbürgermeisters Transparenz herzustellen habe ihn gestört. Ich bin beeindruckt, dass eine einzelne Person so eine angeblich teure Funktion an einem Wochenende fertig programmiert hat. Da zeigt ein Macher, wie es geht!“

Herr Schwarz abonniert und archiviert den Bürgerbrief seit 2019. Die Stadt Oldenburg begrenzt den Zeitraum, aus dem Bürgerbriefe eingesehen werden dürfen, derzeit auf drei Monate. Es sollte ihr jedoch ebenso leicht fallen, alle Bürgerbriefe der neunjährigen Amtszeit des aktuellen Oberbürgermeisters samt Suchfunktion zu publizieren. „Aber Transparenz widerstrebt dem Oldenburger Stadtoberhaupt offenbar“, sagt Klaas Brümann von Kein StadionBau.

Bürgerinitiative reklamiert mangelnde Transparenz

Die Bürgerinitiative KeinStadionBau deckt deshalb einige Beispiele von Aussagen Krogmanns aus älteren Bürgerbriefen auf, mit denen er heute wahrscheinlich lieber nicht mehr konfrontiert werden möchte.

So wird er am 25. Januar 2023 zitiert, „für ihn zähle ein Stadionbau zur öffentlichen Infrastruktur wie Theater, Schwimmbäder oder die Weser-Ems-Hallen.“2 Die Gleichstellung eines Stadions für den Berufsfußball mit einem Schwimmbad, das dringend für den Schwimmunterricht benötigt wird, ist blanker Unsinn. Infrastrukturen für den Breitensport und die Gesundheitsförderung wie Schwimmbäder und Sportplätze gehören in der Tat zur Daseinsvorsorge. Das vom OB geforderte Drittliga-Stadion wird jedoch rein für den gewerblichen Fußball gebaut und ist daher keineswegs eine Aufgabe der Stadt.

Im Bürgerbrief vom 25. Januar 2023 erklärt der Oberbürgermeister ebenfalls, die Stadt würde über Jahrzehnte aus ihrem konsumtiven Haushalt für das Fußballstadion aufkommen: „Belastet werde der städtische Haushalt nur durch den jährlichen Fehlbetrag“ …. „Auf Nachfrage von Neubau-Gegnern erklärte der Oberbürgermeister, er gehe nicht davon aus, dass durch die in Aussicht gestellten Stadion-Investitionen Geld an anderer Stelle fehlen werde.“

Auch daran möchte der OB neun Monate später sicherlich nicht mehr erinnert werden. Im Oktober fordert er nämlich, im konsumtiven Haushalt müsse jetzt gespart werden und kündigt an, den Bereich Jugend und Familie in den Blick zu nehmen.3 Da möchte er natürlich niemanden darauf stoßen, dass diese Gelder eben genau aus jenem “konsumtiven” Haushalt kommen, der zukünftig massiv durch die Verluste für sein Drittliga-Stadion belastet wird.

Im März 2023 tönten die Bürgerbriefschreiber: Entscheidungswege verkürzt – Transparenz gewährleistet: „Die Stadtverwaltung verspricht sich durch die Gründung einer Stadionplanungsgesellschaft eine höhere Flexibilität, …. Um eine möglichst große Transparenz auch für die Öffentlichkeit zu schaffen, wird regelmäßig im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen über die aktuellen Entwicklungen berichtet werden.”

Als die städtische Stadionplanungsgesellschaft mbH ihre Arbeit aufnahm, wurde rasch klar, dass die GmbH im Wesentlichen dazu dient, die Planung aus den Ausschüssen und von der Öffentlichkeit fernzuhalten. In der lokalen Tageszeitung wurde es eindeutig benannt: „Das ist eher das Gegenteil von Transparenz.“4

Die zitierten Beispiele aus Bürgerbriefen sind auf der Internetpräsenz der Stadt Oldenburg übrigens nicht mehr zu finden. Gleiches gilt für viele andere Versprechen, die der OB in den vergangenen Jahren im Bürgerbrief kommuniziert hat. Umso wichtiger ist es, dass ein Oldenburger nun eindrücklich bewiesen hat, wie schnell und einfach Transparenz herzustellen ist. Gesa Gerding von der BI KeinStadionbau fasst es zusammen: „Das ist die ‘Can-Do-Mentalität’, die wir brauchen!“

1 Bürgerbrief-Archiv mit Suchfunktion; Vorlage: 23/0464/1 des Oberbürgermeisters
https://buergerinfo.oldenburg.de/getfile.php?id=266459&type=do
2 https://www.verkehrskontrolle-oldenburg.de/buergerbrief/?view=VEJIM01hOERXd204OG9mNHFjbEdydz09
3 NWZ 5.10.2023: „Die Stadt Oldenburg muss wieder Schulden machen“
https://www.nwzonline.de/oldenburg/oldenburg-stadt-muss-wieder-schulden-machen_a_4,0,2654397628.html
4 NWZ 04.05.2023: Mehr Öffentlichkeit, bitte! https://www.nwzonline.de/oldenburg/oldenburg-kommentar-zur-stadion-diskussion_a_4,0,675433622.html

Neuss will auf den Landesgartenschau-Erfolg in Höxter aufbauen

Landesgartenschau
Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann (v. l.) reicht den symbolischen Landesgartenschau-Spaten an den Neusser Bürgermeister Reiner Breuer weiter.

Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann gibt den symbolischen Spaten an seinen Neusser Amtskollegen Reiner Breuer weiter.

Höxter/Neuss. „Es ist uns gelungen, unsere Stadt in ein blühendes Paradies zu verwandeln“, resümierte Bürgermeister Daniel Hartmann beim großen Finale der nordrhein-westfälischen Gartenschau in Höxter am Sonntag, 15. Oktober. Was man dafür brauchte? Viele gute Ideen, noch mehr Helfer und Unterstützer, viel Geld – und natürlich auch Spaten. Den symbolischen Staffelstab in Form eines Spatens, der seit vielen Jahren in NRW von Landesgartenschau-Stadt zu Landesgartenschau-Stadt weiterwandert, legte Hartmann nun in die Hände des Neusser Bürgermeisters Reiner Breuer. Denn: In der Stadt am Niederrhein möchte man 2026 auf die überaus positiven Erfahrungen aus Höxter aufbauen.

„Die Landesgartenschau in Höxter war ein voller Erfolg. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in Neuss an diesen Erfolg anknüpfen werden“, zeigte sich Breuer sicher. In Höxter setzten die LGS-Macher vor allem auf Vielfalt, die Landesgartenschau (LGS) zeigte sich in vielen unterschiedlichen Facetten. Ob entlang der historischen Stadtmauer in der Innenstadt oder der Weserpromenade bis zum Welterbe rund um das ehemalige Kloster Corvey – die Landesgartenschau lockte die Besucher mit großem Abwechslungsreichtum aber auch unzähligen großen und kleinen Veranstaltungen. Das kam gut an. Die LGS Höxter kann mit einer neuen Bestmarke aufwarten: „Wir haben einen Rekord im Dauerkartenverkauf aller bisherigen Landesgartenschauen in NRW aufgestellt“, freute sich Hartmann gemeinsam mit den LGS-Geschäftsführern Claudia Koch und Jan Sommer.

Das motiviert auch die Organisatoren in Neuss: „Die Landesgartenschau ist eine große Chance und eine Initialzündung für die nachhaltige Weiterentwicklung unserer Stadt. Ziel ist es, auf dem Fundament der Tradition etwas Neues zu schaffen und damit Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger für ein modernes und zukunftsgerichtetes Neusser Stadtbild zu verwirklichen“, erklärte Stadtoberhaupt Reiner Breuer bei der Spatenübergabe, zu der auch Geschäftsführerin Annette Nothnagel mit an die Weser gereist war.

Zuvor blickte sein Amtskollege in Höxter, Daniel Hartmann, noch einmal auf das aufregende vergangene halbe Jahr zurück. „Wir haben gezeigt, dass wir gemeinsam Großes erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten, zusammenhalten und über den Gartenzaun hinausschauen“, rief er den Zuhörern zu und erinnerte neben der Blumenpracht auch an das Kultur- und Veranstaltungsprogramm mit mehr als 1.000 Events, das einer Großstadt ebenbürtig sei, wie er selbstbewusst betonte. Hartmann sprach von einem Sommermärchen 2023 für die Stadt – und das nicht nur für die Gäste, sondern auch die eigenen Bürger. Die hätten einen ganz anderen Blick auf die vielen Facetten ihrer Heimatstadt erhalten. „Wir alle wünschen uns, dieses positive Gefühl so lange wie möglich bewahren zu können. Wir alle haben die Landesgartenschau zur gemeinsamen Sache gemacht. Wir alle sind stolz auf unsere Stadt“, sagte er und dankte „aus vollstem Herzen“ unter anderem den zahlreichen ehrenamtlich und hauptamtlich Helfenden, den vielen Ausstellerinnen und Ausstellern aber auch den Unternehmen. Seine Dankesliste war sehr lang und machte deutlich, wie vielfältig die Beteiligung und Unterstützung in der Region war.

Abschließend wagte Hartmann einen Ausblick in die Zukunft: „Es liegt an uns, unsere freigesetzte Energie, unseren Schwung und die Begeisterung in die Zukunft zu tragen. In einem Garten kann man sich erholen, man muss ihn aber auch pflegen.“ Die Stadt wolle das Potenzial weiterhin nutzen, um Höxter noch lebenswerter zu gestalten. „Wir haben gemeinsam mit der Landesgartenschau die Saat für eine erfolgreiche Entwicklung unserer Stadt gelegt. Wir werden dafür sorgen, dass Höxter auch in den kommenden Jahren ein lebendiger und blühender Ort ist, auf den wir stolz sein können.“

Das will der nächste Ausrichter Neuss in drei Jahren auch von sich sagen können. „Bei uns geht’s jetzt richtig los“, betonte Breuer. Der offizielle Spatenstich ist für den kommenden März angedacht.

Foto: LGS Höxter/Madita Schellenberg

FLVW ESPORTS Westfalen Fan Series

ESPORTS

Es geht in die nächste Runde: Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr präsentiert FLVWESPORTS in Zusammenarbeit mit den westfälischen Profiklubs der 1. bis 3. Liga die zweite Ausgabe der Westfalen Fan Series. Ab sofort sind Anmeldungen auf dem FLVWESPORTS-Hub möglich.

