S-Bahn Hannover (Transdev Hannover GmbH) hat eine Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für den 21. Oktober 2023 erhalten. Die Ankündigung eines Warnstreiks für diesen Samstag hat bei dem Unternehmen Verwunderung ausgelöst.

Verhandlungen und Angebote

Das Unternehmen S-Bahn Hannover betont, dass es bereits zweimal mit der GDL verhandelt hat und dabei aus seiner Sicht mehr als akzeptable Angebote vorgelegt hat. Die Forderungen der Gewerkschaft belaufen sich nach Unternehmensberechnungen auf insgesamt ca. 53 Prozent.

Das Unternehmen hat bereits beim Verhandlungsauftakt klar gemacht, dass es den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden und handeln möchte. Die vorgelegten Angebote reichen jedoch nicht an die hohen Forderungen der Gewerkschaft heran.

Unrealistische Forderungen

Das Unternehmen weist darauf hin, dass in den von der GDL geforderten 53 Prozent Steigerung auch die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche enthalten ist. Das Unternehmen sieht dies angesichts des bekannten Fachkräftemangels in der Branche als nicht umsetzbar an, weder kurz- noch mittelfristig.

Auswirkungen auf Fahrgäste

Das Unternehmen hält wiederholte Streiks im ÖPNV innerhalb weniger Monate für unverantwortlich. Die damit verbundenen erheblichen Einschränkungen sind eine Zumutung für alle, die den Bahnverkehr beruflich nutzen müssen oder aus Umweltverantwortung heraus nutzen möchten.

Das Unternehmen betont, dass es sich um eine unverhältnismäßige Forderung der GDL handelt und dass die Streiks die bereits vorhandenen Angebote und Bemühungen des Unternehmens um faire Bedingungen für die Mitarbeiter in Frage stellen.

Der Streik der GDL am 21. Oktober 2023 wird voraussichtlich zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr der S-Bahn Hannover führen. Reisende sollten sich auf mögliche Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Es wird empfohlen, vor Reiseantritt die aktuellen Informationen der S-Bahn Hannover zu überprüfen und alternative Reisemöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Die S-Bahn Hannover wird regelmäßige Updates bereitstellen und ist bestrebt, eine Lösung im Dialog mit der GDL zu finden.