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Baustellenreport und Streckeninfos 03. bis 09 Juni 2024

Baustellenreport

Das Schienennetz der Deutschen Bahn wurde in den vergangenen Monaten an vielen Orten im Großraum Hannover und darüber hinaus überarbeitet. Baustellen beeinträchtigen leider auch heute noch vereinzelt den Linienbetrieb im Netz und damit auch den Fahrplan der S-Bahn Hannover.

Uns bekannte Baumaßnahmen der verantwortlichen DB InfraGO, die Auswirkungen auf den Betrieb der S-Bahn Hannover haben, finden Sie jederzeit auch auf unserer Website unter https://www.sbahn-hannover.de/de/uebersicht-baustellen. Die Angaben dort werden regelmäßig aktualisiert.

Fortlaufende Baumaßnahmen

S5 – Verspätungen
Aufgrund von Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik kommt es am späten Abend des 15./16.06.24 zu einer eingleisigen Sperrung zwischen Steinheim (Westf) – Hannover Hbf. Dies führt vereinzelt zu Verspätungen auf der Strecke der S-Bahn Linie S5.

Neue Baumaßnahmen

S2 – Teilausfälle, Verspätungen
Aufgrund von Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik kommt es an den späten Abenden und Nächten des 03.06. bis zum 06.06.24 zu einer Sperrung zwischen Neustadt am Rübenberge – Nienburg (Weser). Dies führt zu Teilausfällen und Verspätungen auf der Strecke der S-Bahn Linie S2. Es wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) auf dem Abschnitt Nienburg (Weser) – Neustadt am Rübenberge eingerichtet.

S6, S7 – Verspätungen
Aufgrund von Instandhaltungsarbeiten am Schienennetz kommt es an den späten Abenden und Nächten des 06./07./08.06.24 zu einer eingleisigen Sperrung zwischen Hannover Hbf – Celle. Dies führt vereinzelt zu Ausfällen auf der Strecke der S-Bahn Linie S6 und zu Verspätungen auf der Strecke der S-Bahn Linie S7. Wir verweisen auf die parallel fahrenden Fahrten der S7.

S1, S2 – Teilausfälle, Haltausfälle und Verspätungen
Aufgrund von Schienenschleifen kommt es an den späten Abenden, Nächten und frühen Morgen des 05.06. bis zum 08.06.24 zu einer eingleisigen Sperrung zwischen Wunstorf – Hannover. Dies führt vereinzelt zu Halt- und Teilausfällen, sowie Verspätungen auf den Strecken der S-Bahn Linien S1 und S2. Es wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) auf dem oben genannten Abschnitt eingerichtet. Außerdem verweisen wir auf die parallel fahrenden Fahrten der S-Bahn Linie S1.

S1 – Verspätungen, Haltausfälle
Aufgrund von Oberleitungsarbeiten kommt es in den Nächten und am frühen Morgen des 08./09.06.24, sowie am späten Abend und in der Nacht des 10.06.24 zu einer eingleisigen Sperrung zwischen Haste – Hannover Hbf. Dies führt vereinzelt zu Haltausfällen und Verspätungen auf der Strecke der S-Bahn Linie S1. Es wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) auf dem Abschnitt Dedensen-Gümmer – Hannover Hbf eingerichtet.

S4 – Teilausfälle, Verspätungen, Vorplanfahrten
Aufgrund von Weichenbauarbeiten kommt es an den Abenden, Nächten und frühen Morgen des 03.06. bis zum 15.06.24 zu einer Sperrung zwischen Hannover Messe/Laatzen – Hildesheim Hbf. Dies führt zu Teilausfällen, Verspätungen und vorplanmäßigen Fahrten auf der Strecke der S-Bahn Linie S4. Es wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) auf dem oben genannten Abschnitt eingerichtet.

Europcar feiert 75. Geburtstag

Europcar
Schweizer Pünktlichkeit. Italienische Herzlichkeit. Französisches Flair. Mit Europcar wählen Kunden die Autovermietung, die ihre Erwartungen erfüllt.

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen von Europa: Die Europawahlen stehen vor der Tür, in Deutschland findet die Fußball-Europameisterschaft statt – und die internationale Premium-Autovermietung Europcar feiert ihren 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass startet der europäische Marktführer mit Headquarter in Frankreich die Markenkampagne „Best of Europe“ (Agentur McCann, Paris). Sie spielt bewusst mit positiven Klischees über verschiedene Länder, in denen Europcar erfolgreich vertreten ist.

Die Europcar Mobility Group wurde 1949 in Paris gegründet und ist heute Europas Nr. 1 der Autovermietung. Im Mittelpunkt stehen stets ein erstklassiger Kundenservice, eine moderne und nachhaltige Fahrzeugflotte sowie flexible und digitale Mobilitätslösungen – im Einklang mit dem Unternehmensziel: „We help to change the way you move!“.

„Das Beste aus Europa – in einer Autovermietung“

„Dieses Jahr ist ein Meilenstein für die Europcar Mobility Group und unsere Premiummarke Europcar. Wir begleiten unsere Kunden international bereits seit einem Dreivierteljahrhundert”, sagt Tobias Zisik, Geschäftsführer der Europcar Mobility Group in Deutschland. „Heute sind wir in über 130 Ländern aktiv. Über 8.800 Kolleginnen und Kollegen mit den unterschiedlichsten Nationalitäten halten unsere mehr als sechs Millionen Kunden mobil. Gemeinsam bringen wir ihnen das Beste aus ganz Europa, wo immer sie sich auf der Welt befinden. Diese Vielfalt ist unsere Stärke. Und das möchten wir feiern. Mit unserer starken Markenkampagne zeigen wir, dass wir uns tief mit Europa und unseren Kunden aus der ganzen Welt verbunden fühlen.”

Der neue Kampagnen-Clip „Best of Europe“ zeigt spielerisch die besten Eigenschaften Europas in einem Mietwagen: Schweizer Pünktlichkeit, italienische Herzlichkeit, französisches Flair, Brit Pop, spanische Nächte, dänische Nachhaltigkeit und deutsche Verlässlichkeit. Diese Qualitäten sind weltweit anerkannt und bewundert. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz, wenn im Clip „deutscher Humor“ angeteasert, dann aber durch „Verlässlichkeit” ersetzt wird.

Europcar möchte auch zukünftig den immer höheren Ansprüchen seiner Kunden gerecht werden und setzt dafür weiterhin auf erstklassige und nachhaltige Mobilitätslösungen. „Unsere neue Kampagne ermöglicht eine Neupositionierung von Europcar auf der Landkarte der großen Akteure der globalen Mobilität. Und die wird in Zukunft umwelt- und klimaschonender denn je aussehen,“ ergänzt Tobias Zisik. „Wir bleiben für Hersteller sowie für Privat- und Firmenkunden ein verlässlicher Partner. Es gibt keine Alternative zur Elektromobilität. Das geteilte Elektro-Auto ist die Zukunft. Und Shared Mobility machen wir europaweit bereits seit 75 Jahren. In Deutschland sind wir sogar noch älter.”