Neu mit dabei sind Arminia Bielefeld, FC Schalke 04 und Borussia Dortmund, womit packende Derbys garantiert sind. Komplettiert wird das Line-Up von den westfälischen Profi-Vereinen VfL Bochum, SC Preußen Münster, SC Paderborn 07 und dem SC Verl.

Das EAFC-Turnier läuft von Oktober bis November und richtet sich ausschließlich an Hobby-E-Sportlerinnen. Die teilnehmenden Vereine werden zusammen mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) ab dem 27. Oktober Online-Qualifikationsturniere auf dem FLVWESPORTS-Hub veranstalten. Das große Offline-Finale findet am 18. November im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt. 64 Spielerinnen – jeweils als Einzelspieler*in für ihren Verein – können sich für das Finale qualifizieren.

Die Gewinnerin / der Gewinner der Westfalen Fan Series 2023 erhält ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro sowie einen Gaming-Stuhl von der Marke ADEPT. Für den Vize-Titel gibt es eine PS5, während der oder die Drittplatzierte einen FLVWESPORTS Pro-Controller erhält. In diesem Jahr wird auch der 4. Platz mit einem Jahresabo PS-Plus sowie einem Playstation- Guthaben belohnt.

Die Anmeldung zur Teilnahme an den Qualifikationsturnieren ist ab sofort über https://flvw-esports.de/de/westfalen-fan-series.htm möglich. Teilnahmeberechtigt sind alle Spielerinnen ab 14 Jahren – professionelle E-Sportlerinnen ausgenommen. Auf dem FLVWESPORTS-Hub stehen alle Termine sowie weitere Informationen rund um die Westfalen Fan Series 2023.

Foto: Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) e.V.

vzbv fordert pauschal 15 Euro Schadensersatz bei zu langsamem Internet

Internet

vzbv: Kundenschutz im Telekommunikationsmarkt muss verbessert werden.

Obwohl alle Bürger seit fast zwei Jahren ein Recht auf Versorgung mit Breitband haben, bleiben die Ansprüche bislang Papiertiger. Und selbst wenn man einen schnellen Internetanschluss hat, stockt und hakt es häufig, da die vertraglich zugesagte Geschwindigkeit des Internetanschlusses bei Verbrauchern nicht ankommt. Im Zuge der anstehenden Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG-Novelle) fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) eine Anhebung der Mindestbandbreite beim Recht auf Versorgung und einen pauschalen Schadensersatz von monatlich 15 Euro bei zu langsamen Internet.

15 Euro monatlich bei zu langsamen Internet

„Zu langsames Internet ist ein echtes Ärgernis für Verbraucher. Wenn die Diskrepanz zwischen tatsächlicher und vertraglich zugesicherter Bandbreite zu groß ist, müssen Verbraucher unkompliziert entschädigt werden. Der vzbv schlägt einen pauschalen Schadensersatz von 15 Euro vor, der jeden Monat vom Tarifpreis abgezogen wird, bis die Diskrepanz behoben ist“, sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv.

Verbrauchern steht in diesem Fall bisher ein Minderungsrecht zu. Jedoch gibt es gravierende Probleme bei der Durchsetzung. Anbieter berechnen die Minderungshöhe intransparent und zu gering oder gewähren unter Umständen gar keine Minderung. „Auf dem Papier ist das Minderungsrecht ein Fortschritt für besseren Kundenschutz auf dem Telekommunikationsmarkt. In der Realität bleiben Verbraucher auf der Strecke und kommen nicht zu ihrem Recht“, sagt Pop.

Recht auf Versorgung mit Breitband

„Die Bundesregierung muss das Recht auf Versorgung mit Breitband endlich ernst nehmen. Die Mindestbandbreite muss erhöht und Bürger mit einem Anspruch müssen endlich versorgt werden“, sagt Pop. Praktisch muss hier die Bundesnetzagentur Anbieter verpflichten, unterversorgte Haushalte anzuschließen.

Das Recht auf Versorgung mit Breitband soll wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe für alle sichern. Derzeit haben Endnutzer grundsätzlich einen Anspruch auf einen Internetzugangsdienst mit einer Bandbreite im Download von mindestens 10 Mbit/s, im Upload: mindestens 1,7 Mbit/s und eine Latenz von höchstens 150,0 Millisekunden. Die Bundesregierung hatte eine Anhebung der Mindestbandbreite auf 15 Mbit/s im Download für Mitte 2023 zugesichert und muss jetzt liefern.

Autounfälle mit Tieren vermeiden

Tiere

VIER PFOTEN gibt Tipps für das richtige Fahrverhalten in der dunklen Jahreszeit.

In den Herbst- und Wintermonaten, der sogenannten dunklen Jahreszeit, kommt es vermehrt zu Wildunfällen. Denn: Auch wenn unser Tagesablauf derselbe bleibt, sind viele Wildtiere jetzt früher und auch länger unterwegs. „In Herbst und Winter überschneiden sich die Tagesabläufe von Mensch und Tier und das kann zu folgeschweren Unfällen führen“, weiß Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin und stellvertretende Betriebsleiterin der VIER PFOTEN Wildtierstation TIERART. Die Expertin gibt Tipps, worauf Verkehrsteilnehmer jetzt achten sollten.

