Start Blog Seite 41

Energiesparen im Eigenheim braucht gutes Konzept!

Glühlampe auf Münzen liegend

BERLIN. In diesen Tagen beschäftigen sich viele Immobilienbesitzer mit dem Thema Heizung. Was wählt man angesichts der politischen Großwetterlage und ihrer Auswirkungen auf die Energieversorgung? Ob der Einbau einer Wärmepumpe, die Ausrüstung mit Photovoltaik, die Nutzung von Erdwärme oder von Solarthermie — eine stärker unabhängige Energieerzeugung im eigenen Heim ist das Thema Nummer eins. Die Fachfirmen sind derzeit oft schon monatelang ausgebucht, die Geräte auf dem Markt nur mit erheblichen Wartezeiten zu bekommen.

Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät, die Zeit für eine bedürfnisgerechte Planung zu nutzen. „Jedes Haus ist anders und benötigt für eine effiziente Energieversorgung ein passendes Konzept. Dafür braucht man die Unterstützung von unabhängigen Experten, die einem nicht nur Haustechnik verkaufen wollen“, sagt Corinna Merzyn, Hauptgeschäftsführerin des VPB. „Man darf nicht vergessen, dass diese Technik teuer ist, und, so die Erfahrung, meist nicht jahrzehntelang hält. Wer heute neu baut, sollte im Sinne der Suffizienz Flächen optimieren, kompakt bauen und Einsparmöglichkeiten bedenken.

Immer mehr Technik macht Häuser anfällig und langfristig in der Wartung kostspielig. Deswegen ist es wichtig, sich von Experten beraten zu lassen. Suffizient bauen bedeutet keinesfalls billig zu bauen, sondern ganz bewusst zu planen und dabei Gewohnheiten zu hinterfragen, denn vieles, was Menschen kaufen und auch bauen, benötigen sie eigentlich nicht. Sie übernehmen es, weil andere es auch so machen.“

Klassisches Beispiel sind viele der heute angebotenen Schlüsselfertighäuser. 90 Prozent aller Bauherren entscheiden sich inzwischen für vorkonfektionierte Häuser, statt sich über ihre tatsächlichen Bedürfnisse Gedanken zu machen. Viele Häuser sind für drei- bis vierköpfige Musterfamilien konzipiert und ihre Grundrisse meist kaum flexibel.

Häufig verbrauchen Bauherren auch viel mehr Energie als anfangs prognostiziert. Das hat verschiedene Gründe: Sie kommen oft mit der komplexen Haustechnik nicht zurecht. Viele vernachlässigen auch die nötige Wartung der Anlagen. Die Energiebilanz wird auch beeinträchtigt, weil viele Dinge, die früher ohne Energie funktionierten, heute Strom benötigen. Immer wieder werden auch einfache Geräte, die bislang völlig ausreichten, durch größere und teurere ersetzt, die wiederum mehr Energie benötigen.

So lässt sich vielfach schon durch kluge Planung und genaue Betrachtung der individuellen Bedürfnisse viel Energie sparen ohne dabei das Budget zu überschreiten.

Besteuerung von Photovoltaik-Anlagen

Handwerker prüft Solarpanel

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz: „Wir wollen die private Gewinnung von Solarenergie gezielt vereinfachen. Steuerliche Hemmnisse und zusätzliche bürokratische Lasten sind da fehl am Platz.“

Wer privat eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) anschafft und betreibt, soll künftig von Steuererleichterungen profitieren. Dafür setzen sich Hessen und Baden-Württemberg gemeinsam bei der Bundesregierung ein. Dabei erneuern die beiden Länder die Forderung des Bundesrats aus dem November des vergangenen Jahres nach einer Ertragssteuerbefreiung für Anlagen bis 30 Kilowatt peak (kWp), und wollen darüber hinaus auch neue Spielräume bei der Umsatzsteuer nutzen.