Die Kampagne ist in Deutschland und Frankreich im Mai mit TV-Spots sowie einer Reihe von digitalen Assets gestartet.

Foto: Europcar Mobility Group

EV-DOOH mit Numbat: Erfolgreiche Testkampagne für mehr Abverkauf im Handel

Numbat

EV-DOOH mit Numbat wirkt! Das ist das Fazit der mehrwöchigen Case Study von Numbat und der Lebensmittelkette Feneberg im Allgäu. Das an Feneberg-Standorten auf den Screens der Numbats beworbene Produkt konnte deutliche Absatzsteigerungen erzielen.

EV-DOOH, eine innovative Kombination aus Ladeinfrastruktur und digitaler Außenwerbung (DOOH), eröffnet neue Horizonte im Marketing. Numbat, ein junges Cleantech-Unternehmen, hat mit seiner wegweisenden Technologie, bestehend aus Schnellladesäulen und großformatigen 75“ Bildschirmen, die Marktführerschaft in diesem Bereich eingenommen. In enger Zusammenarbeit mit der Handelskette Feneberg (größter Edeka Genossenschaftler) wurde eine case study für ein Eigenprodukt durchgeführt, um die Effektivität von EV-DOOH zu untersuchen. Ziel war es den Absatz des Produktes deutlich zu steigern.

Das ausgewählte Eigenmarkenprodukt war dabei nicht rabattiert und ist bereits seit geraumer Zeit im Sortiment von Feneberg erhältlich. Während des case study-Zeitraums wurden keine zusätzlichen Werbemaßnahmen für das Produkt geschaltet. Zudem achtete man darauf, dass keine Sondereffekte wie Feiertage den Test beeinflussten. Die case study wurde an zehn Feneberg-Standorten über einen Zeitraum von drei Wochen durchgeführt. Um die Wirkung der DOOH-Kampagne genauer zu untersuchen, wurden die Werbespots an jeweils fünf Standorten 20-mal bzw. 60-mal pro Stunde auf den Screens gezeigt.

Die Ergebnisse waren mehr als überzeugend und bestätigen die Erwartungen. Bei 20 Ausspielungen der Spots pro Stunde konnte der Absatz des beworbenen Produkts um 25,15 % gesteigert werden. Bei 60 Ausspielungen pro Stunde stieg der Verkauf sogar um 39,33 % zum normalen Abverkauf in diesem Zeitraum. “Diese Studie verdeutlicht die direkte Wirkung von EV-DOOH”, erklärt Uli Benker, Head of Marketing bei Numbat.“ Mit unseren Numbats und den beiden 75” Screens bringen wir Marken- und Produktkommunikation an einen Ort und in einen Kontext, der bislang kaum genutzt wird und vermitteln die Botschaften direkt am POS. Die gemachten Tests belegen die Wirkung nun eindrücklich”. Der Erfolg motiviert Numbat und Feneberg, das enorme Potenzial von EV-DOOH weiter auszuschöpfen.

„DOOH wirkt – das belegen auf beeindruckende Weise wieder einmal die Ergebnisse dieser Studie am POS: Die E-Ladesäulen von Numbat bereichern die Mediastrategie unserer Kunden um einen Werbeträger, der nicht nur beeindruckend aussieht, sondern auch einen nachhaltigen Mehrwert bietet, den Abverkauf fördert und für nationale Branding Kampagnen immer relevanter wird“, erklärt Claudia Zayer, Managing Director Goldbach.

Neben dem Werbeerfolg ist EV-DOOH auch die nachhaltigste Form der DOOH-Werbung. Jeder Numbat spart, durch das Verladen von Ökostrom an E-Autos aktuell 31t CO₂ ein. “Effektiv und nachhaltig – das ist EV-DOOH”, erklärt Uli Benker abschließend.

Foto: Numbat GmbH

Das Frühjahr ist eröffnet mit Bravo Hits 125

Bravo Hits 125

Frühlingserwachen mit vielen Top Hits aus den Charts. Bei Selena Gomez und Justin Timberlake dreht sich alles um die Liebe mit „Love on“ und „Selfish“. Ja passend zum Frühling eben. Die Drinks dazu liefern Jason Derulos und Micheal Bublé mit „Spicy Margarita“. Nicht mehr Freunde möchte Ariana Grande mit „We can´t be friends“ sein. Während Soffie sich „Für immer Frühling“ herbei wünscht.

Davon kann Jennifer Lopez „Can´t get enough“ bekommen. Auch können Kungs, David Guetta und Izzy Bizu nicht genug bekommen „All night long“. Wenn alles sprießt und es bunt wird ist es ein „Magic Moment“ so wie bei Glockenbach x Chris de Sarandy. Einfach „Unforgatable“ wie der Song von Marcus & Martinus.

Der German ESC Kandidat Isaag ist mit „Always on the run“ ebenfalls auf der neuen Bravo Hits 125 vertreten. Das Frühjahr macht „Glücklich“ so singt Montez und es geht wieder hinaus in die Natur zu so vielen „Beautiful Things“ (Benson Boone).

Foto: by IDa / Universal Music

18. Jugendkunstschultage NRW am 20. und 21. Juni in Unna

Jugendkunstschultage

Aneignung und Entfremdung

33 Jahre nach den ersten Wittener Jugendkunstschultagen 1991 kehren die 18. landesweiten Jugendkunstschultage NRW zu ihren poli­tischen Wurzeln zurück. Unter dem Titel Aneignung und kulturelle Entfrem­dung: Wo stehen wir? beschäftigt sich die Tagung mit der zentralen Frage nach verbindenden Narrativen für eine diverse Gesellschaft: Wie können es multikulturelle Gesellschaften schaffen, sich friedlich mit dem Anderen zu verbinden und als interkulturelle Gemeinschaft zusammen­zuwachsen?

Seit einiger Zeit wird regelmäßig der Vorwurf der „kulturellen Aneignung“ laut, oftmals verbunden mit dem Ziel, anderen Öffentlichkeit zu entziehen, sie somit zu „canceln“. Was verbirgt sich dahinter? Kulturen sind immer auch Praktiken der Aneignung, da sich der Mensch bestimmte, für den jeweiligen Bezugsrahmen relevante Kulturtechniken aneignet, das heißt erlernt. Insofern ist Kultur stets eng mit Bildung verbunden, die solche Techniken kodifiziert, bewahrt und weitergibt. Wer in diesem Sinne gebildet ist, hat Macht. Zugleich entfremdet die Kenntnis der Kulturtechniken jedoch, und zwar in doppelter Hinsicht: einerseits von der (ersten) Natur, andererseits von denen, die diese Kenntnis nicht besitzen.

Was bedeutet es für Kinder und Jugendliche, wenn partikularisierende Kräfte stärker werden? Und inwiefern können und müssen sich die Kulturpädagogik und die Jugendkunstschulen im Spannungsfeld von Aneignung, Entfremdung, Bildung und Macht verändern?