Viel Verkehr zur selben Zeit

Viele heimische Wildtiere wie Wildschweine, Igel oder Füchse sind nachtaktiv. Auch Rehe, Wildkaninchen und Hasen sind vermehrt im Morgengrauen bzw. in der Abenddämmerung unterwegs. Während sich die Tiere nach der Sonne richten, ändert sich unser Tagesrhythmus auch an den nun kürzeren Tagen nicht. Am frühen Morgen und zu Feierabendzeiten kommt es daher vermehrt zu Wildunfällen. „Im Herbst und Winter, wenn die Tage kürzer sind, kreuzen sich eher die Wege von Mensch und Tier. Wildtiere sind in der Dunkelheit auf der Suche nach Nahrung und nach einem Quartier für den Winter. Ein Risikofaktor ist derzeit also das erhöhte Mensch-Tier-Verkehrsaufkommen auf unseren Straßen. Schlechte Sicht verschärft die Situation zusätzlich“, sagt Eva Lindenschmidt. „Um Unfälle zu vermeiden, sollten vor allem Autofahrer und Autofahrerinnen das Tempo drosseln, ausreichend Abstand zum Vordermann haben und jederzeit bremsbereit sein.“

Bremsen, hupen, abblenden

Vor allem in Gefahrenzonen wie Wäldern, Feldwegen und an nicht besiedelten Landstraßen ist erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Insbesondere wo ‚Achtung Wildwechsel‘- Schilder oder blaue Reflektoren an den Straßenleitpfosten angebracht sind, sollte man vorsichtig sein. „Wenn man ein reflektierendes Augenpaar am Straßenrand sieht, sollte man abbremsen, hupen und die Scheinwerfer abblenden. Denn ein geblendetes Reh oder andere Wildtiere erstarren oft im Lichtschein“, rät Diplom-Biologin Eva Lindenschmidt.

Ein Tier kommt selten allein

Bei einer Kollision mit größerem Wild nimmt nicht nur das Tier Schaden, auch für Autofahrer kann ein Unfall tödlich enden. „Gerade bei Rehen oder Wildschweinen sollte man einen Moment abwarten, denn wo ein Tier ist, folgen in der Regel noch weitere. Läuft tatsächlich Wild auf die Straße, sollte man versuchen, kontrolliert zu bremsen. Hektische Ausweichmanöver können für einen selbst oder auch für entgegenkommende Autos gefährlich werden“, so die VIER PFOTEN Expertin.

Nicht anfassen

Ist es doch zu einem Wildunfall gekommen, gilt es zunächst, die Unfallstelle sorgsam abzusichern. Auch wenn das angefahrene Tier geflohen ist, sollte man den Notruf wählen und den Unfall melden. Mit Ausnahme von Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist dies sogar Pflicht. Liegt das Tier verletzt oder tot auf der Straße, sollte man Abstand halten, es nicht anfassen und auf die Polizei bzw. den zuständigen Jäger oder Förster warten. „Auf keinen Fall das Tier berühren. Wenn es noch lebt, steht es unter immensem Stress. Ein angefahrenes Wildschwein in Todesangst kann sehr gefährlich sein“, warnt Eva Lindenschmidt.

Neues Buch: Die schönsten Fertighäuser

Fertighäuser
Das Buchcover „Die schönsten Fertighäuser“.

26 Hausportraits des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau.

München/Bad Honnef. In den letzten Jahren hat sich das Fertighaus zur ersten Wahl von immer mehr Baufamilien entwickelt: Fast jedes vierte neue Ein- oder Zweifamilienhaus in Deutschland wird inzwischen in moderner Holz-Fertigbauweise errichtet. Dass diese Häuser besonders nachhaltig sind, individuell geplant werden und höchste Designansprüche erfüllen, zeigt das neue, im Münchner Callwey Verlag erschienene Buch, „Die schönsten Fertighäuser“ mit 26 Hausentwürfen von führenden Herstellern des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).

„Das Eigenheim ist und bleibt die beliebteste Wohnform der Menschen in diesem Land. Fertighäuser bieten einen sicheren Weg in die eigenen vier Wände mit unzähligen Möglichkeiten der Planung und Ausgestaltung“, so die BDF-Geschäftsführer Achim Hannott und Georg Lange. Komfortliebende Bauherren könnten sich mit einem eigenen Holz-Fertighaus ebenso individuell verwirklichen und zukunftssicher aufstellen, wie ressourcen- und kosteneffiziente Singles, Paare und Familien. Eine anschauliche Auswahl verschiedenster Wohnlösungen in moderner Holz-Fertigbauweise zeigt das neue Buch „Die schönsten Fertighäuser“, verfasst von Barbara Brubacher.