Hessens Finanzminister Michael Boddenberg: „Private PV-Anlagen können einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, denn hier zählt jeder Schritt. Wir setzen uns deshalb weiter dafür ein, PV-Anlagen bis 30 kWp von der Einkommensteuer zu befreien, um Betreiberinnen und Betreibern bürokratischen Aufwand zu ersparen. Niemand soll allein deshalb zum Steuerberater müssen.“

Die aktuelle Vereinfachungsregel für die Einkommensteuer gilt nur für PV-Anlagen mit einer Leistung bis 10 kWp. Das ist aus Sicht von Hessen und Baden-Württemberg zu niedrig. Sie fordern daher, dass die Regel auf PV-Anlagen mit bis zu 30 kWp ausgedehnt wird, um der aktuellen Leistungsentwicklung von Solarmodulen angemessen Rechnung zu tragen.

Baden-Württembergs Finanzminister Dr. Danyal Bayaz: „Bei der Erhöhung auf 30 kWp denken wir insbesondere an Mehrfamilienhäuser. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Baden-Württemberg bis 2040 klimaneutral zu machen und jede PV-Anlage unterstützt uns auf diesem Weg. Steuerliche Hemmnisse und zusätzliche bürokratische Lasten sind da fehl am Platz. Wir wollen die private Gewinnung von Solarenergie gezielt vereinfachen.“

Durch eine Änderung im EU-Recht haben seit April dieses Jahres EU-Mitgliedstaaten die Möglichkeit, die Lieferung und Installation von Solarpaneelen unter bestimmten Voraussetzungen von der Umsatzsteuer zu befreien. Hessen und Baden-Württemberg sprechen sich dafür aus, diese Option beim aktuellen Jahressteuergesetz in nationales Recht umsetzen. Eine entsprechende Regelung sieht der Gesetzentwurf bislang jedoch nicht vor.

Boddenberg: „Mit unserer Initiative wollen wir diejenigen unterstützen, die für Klimaschutz und Energieunabhängigkeit aktiv werden. Da die EU uns nun grünes Licht gegeben hat – und das ausdrücklich im Interesse des Klimaschutzes – werden wir alle Hebel in Bewegung setzen, damit im Jahressteuergesetz auch Erleichterungen für die Umsatzsteuer umgesetzt werden.“

Bislang gilt bei der Umsatzsteuer: Betreiberinnen und Betreiber von privaten PV-Anlagen sind aufgrund ihrer geringen Umsätze als Kleinunternehmer zu werten. Sie zahlen keine Umsatzsteuer. Der Nachteil an der Kleinunternehmerregelung ist: Kleinunternehmer haben keinen Anspruch auf Erstattung der sogenannten Vorsteuer. Das heißt: Bei der Anschaffung einer PV-Anlage wird die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer vom Finanzamt nicht erstattet. Auf die Kleinunternehmerregelung kann aber auch verzichtet werden. Dann erfolgt der Wechsel in die Regelbesteuerung: Die Betreiberinnen und Betreiber der privaten PV-Anlagen müssen dann Umsatzsteuer auf Stromlieferung und Eigenverbrauch zahlen sowie Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben, können sich im Gegenzug aber Vorsteuern vom Finanzamt erstatten lassen. In der Regel sind die Erstattungsbeträge für die Vorsteuer aus der Anschaffung der PV-Anlage höher als die für den eingespeisten oder selbst verbrauchten Strom zu zahlende Umsatzsteuer.

Dr. Bayaz: „Die Option zur Regelbesteuerung bringt vergleichsweise viel Bürokratie mit sich – für die Betreiberinnen und Betreiber und die Finanzverwaltung. Diesen Aufwand können wir uns sparen, wenn die Lieferung und Installation von Solarpaneelen umsatzsteuerfrei wird. Die PV-Anlage wird dann einfach zum günstigeren Nettopreis erworben und installiert.“

Die Games-Wirtschaft ist eine wichtige Branche

Erwachsener Spielt am Computer

Bundesregierung muss Gründungen erleichtern und neuen Ideen mehr Raum geben.

Zum Start der weltweit größten Messe für Computer- und Videospiele „Gamescom“ erklären die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, und der Berichterstatter für Games-Wirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Wirtschaftsausschuss, Fabian Gramling:

Julia Klöckner: „Mit rund 800 Unternehmen und 28.000 Arbeitsplätzen in Deutschland ist die Games-Wirtschaft eine wichtige Branche. Auch wenn der deutsche Spielemarkt gut wächst, müssen unsere Unternehmen im harten internationalen Wettbewerb bestehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir der Branche mit guten Rahmenbedingungen den Rücken stärken.