Die Jugendkunstschultage sind die größte Tagung für kulturpädagogische Fragen in NRW. Adressat:innen sind Praktiker:innen und Verantwortliche in der kulturellen Bildung.

Bestandteil der 18. Landeskunstschultage sind das WDR 3 Forum »Eigentum ist Diebstahl« und die Exkursion »Mehr Licht« ins Zentrum für Internationale Lichtkunst.

Veranstalter ist die LKD NRW mit ihren 60 Mitgliedern, mit Förderung der Kreisstadt Unna und dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes Nordrhein-Westfalen.

Foto: Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste /Jugendkunstschulen NRW e.V. (LKD)

Neuer Supercomputer am Paderborn Center for Parallel Computing

Supercomputer
Auf dem neuen System wird u.a. im Bereich der Atomistischen Simulation geforscht (Quelle: Forschergruppe Prof. Dr. Martin Brehm, Universität Paderborn).

Lenovo, die Universität Paderborn und HPC-Partner pro-com DATENSYSTEME planen einen neuen HPC-Cluster.

Lenovo und die Universität Paderborn planen einen neuen HPC-Cluster. Die Integration des neuen Systems wird durch den HPC-Partner pro-com DATENSYSTEME realisiert.

Die Installation ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Ab 2025 wird ein Großteil des Rechnersystems im Rahmen des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) für die bundesweite Forschung bereitgestellt und unterstützt unter anderem den Forschungsschwerpunkt „Atomistische Simulation“. Das HPC-System soll außerdem für alle Forscher der Universität Paderborn und andere Wissenschaftler des Forschungsschwerpunktes aus NRW zugänglich sein. Dem aktuellen Supercomputer Noctua 2 des Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) wird damit ein weiteres HPC-System mit etwa doppelter Rechenleistung zur Seite gestellt.

Zum Einsatz kommen unter anderem der Server ThinkSystem SD665 V3 mit der nächsten AMD-Prozessortechnologie bei der CPU-Partition. Für den Bereich der GPU-Nodes ist der ThinkSystem SD665-N V3 Server eingeplant, welcher zusätzlich zu den AMD-CPUs über vier NVIDIA H100 GPUs verfügt. Insgesamt beläuft sich die Gesamtzahl der Kerne auf mehr als 136.000.

Besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Energieeffizienz. Um eine auf das PC2 zugeschnittene Kühlungslösung zu realisieren, kommt der Coolmanager der deutschen Firma Waning zum Einsatz, der den Anforderungen entsprechend optimiert werden kann. Lenovo selbst setzt auf innovative Technologien, einschließlich der Neptune-Warmwasserkühlung. Mithilfe von warmwassergekühlten Netzteilen und vollständig isolierten Racks können mehr als 97 Prozent der erzeugten Wärme direkt in den Warmwasserkreislauf statt ins Rechenzentrum abgeführt werden. Außerdem ist es dadurch möglich, die eingesetzten Prozessoren durch höhere Wassertemperaturen für eine Leistungssteigerung noch effizienter zu betreiben. Durch Wärmetauscher und CDUs (Coolant Distribution Units) werden Rücklauftemperaturen von über 45 Grad Celsius erreicht, was eine vollständige Freikühlung und eine Abwärmenachnutzung ermöglicht.

Eine weitere Neuerung ist der teilweise Einsatz der Open-Loop-Technik im System von Lenovo, die es in dieser Form in noch keinem anderen System in Deutschland gibt, und die es ermöglicht, die CPUs von den 1U und 2U Standard Servern ebenfalls an eine Wasserkühlung anzuschließen. Neben der verbesserten Energieeffizienz des Gesamtsystems erlaubt dies auch die Verwendung von Hochleistungsprozessoren in Kombination mit FPGA-Beschleunigern. Diese Kühlung der Server kommt auch in der FPGA-Partition des HPC-Systems zum Einsatz.

Als Speichersystem soll eine Lösung auf Basis der IBM ESS 3500 dienen, um eine flexible Verwendung von NVMe und HDD Storage zu erreichen.

Supercomputer Vertragsunterzeichnung
Die Verträge für das neue HPC-System sind unterzeichnet. (vorne von links nach rechts) Judith Schröter (Lenovo) und Simone Probst (Universität Paderborn), (hinten von links nach rechts) Prof. Dr. Christian Plessl (Universität Paderborn) und Oliver Kill (pro-com DATENSYSTEME).

Foto: Universität Paderborn, Johanna Pietsch

SunExpress: Dritte Frequenz nach Antalya

SunExpress

SunExpress weitet sein Flugangebot vom Heimathafen im Oktober 2024 aus.

Die gute Buchungslage macht´s möglich: Die Fluggesellschaft SunExpress weitet ihr Angebot vom Flughafen Paderborn/Lippstadt nach Antalya im Oktober 2024 aus. In diesem Monat gibt es dann statt zwei Abflügen, die bereits sehr stark nachgefragt sind, eine dritte Frequenz pro Tag. Die zusätzlichen Verbindungen sind ab sofort in den Reisebüros und im Internet buchbar.

Mit der Fluggesellschaft SunExpress verbindet den Heimathafen eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Destination Antalya erfreut sich zudem großer Beliebtheit am heimischen Airport und hat aufgrund des starken Zuwachses speziell in der jüngeren Vergangenheit Palma de Mallorca als frequenzstärkstes Ziel mittlerweile abgelöst.

“Für alle Urlauberinnen und Urlauber, die vom Flughafen Paderborn/Lippstadt auch während der Herbstferien in den sonnigen Süden oder speziell in die Türkei fliegen wollen, ergeben sich durch die dritte Frequenz neue Möglichkeiten. Die Interessenten sollten zeitnah reagieren, weil die Fluggesellschaft eine hohe Nachfrage für diese Flüge erwartet”, betont Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser.

Foto: Flughafen Paderborn/Lippstadt/SunExpress

Wie Sie erfolgreiche Geschäftsbeziehungen aufbauen und stärken

Geschäftsbeziehungen

Das Konzept des Selfmade-Unternehmers oder der Selfmade-Unternehmerin ist längst veraltet. Im geschäftlichen Kontext sind stattdessen alle Gründenden auf Kontakte und Beziehungen angewiesen, um erfolgreich zu wirtschaften. Nicht selten wird „Vitamin B“ als eine der wichtigsten Voraussetzungen für geschäftlichen Erfolg genannt. Wie Sie zukunftsfähige Geschäftsbeziehungen aufbauen, bestehende Beziehungen stärken und davon in allen Bereichen profitieren, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist eine Geschäftsbeziehung? Definition & verschiedene Arten