Insgesamt 26 detailverliebte und voll ausgestattete Fertighäuser stellt die Neuerscheinung ausführlich vor. Sie decken eine große Bandbreite ab, sodass für jeden potenziellen Bauherrn etwas dabei ist. Die Zukunftsaussichten von Fertighäusern vertieft Professor und Klimaexperte Hans Joachim Schnellhuber in einem Essay, der sich auf die positiven Auswirkungen von Fertighäusern auf das Klima konzentriert. „Fertighäuser, insbesondere in Holzbauweise, sind die Trittsteine für eine nachhaltige Bauwende. Sie spielen eine Vorreiterrolle bei Klimaschutz und -anpassung, was sie besonders zukunftsfähig macht“, so Schellnhuber.

Das Buch dient Interessierten auch als eine Art Handbuch. Denn neben traumhaften Hausbildern aus den verschiedensten Blickwinkeln beinhaltet es auch detaillierte Pläne und Grundrisse der vorgestellten Fertighäuser sowie informative Portraits zu den Herstellern. BDF/FT

Foto: BDF/Callwey Verlag

FAULHABER stellt die Weichen für weiteres Wachstum

Faulhaber

Ab 1. Oktober 2023 organisiert FAULHABER seine Vertriebsorganisation neu und legt den Schwerpunkt dadurch noch stärker auf Kundenorientierung und schnelle Reaktionsfähigkeit. Die Zuständigkeiten werden innerhalb des bestehenden Sales-Managementteams neu aufgeteilt. Diese strategische Weiterentwicklung ist ein entscheidender Schritt, um das Unternehmenswachstum auf die nächste Stufe zu heben.

Um die Vertriebsorganisation vor dem Hintergrund steigender Komplexität auf den internationalen Märkten zu stärken, hat sich FAULHABER entschlossen, den globalen Vertrieb innerhalb des erfahrenen Teams unter Geschäftsführer Karl Faulhaber neu auszurichten.

Marcus Remmel wird ab sofort das Gebiet der globalen Marktentwicklung mit den Unterbereichen Business Development und Market Channel Development übernehmen. Hier legt FAULHABER den Fokus in Zukunft noch stärker auf Kunden, Zielmärkte und Regionen mit hohem Potenzial und investiert in die Entwicklung von spezialisiertem Marktwissen in den Bereichen Medizin, Automatisierung und Robotik. Volker Sprenger, der bereits heute in Deutschland die Vertriebsaktivitäten leitet, wird zukünftig auch Schlüsselkunden auf globaler Ebene betreuen. Zudem wird er die Präsenz von FAULHABER in Nordamerika weiter ausbauen.

Mireille Deckers-Strobel, die aktuell den Bereich Global Sales Operations führt, übernimmt aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Kundenbeziehungsmanagement zusätzlich die Verantwortung für die wichtigen Vertriebsmärkte Europa, China, Asia-Pacific sowie für globale Direktkunden und das Distributionsnetzwerk. Mithilfe ihres umfangreichen Applikationswissens werden sie das Wachstum auf internationaler Ebene vorantreiben und die Marktposition von FAULHABER festigen.

„Die Neuausrichtung der Vertriebsorganisation in den Händen unseres erfahrenen Managementteams ermöglicht es uns, die globalen Vertriebsaktivitäten zu stärken und neue Impulse zu setzen. Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, mit Produkten von FAULHABER die Innovationskraft der Zukunftsmärkte zu realisieren“, sagt Geschäftsführer Karl Faulhaber.

Über FAULHABER
FAULHABER ist eine unabhängige, familiengeführte Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Schönaich in der Nähe von Stuttgart, Baden-Württemberg. Gegründet 1947, bietet FAULHABER heute das umfangreichste Portfolio an hoch entwickelter Miniatur- und Mikroantriebstechnologie, das weltweit aus einer Hand verfügbar ist.
Auf Basis dieser Technologievielfalt konzipiert das Unternehmen Antriebslösungen, die hinsichtlich ihrer Präzision und Zuverlässigkeit auf kleinstem Raum einzigartig sind. Zu den Einsatzgebieten zählen die Produktionsautomation und Robotik, Luft- und Raumfahrt, optische Systeme sowie die Medizin und die Labortechnik.
Neben Deutschland führt FAULHABER weitere Entwicklungs- und Produktionsstandorte in der Schweiz, USA, Rumänien und Ungarn. Vertriebspartner und -niederlassungen gibt es darüber hinaus in über 30 Ländern weltweit.

Foto: Faulhaber

Für Autobauer wird Wettbewerb um Young Professionals härter

Autobauer

Für deutsche Autobauer wird der Wettbewerb um Young Professionals härter: Zwar sind sie unter jungen Fachkräften nach wie vor heiß begehrte Arbeitgeber, sie stehen aber immer weniger für aktuelle Trends wie flexible Arbeitsbedingungen und Förderung der Work-Life-Balance. Beide Themen gehören den Umfrageergebnissen des Universum Young Professional Survey 2023 zufolge zu den vier wichtigsten Karrierepräferenzen von jungen Fachkräften in Deutschland. Während die Autohersteller weiterhin die vorderen Plätze im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber belegen, verlieren sie prozentual an Attraktivität. Young Professionals bringen die Autobauer stärker mit einer sicheren Anstellung, einem hohen Maß an Verantwortung und anspruchsvollen Tätigkeiten in Verbindung.