Besonders wichtig ist, Gründungen zu erleichtern und neuen Ideen mehr Raum zu geben. Es braucht eine Gründerschutzzone, die von Dokumentationen in den ersten Jahren befreit. Auch die Kapitalbeschaffung in der Anfangszeit ist ein Thema. Wir müssen es schaffen, Deutschland attraktiver für Investitionen in neue Ideen zu machen.“

Fabian Gramling: „In Deutschland verbringen immer mehr Menschen Zeit mit Games. Rund 6 von 10 Deutschen im Alter zwischen 6 und 69 Jahren spielen regelmäßig an verschiedenen Konsolen und am Smartphone. Damit sind digitale Spiele in der Mitte der Gesellschaft angekommen und für viele eine beliebte Freizeitbeschäftigung.

Aktuelle Zahlen zeigen jedoch, dass bei uns in Deutschland zwar viele Spiele verkauft, aber leider noch zu wenige entwickelt werden. Um den Games-Standort Deutschland international konkurrenzfähig zu machen, muss die Bundesregierung die Rahmenbedingungen verbessern: Bürokratie abbauen, Gründungen erleichtern und die Fachkräftegewinnung stärken. “

Solling-Vogler-Region sucht Bilder aus der Region

Stadtoldendorf Landschaftsaufnahme
Blick auf Stadtoldendorf

Wild und gemütlich, ursprünglich und bodenständig, schroff und sanft, das ist sie unsere Wilde Heimat – die Solling-Vogler-Region im Weserbergland (SVR). Nah vor der Haustür und doch weit draußen können besondere und einzigartige Landschaften sowie seltene Arten entdeckt und damit unvergleichliche Aufnahmen mit der Kamera oder dem Handy festgehalten werden. Die Einzigartigkeit und die Vielfalt der SVR wird sowohl nur durch die Landschaften als auch die Menschen in der Region geprägt. Aus diesem Grund bittet die SVR alle Einheimischen und Freunde der Region um Unterstützung, ganz nach dem Motto „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“.

Gesucht werden unterschiedliche Aufnahmen, die den Begriff „Wilde Heimat“ widerspiegeln – die Fotos können gerne ganzjährig aufgenommen sein. Ob Fotos von der Kirsch- und Rapsblüte im Frühling, über die Schifffahrt auf der Weser im Sommer, bis hin zu den bunten Wäldern im Herbst und vereisten Teichen und Seen im Winter – die Solling-Vogler-Region bietet das ganze Jahr über tolle Motive, die es wert sind, einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert zu werden.

Mit dem Blick auf das kommende Jahr, wird aus den eingesandten Bildern unter anderem der neue „Wilde Heimat – Wandkalender 2023“ produziert, der seit vielen Jahren ein beliebtes Mitbringsel oder Geschenk für Fans der Region ist. Unter allen Einsendungen werden tolle Geschenke verlost. Mitmachen lohnt sich!

Die SVR nimmt die Fotos bis zum 12. September unter info@solling-vogler-region.de dankend an. Damit die Bildrechte weiterhin bei den Fotografen liegen, ist es notwendig, ein ausgefülltes Bildfreigabeformular mitzusenden. Dieses ist im Bereich Service unter www.solling-vogler-region.de zu finden.

Weitere Informationen sind bei der Solling-Vogler-Region im Weserbergland, www.solling-vogler-region.de und unter Tel. 05536/960970 erhältlich.

Foto: Ulrich Paeslack

Schluss mit dem Tarif-Wirrwarr im ÖPNV

Ampel fehlt es an Ideen für den Ausbau des ÖPNV.

Zu den Beratungen der Sonder-Verkehrsministerkonferenz am 26. August 2022 und dem Auslaufen der Aktion „9-Euro-Ticket“ der Bundesregierung erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß, und der Berichterstatter für den ÖPNV der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Donth:

Thomas Bareiß: „Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket? Die Ampel steht mit leeren Händen da. Minister Wissing und Co. hätten den ganzen Sommer dafür Zeit gehabt, ein dauerhaft tragfähiges Konzept für den Ausbau des ÖPNV zu entwickeln. Der Ausbau des ÖPNV müsste zur Top-Priorität werden, aber der Ampel fehlt es aber offenbar an Ideen. Wichtig sind: Pünktlichkeit, höhere Taktung, verlässliche Anschlussverbindungen und mehr Angebote vor allem auf dem Land.