Eine Geschäftsbeziehung ist ein geschäftliches Verhältnis zwischen gewerblichen Anbietern, also etwa zwischen Unternehmen, Verbrauchern und/oder Organisationen. Die Beziehung richtet sich immer nach bestimmten wirtschaftlichen Zielen. Zwischen den Parteien müssen eine Leistung und Gegenleistung ausgetauscht werden, welche langfristig ausgelegt ist und auf Vertrauen basiert. Ein einmaliger Kauf ist nach dieser Definition noch keine Geschäftsbeziehung. Es gibt mehrere Arten von geschäftlichen Beziehungen, darunter:

  • Consumer-to-Consumer (C2C): Stellt meist keine langfristige Geschäftsbeziehung dar und findet auf Plattformen wie Kleinanzeigen statt
  • Business-to-Business (B2B): Eine Beziehung ausschließlich zwischen zwei Unternehmen, beispielsweise einem produzierenden Betrieb und einer Spedition
  • Business-to-Administration (B2A): Kommunikation von Unternehmen und öffentlichen Institutionen wie Ämtern

Wir fokussieren uns nachfolgend in erster Linie auf die Kommunikation und die Beziehung zwischen Unternehmen, also den B2B-Bereich. Einige einfache Tipps helfen dabei, erfolgreiche Geschäftsbeziehungen zu erhalten.

Weniger ist mehr – auch bei Geschäftskontakten

Der Aufbau und die Pflege von Geschäftsbeziehungen kostet viel Zeit – insbesondere in der Anfangsphase, wenn sich beide Unternehmen noch nicht wirklich kennen. Werden neue und potenziell wertvolle Kontakte nicht gepflegt, kann die Beziehung jedoch genauso schnell in die Brüche gehen, wie sie begonnen hat. Zudem kann niemand mehreren Hundert Menschen in seinem Umkreis gerecht werden. Unser Tipp lautet daher: Überlegen Sie sich genau, mit welchen Personen Sie eine geschäftliche Beziehung eingehen möchten. Legen Sie spezifische Kriterien fest, beispielsweise anhand der aktuellen Situation Ihres Unternehmens. Vor einem Kongress oder einer Messe sollten Sie sich diese Vorgaben wieder in den Kopf rufen, um am Ende keine Zeit zu verlieren und andere Menschen zu enttäuschen.

Heutzutage besonders relevant: Scheuen Sie sich nicht davor, Kontaktanfragen auf beruflichen Netzwerken wie LinkedIn oder XING abzulehnen, wenn Sie mit dem Absender keine ernsthafte Zusammenarbeit anstreben.

Gut vorbereiten, um Fehler zu vermeiden

Unser zweiter Tipp für den Aufbau einer langfristigen und gesunden Geschäftsbeziehung ist die richtige Vorbereitung. Wie im privaten Bereich auch, so sollten sich Unternehmerinnen und Unternehmer (soweit möglich) immer auf das Kennenlernen einer neuen Person vorbereiten. Der richtige Kleidungsstil, eine passende Mimik und Gestik sowie Hintergrundwissen schaffen einen guten ersten Eindruck beim Gegenüber.

Tipp: Denken Sie vor dem ersten Treffen für einige Minuten an etwas Positives, hören Sie Ihre Lieblingsmusik im Auto oder machen Sie etwas, das Ihnen Spaß macht. So kommen Sie mit guter Laune und einer positiven Ausstrahlung beim Gegenüber an.

Die Wichtigkeit eines planvollen Vorgehens

Der Beziehungsaufbau und die Pflege geschäftlicher Kontakte passieren nie zweckfrei – vielmehr steht hinter diesen Punkten ein übergeordnetes Ziel. Das eigene Unternehmen muss letztlich von der geschäftlichen Beziehung profitieren, meist lang- und mittelfristig. Stellen Sie sich also die folgenden Fragen:

  • Welches Ziel möchte ich erreichen?
  • Welche Personen oder Unternehmen könnten meinem Betrieb in der spezifischen Situation weiterhelfen?
  • Wie kann ich diesen neuen Kunden für mein Produkt gewinnen?

Sind diese Fragen geklärt, bauen Sie anschließend eine nachhaltige Geschäftsbeziehung auf.

Nehmen Sie sich Zeit für geschäftliche Beziehungen

Ein gutes Netzwerk muss nicht nur gefunden, sondern auch gehalten werden. Damit es durch Vernachlässigung nicht zur Beendigung der Geschäftsbeziehung kommt und Sie mit negativen Konsequenzen rechnen müssen, sollte Networking ein fester Bestandteil Ihres Zeitplans sein. Der Aufbau einer persönlichen Beziehung ist immer auch entscheidend für den geschäftlichen Erfolg und das funktioniert nicht, wenn Sie Ihre neuen Partner nur einmal monatlich zu Gesicht bekommen. Der beste Weg sind regelmäßige Veranstaltungen, auf welchen Sie Ihre Geschäftspartner sehen und sich über Aktuelles austauschen können – etwa in Form von Stammtischen, regelmäßigen Abendessen oder Aktivitäten wie Lauftreffs.

Der Faktor der Wertschätzung

Bei allen Aspekten rund um das Networken geht es nicht darum, einen schnellen Deal abzuwickeln und danach getrennte Wege zu gehen. Vielmehr stehen die langfristige Beziehung und der Aufbau eines persönlichen Verhältnisses im Vordergrund. Das setzt immer voraus, dass Sie auch wirklich Interesse an der anderen Person haben und das zeigen, idealerweise in Form von Wertschätzung. Hören Sie Geschäftspartnern zu, stellen Sie Fragen und geben Sie Tipps, die auf Ihren Erfahrungen basieren. Ihr Gegenüber wird das merken und Ihnen mit der gleichen Verhaltensweise begegnen. Unter Beachtung der folgenden Tipps kann eine langfristige Geschäftsbeziehung funktionieren, von der beide Seiten profitieren. Getreu dem Sprichwort: „If you want to go fast, go alone. If you want to go far, go together”.

TUI startet in den Sommer 2024

TUI

Sechs attraktive Sonnenziele machen viel Lust auf einen entspannten Urlaub.

Mit einem Flug nach Heraklion hat der Reiseveranstalter TUI sein Sommer-Programm am Flughafen Paderborn/Lippstadt gestartet. Erneut fliegt der langjährige Partner des Heimathafens in den Sommermonaten sechs beliebte Ziele an. Um dieses umfangreiche Programm zu realisieren, stationiert TUI wieder eine Maschine der Fluggesellschaft Freebird Europe am heimischen Airport.

Sukzessive gehen die weiteren Destinationen an den Start. Neben Heraklion geht es dabei nach Palma de Mallorca, Fuerteventura (ab 13. Mai), Rhodos (ab 19. Mai), Kos (ab 30. Mai) und Gran Canaria (ab 31. August). Diese beliebten Ziele machen viel Lust auf einen entspannten Urlaub unter südlicher Sonne. Kurzentschlossene können die restlichen Plätze auf den bereits gut gefüllten Maschinen weiterhin in den Reisebüros und im Internet buchen.