Die zu The Stepstone Group gehörende Employer-Branding-Beratung Universum hat für die Erhebung zwischen September 2022 und März 2023 deutschlandweit über 12.300 Young Professionals befragt*. Die Ergebnisse sind Teil des weltweit durchgeführten Universum Young Professional Survey 2023, auf denen auch die Rankings der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland basieren.

„Unsere Befragung zeigt, dass die deutsche Automobilindustrie die veränderten Karrierepräferenzen von Young Professionals stärker in den Fokus rücken und in ihre Arbeitgebermarke integrieren sollte, um im Kampf um junge Fachkräfte wettbewerbsfähig zu bleiben. Andernfalls riskieren sie, ihre aktuell noch hohe Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu verlieren – und damit auch engagierte Nachwuchskräfte, die es für den Wandel hin zu zukunftsfähiger, nachhaltiger Mobilität braucht“, kommentiert David Falzon, der als Country Manager das Deutschlandgeschäft bei Universum verantwortet, die Ergebnisse.

Autohersteller werden stärker mit sicheren, verantwortungsvollen und anspruchsvollen Jobs in Verbindung gebracht

Besonders attraktiv ist die Automobilbranche traditionell für junge Berufstätige mit einem Abschluss im Ingenieurwesen und in der IT. In den jeweiligen Rankings setzt sich allerdings der bereits in den vergangenen Jahren begonnene Verlust an Beliebtheit fort. So zählten große deutsche Autobauer 2019 für durchschnittlich 17 Prozent der Young Professionals aus dem Ingenieurwesen und für 12 Prozent aus der IT zu den idealen Arbeitgebern. Im aktuellen Ranking sind es nur noch 11 (Ingenieurwesen) und 9 Prozent (IT). Das Minus bei den Prozentwerten beeinflusst aktuell nur bei einigen Automobilunternehmen die Rangplätze. Besonders stark betroffen ist allerdings der US-Hersteller Tesla. Die E-Auto-Marke verliert bei Ingenieurinnen und Ingenieuren 6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr und rutscht 10 Plätze ab. Bei jungen Berufstätigen aus der IT sind es 5,25 Prozentpunkte und ein Verlust von 7 Plätzen.

Gleichzeitig sehen Young Professionals aus dem Ingenieurwesen in Autofirmen immer weniger die Themen vertreten, die für sie an Bedeutung gewinnen. So ist im Vergleich zu 2019 ein freundliches Arbeitsumfeld im Ranking der Karrierepräferenzen junger Berufstätiger mit Ingenieurabschluss um zehn Plätze nach oben geklettert, während die durchschnittliche Assoziation der Autobranche mit diesem Thema um 6 Prozentpunkte sank. Flexible Arbeitsbedingungen haben sechs Plätze gut gemacht, werden jedoch um 4 Prozentpunkte weniger mit Autoherstellern assoziiert. Auch bei der Förderung der Work-Life-Balance verliert die Branche mit 9 Prozentpunkten deutlich.

Stärker in Verbindung gebracht wird die Automobilbranche dagegen einzig mit anspruchsvollen Tätigkeiten (+ 1 Prozentpunkt), einem hohen Maß an Verantwortung (+ 3 Prozentpunkte) und einer sicheren Anstellung (+ 4 Prozentpunkte). Letzteres Thema ist für junge Ingenieurinnen und Ingenieure allerdings mit zwölf Plätzen Verlust im Ranking der Karrierepräferenzen deutlich weniger wichtig. „Hier zeigen sich möglicherweise die Auswirkungen der Arbeiterlosigkeit: Ingenieurinnen und Ingenieure sind aktuell so sehr gefragt, dass sie sich auch in wirtschaftlich schwierigen, von Inflation geprägten Zeiten wie diesen kaum Sorgen um ihre Jobs machen müssen,“ sagt David Falzon.

Flexible Arbeitsbedingungen und Work-Life-Balance sind Top-Karrierepräferenzen

Die seit der Corona-Pandemie verstärkte Bedeutung flexibler Arbeitsbedingungen und der Förderung von Work-Life-Balance hat bei jungen Berufstätigen der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, IT und Naturwissenschaften weiter zugenommen. Flexible Arbeitsbedingungen stehen bei diesen Young Professionals auf Platz 2 der Top-Karrierepräferenzen. Die Förderung von Work-Life-Balance folgt auf Platz 3, außer bei jungen Berufstätigen aus der IT. Dort belegt das Thema Platz 4. Beide Themen sind für junge Berufstätige damit ein absolutes Muss. Auf Rang 1 steht weiterhin ein attraktives Grundgehalt.

Dementsprechend ist auch das Interesse an Remote Work unter jungen Berufstätigen aller Fachbereiche um weitere 4 Prozentpunkte auf 82 Prozent gestiegen. Die mit Remote Work verbundenen Bedenken gehen ganz leicht zurück. Hatten im vergangenen Jahr 52 Prozent Bedenken, isoliert zu sein und weniger Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen zu haben, sind es in diesem Jahr 48 Prozent. Die Sorge, sich selbst zu sehr zu verausgaben und nicht die gewünschte Work-Life-Balance halten zu können, hatten im vergangenen Ranking 23 Prozent, in diesem Jahr sind es 18 Prozent. Der Anteil derjenigen, die gar keine Vorbehalte gegenüber Remote Work haben, ist von 15 auf 18 Prozent gestiegen. „Inwiefern das ein Anzeichen für einen Trend ist, werden künftige Umfragen zeigen. Vielleicht schaffen es Arbeitgeber tatsächlich zunehmend besser, die Bedenken zu adressieren. Möglich ist auch, dass sich Mitarbeitende mit den Nachteilen von Remote Work arrangiert und ihre Bedenken verringert haben“, erklärt Benedikt Strobel, der als Senior Research Project Manager die Befragung bei Universum betreut.