Das 9 Euro-Ticket hat gezeigt: Schluss mit dem bundesweiten Tarif-Wirrwarr. Die Bürger wollen Bus und Bahn einfach und verständlich über die Grenzen der einzelnen Verkehrsverbünde hinaus nutzen können. Tickets sollten komfortabel per einheitlicher App gebucht werden können. Wer täglich zur Arbeit pendelt, braucht als Anreiz zum Umstieg vom Pkw ein erschwingliches Dauerticket für Bus und Bahn.

Nur wenn die ÖPNV-Finanzierung künftig neu strukturiert wird, werden Bus und Bahn im Nahverkehr dauerhaft Erfolg haben.“

Michael Donth: „Mit dem 9 -Euro-Ticket hat die Bundesregierung ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer drei Monate entlastet. Jetzt müssen dringend die Unternehmen an die Reihe kommen. Wenn Bus- und Taxiunternehmen nicht schnell eine finanzielle Entlastung in vergleichbarem Umfang bekommen, wird es bald den ÖPNV, wie wir ihn kennen, nicht mehr geben. Und den Ausbau des Angebotes und eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen wird es ohne Bus- und Taxiunternehmen erst recht nicht geben. Steigende Kosten für Treibstoffe, für Strom und Gas, fehlendes Personal und keine Rückendeckung aus der Politik: Wenn sich der Wind für die Busunternehmen nicht dreht, haben zahlreiche Pendlerinnen und Pendler, besonders auf dem Land, keine Wahl mehr. Ihnen bleibt nur noch das Auto, um von A nach B zu kommen. Wir brauchen dringend für diese Unternehmen Entlastungen bei den Energiekosten und klare Zusagen, wer Einnahmenausfälle durch Ticketmodelle oder einen möglichen erneuten Lockdown im Herbst übernimmt – besonders auch für das erst gerade wieder aufkeimende touristische Angebot.

Wenn die FDP in Baden-Württemberg nun genau diese Hilfen fordert, zeigt das nur das Chaos, das diese Partei offensichtlich intern, aber auch im ÖPNV geschaffen hat. Der derzeit in Vorbereitung befindliche Bundeshaushalt muss nun schnell die Finanzierungslücken stopfen, die durch die Ampel-Koalition teilweise auch erst geschaffen wurden. Sonst droht dem ÖPNV der Kollaps und zahlreichen traditionsreichen Familienunternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Insolvenz.”

Chaos Computer Club lädt zum ersten Tag des offenen Hackerspace ein

Platinen

Wir öffnen am 27. August in über fünfzig Hackerspaces unsere Türen und hoffen auf zahlreichen Besuch.

Der Chaos Computer Club (CCC) lädt am 27. August 2022 zum Tag des offenen Hackerspace ein. Wir wollen uns vorstellen, Projekte zeigen, uns für Gäste und alle Interessierten öffnen und vielleicht dabei ein paar Hackermythen zerlegen.

Hackerspaces sind offene Orte für den kreativen Umgang mit Technik. Dort stehen nicht nur Werkzeuge wie 3D-Drucker und Elektroniklabore bereit, sondern sie bieten auch den Raum, in dem sich Hacker, Maker und Bastler treffen, um sich auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten.

Über fünfzig Hackerspaces werden bundesweit und in der Schweiz und Luxemburg mitmachen und ihre Tore öffnen. Die Räumlichkeiten und Projekte sind so vielfältig wie die Interessen der CCC-Aktiven, die sich darin treffen und sich engagieren.

Bisher könnt ihr in Aachen, Aalen, Andernach, Aschaffenburg, Backnang, Bamberg, Bayreuth, Bielefeld, Bochum, Bremen, Chemnitz, Coburg, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Freiburg, Fulda, Fürth, Gotha, Hamburg, Itzehoe, Jena, Kaiserslautern, Kiel, Köln, Leipzig, Lübeck, Mannheim, München, Neuss, Offenburg, Paderborn, Potsdam, Ransbach-Baumbach, Regensburg, Siegen, Stralsund, Stuttgart, Unna, Villingen-Schwenningen, Wiesenburg, Würzburg, Wuppertal, Wülfrath und Zwickau dabeisein, außerdem in der Schweiz in Beringen, Bern, Kriens und Muttenz sowie in Luxemburg. Kommt zahlreich!