“Wir freuen uns über das starke Bekenntnis der TUI zu unserem Flughafen. Es ist sehr erfreulich, dass unser langjähriger Partner in den Sommermonaten wieder eine Maschine bei uns stationiert. Die Flüge sind bereits intensiv gebucht, weshalb wir von einer sehr guten Gesamtauslastung ausgehen. Darauf haben wir unsere Servicekapazitäten ausgerichtet, sodass wir reibungslose Abläufe erwarten”, betont Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser.

Foto: Flughafen Paderborn/Lippstadt

Honduras: Zwischen Drogenmafia und Sekten

Honduras
Projektleiterin Veronica Katz (Mitte) im Gespräch mit Ordensfrauen in Honduras.

Honduras ist nach Haiti das zweitärmste Land Mittelamerikas. „75 Prozent der Bevölkerung sind von extremer Armut betroffen. Eine schwere Energiekrise mit ständigen Stromausfällen belastet das Land zusätzlich. Dazu kommen extreme Klimabedingungen mit Dürre- und sintflutartigen Regenperioden“, berichtet die für Mittelamerika zuständige Projektleiterin in der internationalen Zentrale von „Kirche in Not“ (ACN) in Königstein im Taunus, Veronica Katz. Sie hat Honduras kürzlich besucht.

Schlimmer als Armut, Versorgungs- und Klimakrise seien die Gewalt der „Maras“: „Das sind Banden, die eng mit dem Drogenhandel verbunden sind. Honduras dient als Transitland für den Drogenhandel in die USA und andere Länder. Die Maras kontrollieren in Honduras praktisch alles“, so Katz. Familien würde oft eine „Kriegssteuer“, also Schutzgelder, abgepresst.

Priestermangel ist auch in Honduras ein Problem

Auch die Arbeit der Kirchen sei oft durch die Sicherheitslage eingeschränkt, etwa wenn zwei Banden darum kämpften, wer ein bestimmtes Gebiet kontrolliert. Außerdem stünden in Honduras immer weniger Priester zur Verfügung, Geistliche aus dem Ausland hätten mit großen bürokratischen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Diese schwierigen Grundvoraussetzungen führten dazu, dass evangelikale Gemeinden und Sekten in Honduras einen enormen Aufschwung nähmen, erklärte die Projektleiterin: „Viele Sekten werden von den USA aus finanziert. Sie vervielfachen ihre Präsenz, wo die katholische Kirche weniger präsent ist. Katholiken, die nur aus Tradition und nicht aus Überzeugung katholisch sind, schließen sich schnell diesen Glaubensgemeinschaften an.“ Insgesamt herrsche in Honduras „eine große Offenheit gegenüber dem Göttlichen“, was sich aber in der großen Zahl von okkulten Praktiken ausdrücke.

Menschen verbringen gern Zeit in der Pfarrei

Pfarrgemeinde

Gläubige einer Pfarrgemeinde in der Diözese Danlí. „Kirche in Not“ hat die Renovierung ihrer Kirche unterstützt.

Trotz dieser Schwierigkeiten gebe es auch ein sehr reges kirchliches Leben. Katz zeigte sich beeindruckt, dass viele Menschen vormittags auf Kaffee- oder Maisplantagen arbeiteten und am Nachmittag die Angebote der Kirchengemeinden in Anspruch nehmen: „Die Gläubigen füllen ihren Terminkalender mit religiösen Aktivitäten. Sie leben ihren Glauben nicht allein, sondern als Gemeinschaft.“ Darum unterstütze „Kirche in Not“ in Honduras schwerpunktmäßig Bau und Instandsetzung von Gemeindesälen sowie die Bereitstellung von katechetischem Material. Denn Bildung sei ein sehr wichtiges Thema.

Kirche
Renovierte Kirche in der Diözese Santa Rosa de Copán.

Katz berichtete auch davon, wie sich die kirchliche Arbeit auf den Friedensprozess im Land auswirke: „Ein Priester berichtete uns, dass in seiner Pfarrei ein schwerwiegender Konflikt zwischen zwei Gruppen herrschte. Doch durch treues Gebet hat Gott gehandelt, und die Gruppen sind jetzt versöhnt. Es ist kaum vorstellbar: Gemeindemitglieder, die sich früher gegenseitig fast umbrachten, beten nun gemeinsam.“

Honduras hat etwa 11 Millionen Einwohner, von denen sich die Mehrheit zum Christentum bekennt. Das Land hat den höchsten Anteil von Anhängern freikirchlicher und protestantischer Gemeinden in Mittelamerika.

Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in Honduras mit Ihrer Spende – online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Honduras

Fotos: Kirche in Not

Eintauchen in das Flair der Normandie mit der Seine Comtesse von Nicko Cruises

Nicko Cruises

Die Seine ist nach der Loire der zweitlängste Fluss Frankreichs. Sie hat eine Gesamtlänge von 770 km und mündet bei Le Havre in den Ärmelkanal. Die Seineufer in Paris gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die schiffbare Länge beträgt 560 km.

Wir starten mit dem Abholservice von Nicko Cruises, der für die Frankreich-Flusskreuzfahrten (und weitere Reisen des Programms) angeboten wird. Ein Taxi holt uns pünktlich ab und bringt uns zum weiterbefördernden Busunternehmen im Ruhrgebiet. Nach einigen Abholorten erreichen wir mit dem Saarbrücken Flughafen den Umschlagplatz, wo es Mittagessen gibt. Die Busse, die die abfahrenden Gäste gebracht haben, nehmen uns nun mit zur Seine Comtesse, die in Paris auf die Gäste der Tour wartet.

Angekommen in der Hauptstadt

Nach unserer Ankunft in der Hauptstadt herrscht ziemlich viel Stau. Wir erreichen das Schiff vor dem Abendessen und haben noch etwas Zeit, uns umzuziehen. Die Seine Comtesse von Nicko Cruises legt noch vor dem Abendessen von der französischen Hauptstadt ab. Während wir den Schlaf der Anfahrt in der schönen Oberdeckkabine nachholen, legt die Seine Comtesse nach Mitternacht in Conflans-Sainte-Honorine an. Unser Stop für den nächsten ganzen Tag. Ausgeruht wachen wir in der kleinen französischen Gemeinde auf, nahe der Mündung der Oise in die Seine.

Nachdem morgens die Sicherheitseinweisung und Ausflugsvorschläge für die Gäste in der Lounge stattgefunden haben, haben wir noch einige Zeit, die nähere Umgebung zu erkunden, bei schönem frühlingshaftem Sonnenschein.