Karrierebezogene Themen gewinnen an Bedeutung

Insgesamt haben im Vergleich zum Vorjahr karrierebezogene Themen für Young Professionals mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, IT und Naturwissenschaften an Bedeutung gewonnen. Dazu zählen unter anderem Führungskräfte, die Entwicklung fördern, ein starker Fokus auf Leistung oder transparente Beförderungswege. „Die Daten sprechen dafür, dass es jungen Berufstätigen zunehmend wichtiger ist, Anerkennung für ihre Leistung zu erhalten, eine Perspektive zu haben und diese ganz klar ausgestaltet zu sehen“, so David Falzon.

Die größten Veränderungen in den Karrierepräferenzen gibt es bei jungen Berufstätigen aus der IT: Hier gewinnen die Themen Führungskräfte, die Entwicklung fördern (7 Plätze), Anerkennung von Leistung (6 Plätze), transparente Beförderungswege, Respekt gegenüber Mitarbeitenden und Förderung zukünftiger Weiterbildung (jeweils 5 Plätze) deutlich an Bedeutung. Stark verloren haben dagegen die Themen vielfältige Arbeitsaufgaben (7 Plätze), Innovation und teamorientiertes Arbeiten (jeweils 6 Plätze), ein freundliches Arbeitsumfeld und ein hohes Maß an Verantwortung (jeweils 5 Plätze). Möglicherweise haben die Massenentlassungen bei großen amerikanischen IT-Firmen wie Google und Facebook dazu geführt, die Karrierepräferenzen zu überdenken.

Welche Unternehmen sind am begehrtesten?

Für Young Professionals mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss sind Porsche, Google, die BMW Group und die Mercedes-Benz Group auch in diesem Jahr die begehrtesten Arbeitgeber (Platz 1 bis 4), gefolgt von Bosch. Das Technologie-Unternehmen steigt um einen Platz auf Rang 5. Auch bei jungen Berufstätigen mit einem Abschluss im Ingenieurwesen belegt Porsche weiterhin die Spitzenposition. Siemens steigt einen Rang auf Platz 2, Bosch fällt eine Position auf Rang 3. Die BMW Group kann ihren vierten Rang halten. Audi gewinnt eine Position auf Rang 5. Unverändert halten Google, Microsoft und Apple ihre Plätze 1 bis 3 bei IT-Young-Professionals. Einen deutlichen Sprung nach oben schafft Bosch mit vier Positionen auf Rang 4. Porsche fallt einen Rang auf Platz 5. BioNTech muss seine Spitzenposition bei Young Professionals mit einem naturwissenschaftlichen Abschluss an Roche abgeben und kommt auf Platz 2. Bayer steigt zwei Plätze auf Rang 3. Die Max-Planck-Gesellschaft macht eine Position gut und landet auf Platz 4, während die Fraunhofer-Gesellschaft zwei Positionen auf Rang 5 absteigt.

Die Top 5 Arbeitgeber der Young Professionals im Überblick:

Wirtschaftswissenschaften

  1. Porsche
  2. Google
  3. BMW Group
  4. Mercedes-Benz Group
  5. Bosch

Ingenieurwesen

  1. Porsche
  2. Siemens
  3. Bosch
  4. BMW Group
  5. Audi

IT/Informatik

  1. Google
  2. Microsoft
  3. Apple
  4. Bosch
  5. Porsche

Naturwissenschaften

  1. Roche
  2. BioNTech
  3. Bayer
  4. Max-Planck-Gesellschaft
  5. Fraunhofer Gesellschaft

Ein starkes Management ist wichtig, um Talente zu halten

Die Universum-Daten geben darüber hinaus Auskunft, inwiefern die Unternehmensführung die Wechselbereitschaft junger Berufstätiger beeinflusst. 87 Prozent der jungen Berufstätigen, die „ganz“ oder „einigermaßen“ in die Unternehmensvision vertrauen, haben kein Interesse, in den nächsten vier Jahren das Unternehmen zu wechseln. 21 Prozent der Young Professionals, die „kein“ oder nur „sehr wenig“ Vertrauen haben, streben einen Wechsel innerhalb des nächsten Jahres an. Ähnlich verhält es sich mit dem Vertrauen in die Führungskräfte. Ist es gering oder fehlt ganz, beabsichtigen mit 23 Prozent fast ein Viertel innerhalb eines Jahres einen neuen Arbeitgeber zu finden. Für Unternehmen bedeutet das: Um Talente zu halten, braucht es eine attraktive und authentische Arbeitgebermarke sowie ein überzeugendes und starkes Management.