Frühjahrsboten Tulpen

Vorbei an alten Booten ging es entlang der Seine, dann hinauf zum “Musee de la Batellerie et des Voies Navigables”. Hinter dem Museum befindet sich eine schöne Parkanlage, in der die Tulpen bereits blühen. Das Frühjahr ist nicht mehr weit, und die Spuren des Winters sind zu Ende. Die gotische Kirche Paroisse Saint Maclou aus dem 16. Jahrhundert ist einen Besuch wert, und so trete ich ein. Bunte Glasfenster, hohe Gewölbe, Ruhe und Besinnung verleihen diesem Ort. Durch kleine Gassen gelange ich wieder in den Ort. Am Ufer liegen unter anderem ein Restaurantboot, ein Kirchenboot sowie ein Boot mit Theatershows. Gerade findet auch ein Markt in Conflans auf dem kleinen Marktplatz statt, der von einigen Restaurants, Geschäften und Cafés gesäumt ist. Auf dem Weg zurück zum Schiff ist auch der historische Mauerwerkturm “Tour Montjoie” gut zu sehen. Nach dem viergängigen Mittagessen im Restaurant (alternativ auch als kleine Variante in der Lounge) geht es um 14 Uhr los mit dem Ausflug zum Chateau Chantilly.

Das Conde Museum beherbergt über 800 Gemälde. Erbaut im Jahr 1560 für Anne de Montmorency, beherbergt das Schloss heute eine historische Büchersammlung mit über 12.000 Exponaten. Weithin bekannt ist es aber wohl durch die private Gemäldesammlung, die die zweitgrößte nach dem Louvre ist, sowie durch die Chantilly-Creme (handgeschlagene Sahne).

Wir starten in zwei Gruppen mit jeweils einem Guide die Schlossführung. Leider bleibt keine Zeit mehr für einen Gang durch den 115 Hektar großen Park oder die Pferdestallungen. Gerade als ein Sturzregen das schöne Wetter beendet, ist unsere Besuchszeit vorüber, und wir gehen zum Bus. Beim Abendessen gibt es viel zu erzählen, und das Hähnchen, der Flammkuchen und die Whiskey-Mousse-au-Chocolat schmecken. Der nächste Morgen ist ziemlich entspannt; schon während des Frühstücks sind die schönen Häuser und kleinen Kreidefelsen zu sehen. Später lege ich mich aufs Bett und genieße die vorbeiziehende Landschaft, was ja bei Flusskreuzfahrten ein Vorteil gegenüber einer Seekreuzfahrt ist. Nach einer Schleuse und etwas Industrie an den Uferseiten wechselt die Landschaft in noch malerischere Kreidefelsen.

Rouen – die Stadt der 100 Kirchtürme

Wir erreichen die Hauptstadt der Normandie, Rouen, noch vor dem Mittagessen. Sie hat 110.000 Einwohner. Rouen, oder die Stadt der 100 Kirchtürme, nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Zahlreiche Fachwerkhäuser dicht an dicht prägen das Bild der Altstadt.

Ich gehe noch für einen ersten Eindruck vom Schiff und über die Brücke; von hier aus macht sich die Seine Comtesse gut vor dem Stadtbild von Rouen. Am frühen Nachmittag um 14 Uhr nehme ich am organisierten Stadtrundgang von Nicko Cruises teil. Insgesamt drei Stadtführer kümmern sich um die angemeldeten Gäste. In wenigen Minuten stehen wir staunend vor der Notre Dame von Rouen. Die Kathedrale gehört zu den bedeutenden Kirchen Frankreichs als Krönungsort und Grabstätte der normannischen Herzöge. Unser Spaziergang führt uns an viele der fast 2000 Fachwerkhäuser von Rouen vorbei, und jedes sieht einfach einmalig und interessant aus. Historische autofreie Gassen. Auf jeden Fall gehört auch noch ein Stop bei der astronomischen Uhr “Gros Horloge” in Rouen dazu. Wer zeitlich nicht gebunden ist, kann die Uhr sogar gegen ein Eintrittsgeld von 7 Euro besichtigen. Sie ist noch bekannter im Land als die Kathedrale. Das Besondere an ihr ist der Zeiger, der aus einem Lamm besteht – dem Wappentier der Stadt. Südlich der Uhr ist der Glockenturm aus dem 14. Jahrhundertausenderten Jahrhundert.

Abends gab es gebratenes Seelachsfilet in Hummerbuttersauce mit gegrillten Zucchini und Hirsetalern. Den süßen Abschluss machte ein Éclair. Am nächsten Tag standen gleich zwei Ausflüge auf dem Programm für uns. Nachts legten wir bereits in der Hafenstadt Le Havre an. Le Havre ist die Stadt, in der die Seine in den Ärmelkanal mündet und gehört zu den wichtigen Häfen der nordfranzösischen Region. Mit 170.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Normandie. Ab Le Havre beginnt die Alabasterküste. Morgens starteten wir über die “Pont de Normandie”, die größte Schrägseilbrücke Europas mit 856 m Spannweite und 184 Schrägseilen, unsere Fahrt über die Seine nach Honfleur. Der Tidenhub kann hier bis zu 8 m betragen; es war gerade Ebbe, als wir die Brücke passierten. Mit der Seine Comtesse fuhren wir nachts einen Kanal bis Le Havre, da die Seine im Mündungsgebiet zu viele Wellen hat. Nach etwa 30 Minuten erreichten wir Honfleur.

Heute wird der Stadtrundgang nicht so lang sein wie in Rouen. Der Ort ist kleiner, und es war ein gemächlicher Stadtrundgang. Gleich beim Bushalteplatz ist ein großes Fischgeschäft, in dem wir die Meeresbewohner sehen konnten. Eine beachtliche Auswahl an Muscheln.

Schnell waren wir zu Fuß am beschaulichen Hafenbecken (Le Vieux Bassin) mit den Fachwerkhäusern, von denen viele eine Vorkragung haben. Dadurch wurde mehr Wohnraum geschaffen und Steuern gespart.

Am Hafenbecken fallen auch gleich die Überreste der alten Befestigungsanlage “Lieutenance” auf und das romantische antike Pferdekarussell. Das Karussell über zwei Etagen von 1900 ist in makellosem Zustand und steht seit 1995 auf dem Rathausvorplatz von Honfleur. Absolut sehenswert ist die Holzkirche “Sainte Catherine”, deren Besonderheit ist, dass der Glockenturm separat vom Kirchengebäude steht. Die Kirche wurde im 15. / 16. Jahrhundert erbaut und wirkt eher wie eine Lagerhalle. Mittwochs und samstags findet hier der Wochenmarkt statt. Sie ist ein Holzbau, und man sollte auf jeden Fall auch hineingehen. Nach dem gemeinschaftlichen informativen Rundgang hatten wir noch Zeit für eigene Honfleur-Erfahrungen, bevor es wieder zum Bus für die Rückfahrt zum Schiff zurückging. Das Wetter wurde auch besser, so dass wir Honfleur im Sonnenschein bei 15 Grad verließen.

Alabasterküste hautnah

Mittags stärkten wir uns auf dem Schiff und machten uns dann gleich auf zum zweiten Ausflug. Der Bus holte uns wieder am Schiff ab, und wir fuhren ein wenig durch Le Havre. An der Stahlbetonkirche St. Joseph machten wir einen 15-minütigen Stopp und schauten uns das Bauwerk von innen an. Das Meisterwerk von Perret hat über 12.000 farbige Gläser sowie einen 107 Meter hohen Kirchturm. Die katholische Kirche ist der Orientierungspunkt der Stadt.

Vorbei am Steinstrand (ab hier beginnt die Alabasterküste, 120 Kilometer gen Norden) der Stadt fuhren wir ungefähr eine halbe Stunde bis zum Seebad Étretat. Durch die Kreidefelsen ist der Ort sehr bekannt und ein Anziehungspunkt. Zur Bekanntheit trugen die Maler Gustave Courbet, Claude Monet und Eugène Boudin bei. Die Felsen sind 80 Meter hoch und über 80 Millionen Jahre alt. Vom Bushaltepunkt waren es für nicht gehbehinderte Personen 10 Minuten bis zur Strandpromenade. Es wurde auch eine Bimmelbahn für 8 Euro Aufpreis angeboten, die dann auch zum nördlichen Ufer der Kreidefelsensteilküste fuhr. Wir entschieden uns für den Fußmarsch und wollten uns im Ort und an der Promenade umsehen. Außerdem gab die Reiseleitung den Tipp, dass es zu Fuß auf die Felsformation der Kreidefelsen sehr sehenswert sei. Das Wetter hielt sich noch, obwohl zu sehen war, was kommen würde. Wir hatten Glück mit dem Wetter in den letzten Tagen. Es gab zwar kräftige Schauer, aber eben nur Schauer und keinen Dauerregen. Beeindruckend war es auf der Strandpromenade, das Rauschen der Wellen, die Steine im Sog der Brandung, der Blick auf die Formation der Felsen, die ins Meer verlaufen. Ich machte mich auf den Weg, den die Reiseleitung beschrieben hatte. Ungefähr 15 Minuten war ich bis zum Punkt oben auf den Kreidefelsen unterwegs. Der Blick war atemberaubend, und es kam noch ein weiterer größerer Felsbogen zum Vorschein. Die Fotos mussten schnell gemacht werden, denn es zog Regen auf. Beim Heruntergehen musste sehr aufgepasst werden; die Steine auf den Wegen waren durch die Nässe sehr glatt.

Der Regen verstärkte sich auf dem Rückweg zum Bus. Ziemlich nass traten wir die Rückfahrt nach Le Havre zur Seine Comtesse an. Nach dem Treffen des Nicko Cruises Clubs gab es ein französisches Abendessen im Restaurant (Suppe mit in Cognac flambierten Schnecken, Ratatouille, Käsebuffet).

Arbeit gewälztem Rinderfilet, gratinierten Zucchiniröllchen und Kartoffelgratin), gefolgt von einem leckeren Dessertbuffet. Die Stimmung war trotz des Regens und der Kälte an Bord sehr gut. Das abendliche Programm sorgte für Unterhaltung und gute Laune. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von Le Havre. Die Seine Comtesse legte frühzeitig ab und nahm Kurs auf das nächste Ziel: Caudebec-en-Caux.

Von Klosterruinen und Mönchen

Am vierten Tag der Reise stand eine Klöstertour auf dem Programm (im Ausflugspaket enthalten, das buchbar ist).

Wir starteten ziemlich früh mit einem Spaziergang durch den Ort Caudebec-En-Caux. Durch das kleine Städtchen fließt ein Bach. Schnell waren wir zu Fuß mit der Reiseleitung an der spätgotischen Kirche. Die Fertigstellung der Kirche dauerte drei Bauphasen vom 11. bis zum 15. Jahrhundert. Besonders prägnant sind die kleinen Figuren am Westportal und die Buntglasfenster aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Schließlich stiegen wir in die bereitstehenden Reisebusse, um die nächste Umgebung zu erkunden. Auch die große Brücke über die Seine fiel uns sofort ins Auge.

Wie auch schon die Port de Normandie in Le Havre ist auch dies eine Schrägseilbrücke. Die Brotonne-Brücke in Caudebec-En-Caux misst aber nur eine Gesamtlänge von 1278 Metern im Gegensatz zur großen Schwester mit 2.141 Metern. Unterwegs passierten wir das Denkmal “Latham 47”, das an einen Flug im Juni 1928 in Richtung Bergen (Norwegen) erinnert, bei dem unter anderem der Polarforscher Roald Amundsen hinzustieg. Die Maschine erreichte ihr eigentliches Ziel – Spitzbergen – nie. 1931 wurde in Caudebec-En-Caux, von wo der Entwickler Jean Latham stammt, das Denkmal an die Tragödie errichtet.

Die Abtei von Jumièges lag nur wenige Busminuten entfernt. Sie gilt als schönste Ruine Frankreichs. Bis zu den Religionskriegen war die Benediktinerabtei eines der größten Klöster Frankreichs. Wir folgten dem Reiseführer und tauchten in die Geschichte ein. Es blieb noch ein wenig Freizeit. Im Jahr 649 wurde die Abbaye de Fontenelle gegründet. Bereits 200 Jahre nach der Gründung zerstörten Wikinger die Abtei. Zum Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich Mönche dort nieder, die nach dem Prinzip leben, von der Arbeit ihrer Hände zu leben. So gibt es einen Shop, in dem drei Biersorten und vieles mehr angeboten werden.

Die Führung dauerte knapp 40 Minuten und wurde von einem Mönch übernommen. Leider zeigte sich das Wetter wieder normannisch und ein Regenschauer erstreckte sich über die mitreisenden Flusskreuzfahrtgäste. Wir sahen den kürzlich renovierten Kreuzgang, den Innenhof sowie die Außenanlage mit der kleinen Glocke aus Holz. Gerade auf dem Schiff angekommen, legten wir auch schon ab. Das Mittagessen wurde bei schönstem Normandie-Panorama eingenommen. Kreidefelsen und Fachwerkhäuser zogen an den Gästen vorbei. Schwäne auf der Seine in einem Lichtspiel aus Sonne, Wolken und Regenankündigungen.

Nach dem leckeren Abendessen mit Schweinefilet und Parfait gab es in der Lounge noch einen sehr unterhaltsamen Chanson-Abend mit einem sehr guten französischen Künstler. Mehrere landestypische Songs mit Humor vorgetragen ließen die Gäste der Seine Comtesse noch tiefer in das Frankreich dieser Reise eintauchen.

Blumenpracht, Bilder und ein Wasserpark

Am Vormittag legte die M/S Seine Comtesse in Vernon an. Vernon liegt auf halbem Weg zwischen Rouen und Paris. Als Ausflug empfiehlt sich der Ort Giverny mit dem Monet-Haus. Der französische Maler Claude Monet hat 43 Jahre in Giverny gelebt, und das Haus mit der Ausstellung sowie die Gärten sind absolut sehenswert und auch mal eine Abwechslung zu den Kirchen. Der Ausflug kann an Bord über Nicko Cruises gebucht werden und startet gleich nach dem Frühstück um 8:30 Uhr.