„Die kommende Arbeiterlosigkeit macht sich natürlich in Anspruchsdenken und Wünschen der jungen Generationen bemerkbar. Sie können sich künftig aussuchen, wo sie arbeiten. Es ist daher keine Überraschung, dass junge Menschen bevorzugt dort arbeiten wollen, wo sie optimal gefördert werden und die besten Karriereaussichten haben. Unternehmen, die den Wandel am Arbeitsmarkt annehmen und als Chance begreifen, werden sich den Wettbewerbsvorteil Nummer 1 sichern: den Menschen“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei The Stepstone Group.

*Über den Universum Young Professional Survey 2023 in Deutschland

Die Universum-Arbeitgeberrankings der Young Professionals 2023 basieren auf einer zwischen September 2022 und März 2023 durchgeführten Umfrage unter 12.314 Young Professionals in ganz Deutschland. Als Young Professionals gelten dabei Akademikerinnen und Akademiker, die bis zu 40 Jahre alt sind und mindestens ein und höchstens acht Jahre Berufserfahrung nach Abschluss des Studiums haben. Die Befragten gaben unter anderem Auskunft darüber, bei welchen Unternehmen sie gerne arbeiten möchten, nach welchen Kriterien sie Arbeitgeber bewerten, welche Gehaltsvorstellungen sie haben und welche langfristigen Karriereziele sie verfolgen.

Sorge ums Rheinwasser

Rheinwasser

Klimawandel und Renaturierung des Tagebaus sind ernsthafte Gefahr.

Mönchengladbach. Der derzeit niedrige Wasserstand auf dem Rhein gefährdet die Rheinschifffahrt; der niedrige Grundwasserpegel die langfristige Trinkwasserversorgung. Der Klimawandel und die Pläne zur Renaturierung des Braunkohle-Tagebaus stellen nach Meinung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) im Mönchengladbach eine ernsthafte Gefahr für den Rhein und auch Mönchengladbach dar.

Derzeit liegt der Pegel Kaub ist bis auf 71 Zentimeter gefallen. Bei diesem Pegelstand kann kein voll beladenes Binnenschiff mehr den Rhein befahren. In Abhängigkeit von der Schiffsgröße ist nur noch eine Beladung von 40 bis 70 % möglich.

Das Rheinniedrigwasser ist eine direkte Auswirkung des Klimawandels. Und es wird noch schlimmer kommen: In den Frühjahrsmonaten führt der Rhein bis zu 50 % Gletscher-Schmelzwasser aus den Alpen. Dies verhindere extremes Niedrigwasser. „Die Gletscherschmelze hat dramatische Auswirkungen mittel- und langfristig auf den Wasserstand des Rheins“, befürchtet Franjo Schiller, stellv. Landesvorsitzender der ÖDP NRW und Mönchengladbacher Stadtvorsitzender.

Schmelzen die Gletscher, falle deren für den Flusspegel ausgleichende Wirkung weg. Im Frühjahr und Sommer seinen daher verstärkt extreme Niedrigwasser-, in Regenperioden extreme Hochwasserereignisse zu erwarten, da die Speicherfunktion der Gletscher wegfalle. Dies hat nach Meinung der ÖDP auch gravierende Auswirkungen auf den Hochwasserschutz.

Auch die Trinkwasserversorgung ist hiervon betroffen. Die Grundwasserspeicher sind weitgehend leer, die Gletscherschmelze zur Auffüllung des Grundwasserstroms falle dann weg. Dieser sind gerade für die Trinkwasserversorgung von überragender Bedeutung.

Die Situation wird nach Auffassung der ÖDP Mönchengladbach durch die Planung der Flutung des Tagebaus verschärft. Durch eine Pipeline soll dem Rhein dann Wasser entnommen werden, das aus dem Tagebauloch einen See macht; fast so groß wie der Bodensee und mehrere hundert Meter tief. „Erft und Niers führen derzeit überwiegend Grubenwasser aus dem Abpumpung des Grundwassers für den Tagebau. Als „Frischwasserzufluss“ ist daher überwiegend die Rhein-Pipeline vorgesehen.“ so Franjo Schiller. Konflikte ums Wasser seien damit über Jahrzehnte vorprogrammiert.

AIDA-Zubringer auch im Sommer 2024

AIDA

Exklusive AIDA-Zubringerflüge vom Heimathafen nach Mallorca gehen am 4. Mai weiter.

Der Kreuzfahrt-Anbieter AIDA Cruises bleibt dem Flughafen Paderborn/Lippstadt treu. Die exklusiven Zubringerflüge für Schiffsreisende auf der AIDAcosma nach Palma de Mallorca gehen auch im Sommer 2024 weiter. Der erste Zubringerflug startet am 4.Mai 2024 und knüpft an die erfolgreiche Premiere in diesem Jahr an. Bis zum 26. Oktober 2024 hebt der AIDA-Zubringer immer samstags vom heimischen Airport ab.

“AIDA hat sich zu einem wertvollen Partner an unserem Flughafen entwickelt. Wir haben gezeigt, dass wir als Airport der kurzen Wege mit hoher Servicequalität auch den Ansprüchen dieser Reisenden sehr gut entsprechen können. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit”, kommentiert Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser die Fortsetzung des AIDA-Zubringers.

Foto: AIDA Cruises