Giverny wird auch das Dorf der Maler genannt. Monet brachte mit seinen Werken den Impressionismus hervor. Ein Gang durch das Monet-Haus mit den anliegenden Gärten mit Kräutern, Blumen und Bäumen waren seine Inspiration – sein Atelier, so wie er sagte. Der Wassergarten mit der bekannten grünen Brücke, welche wohl nach dem Haus selbst eines der beliebtesten Fotomotive bei den Besuchern ist. Über 100 verschiedene Pflanzenarten erwarten den Besucher der Gärten.

Wer in Vernon bleiben möchte, hat auch einige Möglichkeiten. Ungefähr 1,5 Kilometer entfernt am Ufer entlang und über eine Brücke gelangt man zur “Vieux Moulin” – sie ist wohl das bekannteste Fotomotiv von Vernon und das Wahrzeichen der Stadt auch wenn sie nicht begehbar ist und das Mühlenrad fehlt. Der Ort selbst hat eine denkmalgeschützte Stiftskirche, die zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert erbaut wurde. Sie vereint den romanischen und gotischen Baustil. Der Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert kann besichtigt werden, ebenfalls sollte ein Augenmerk auf die mit Rosetten im Flamboyanstil versehene Fassade und dem Orgelgehäuse aus geschnitztem Holz gesetzt werden.

Schon während des Mittagessens an Bord legten wir aus Vernon ab und setzten unsere Flusskreuzfahrt in Richtung Paris fort. Der Nachmittag war entspannt an Bord, und wir ließen die vorbeiziehenden Eindrücke auf uns wirken. Ruhe und Erholung an Bord mit Kaffee und Kuchen um 16 Uhr in der Lounge.

Wegen des Hochwasserstandes der Seine hatte sich inzwischen unsere Fahrtstrecke geändert. Wir konnten mit der Seine Comtesse nicht mehr unser eigentliches Ziel Paris erreichen. Somit legten wir abends in Poissy an, um am nächsten Morgen von dort mit den Ausflugsbussen nach Paris zu starten.

Hop oder Top in Paris

Früh, gleich nach dem Frühstück starteten die Reisebusse mit den gebuchten Ausflügen nach Paris. Für die individuellen Besucher gab es einen Transfer (normalerweise liegt das Schiff zentral in Paris, es wurde jedoch für alle Interessen eine Lösung gefunden).

Als erstes stand für uns ein Besuch des Montmartre mit der Sacré-Cœur an. In Paris machten es uns die vielen Baustellen für die bevorstehende Olympiade schwer, dennoch fuhren wir mit einer kleinen Bimmelbahn ab dem berühmten Moulin Rouge hoch hinauf in das Künstlerviertel. Nach ungefähr 8 Minuten Fahrtzeit hatten wir schon einen imposanten Ausblick über die Hauptstadt Frankreichs. Geprägt von Kopfsteinpflaster, Bistros und Künstlern, verzaubert das Viertel seine Besucher und zieht sie in seinen Charme.

Die Basilika Sacré-Cœur besticht durch ihre Größe. Sie beherbergt ein Mosaik von fast 480 m², das das größte Frankreichs ist. Der römisch-byzantinische Baustil, der Ausblick über die Stadt und die Künstler verleihen diesem Ort ein besonderes Flair. Wenn mehr Zeit während des Ausflugs gewesen wäre, wäre ein Bistro sicherlich eine tolle Möglichkeit gewesen, um die Eindrücke wirken zu lassen, und auch die Kuppel der Sacré-Cœur hätte bestiegen werden können.

Da unser Schiff in Poissy lag, hatten wir ein Lunchpaket von Nicko Cruises bekommen. Die Pause bis zum Nachmittagsausflug verbrachten wir vor dem Petit Palais, hier war auch die Möglichkeit für einen Gang zur Toilette. Die Gärten waren mit bunten Blumen geschmückt, und es gab zum Glück keinen Regenschauer.

Der Nachmittagsausflug war leider eine reine Bustour, bedingt durch einen Straßenlauf in Paris waren die Straßen ziemlich voll, und wir standen lange im Stau, sodass wir auf dem Plateau mit Aussicht auf den 324 Meter hohen Stahlfachwerkturm Eiffelturm keinen Stopp machten. Bei einem längeren Aufenthalt hätten wir ihn sicherlich besichtigt, denn auf der ersten Etage in 57 Metern Höhe bietet der Glasboden besondere Eindrücke. Die zweite Plattform auf 115 Metern erreicht man über 704 Stufen oder mit dem Aufzug. Die dritte Etage ist nur mit dem Aufzug auf 276 Meter Höhe zu erreichen.

Notre Dame, der Louvre und die Champs-Elysées lagen noch auf unserer Bustour. Ich hätte mir mehr Fotostopps außerhalb des Busses gewünscht.

Zum Abendessen erreichten wir wieder unser Schiff. Ziemlich früh standen wir auf, das Frühstück begann bereits um 5 Uhr und die Abholung für den gebuchten Haustürservice bereits um 6 Uhr.

Die Rückfahrt verlief gut, wieder mit einem Umstieg und Mittagessen am Flughafen Saarbrücken.

Schiffsrundgang MS Seine Comtesse
Reisevideo Flusskreuzfahrt Seine mit Nicko Cruises

Fotos: by IDa

“Plötzlich wollten uns alle” von Karsten Wulf

Karsten Wulf

Karsten Wulf gibt einen persönlichen Einblick in seine unternehmerische Reise, angefangen von der Firmengründung im Kinderzimmer über seine Höhen und Tiefen mit dem Telefonmarketing- und Callcenterunternehmen buw bis hin zum Family Office zwei.7.

Der Autor legt Wert darauf, seine Erfahrungen und Ansichten klar und zugänglich zu vermitteln, ohne sich in formellen sprachlichen Strukturen zu verlieren. Er betont die Bedeutung von Leistung und Qualifikation, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder anderen Faktoren.

Leichte und unterhaltsame Lektüre, die für unter Zwanzigjährige inspirierend und motivierend sein wird und für Überdreißigjährige amüsant und unterhaltsam ist, da man sich in vielen der beschriebenen Situationen selbst wiedererkennt. Es ist eine authentische Erzählung über Erfolg, Rückschläge und unerschütterlichen Unternehmergeist.

In den einzelnen Kapiteln beschreibt der Unternehmer seine Erlebnisse, Erfahrungen und was ihn in dem Augenblick inspiriert hat. Die großen Inspirationen für Start-Ups und Unternehmer wird man hier nicht finden, auch wenn der Untertitel es vermuten lässt. Es geht eher in Richtung Lebensweisheiten, eigene Erfahrungen und Denkanstöße, geprägt von Autobiografie.

Dieses Buch ist absolut zu empfehlen.

Karsten Wulf
Buch: Plötzlich wollten uns alle, ISBN-10: ‎3000769137

Publisher: zwei.7; 5 March 2024
Sprache: Deutsch
ISBN-10: ‎3000769137
ISBN-13: ‎978-3000769139

Foto: Cover / zwei.7