Ihr wollt Teil einer Bewegung sein? Dann kommt am 27. Augst vorbei! Und tragt Euch ein, wenn auch Euer Hackerspace mitmachen will. Denn die Liste der teilnehmenden CCC-Erfas und Chaostreffs soll noch wachsen.

Foto: Chaos Computer Club

Olympische Spiele in München 1972: Junghans feiert Meilenstein in der Sportzeitmessung

Junghans Startkontrollanlage
Mit einer weltweit einzigartigen Startkontrollanlage revolutionierte Junghans bei den Sommerspielen in München die Sportzeitmessung.

Vor genau 50 Jahren wurden am 26. August in München die Olympischen Sommerspiele eröffnet. Doch damals ging es um mehr als nur den Sport: Deutschland wollte sich bewusst der Welt als offene, moderne und zukunftsgerichtete Nation präsentieren. Und so wurde das Sportereignis zum Symbol für Aufbruch und Vision.

Dank seiner Technologiekompetenz erhielt das Schwarzwälder Traditionsunternehmen Junghans den Auftrag, bei den Wettbewerben eine objektive Zeitmessung sicher zu stellen. Als offizieller Zeitnehmer setzte Junghans eine eigens für die Spiele entwickelte Messtechnik ein und sorgte in insgesamt elf Sportarten für eine präzise Wertung der Leistungen, darunter im Rudern, Reiten und vor allem in der Königsdisziplin: der Leichtathletik, wo oftmals Sekundenbruchteile entscheiden.

Mann sitzt an der Zeitkontrolle
Die einzigartige Startkontrolle und neuartige Ziellinienfotografie erlauben eine auf die Hundertstelsekunde genaue Messung.

Nach jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit gelingt es bei den Wettkämpfen 1972 erstmalig, mithilfe einer weltweit einzigartigen Startkontrolle und neuartiger Ziellinienfotografie die Laufzeiten auf die Hundertstelsekunde genau zu erfassen.

Läuferin beim Start.

Startpistole und Startblöcke sind elektronisch miteinander verbunden und entlarven zuverlässig jeden Frühstart. Im Moment des Einlaufs wiederum löst eine Doppellichtschranke die Zielkamera aus. Dank laufender Zwischenzeiten und dem ersten Fotofinish in Farbe können Zuschauer weltweit an den damals neuen Farbfernsehern in Echtzeit mitfiebern.

Die neuartige Technik setzt Junghans auch im Wintersport und der Formel 1 ein.

„Als eines der führenden Unternehmen in der Quarzuhrentechnik war Junghans für die Olympischen Spiele in München prädestiniert. Die Spiele vor 50 Jahren waren in mehrerlei Hinsicht zukunftsweisend, und wir sind stolz, dass wir als offizieller Zeitnehmer dazu beitragen konnten“, sagt der heutige Junghans-Geschäftsführer Matthias Stotz.

Foto: Uhrenfabrik Junghans

Endlich wieder da: Das AMIGO Spielefest am 17. und 18. September in Köln

Dietzenbach. Nach zwei Jahren Corona-Pause kann das AMIGO Spielefest am 17. und 18. September endlich wieder stattfinden. Diesmal dient das Gürzenich mitten im Stadtzentrum von Köln als Austragungsort. Das Spielefest richtet sich sowohl an ambitionierte Turnierspieler als auch neugierige Familien, die gemeinsam eine schöne Zeit verbringen wollen. Zahlreiche Spielstationen laden auch ungeübte Spielefans zu Spiel und Spaß ein. Herzstück des AMIGO Spielefests sind die fünf Deutschen Meisterschaften der Kartenspiele Wizard, Saboteur, 6 nimmt!, Bohnanza und SET® .

Das AMIGO Spielefest ist zurück und lädt zum vierten Mal Familien und Vielspielende nach Köln ein. Wie bereits in den Jahren zuvor bilden die Deutschen Meisterschaften der Kartenspiele Wizard, Saboteur, 6 nimmt!, Bohnanza und SET® das Rahmenprogramm der Veranstaltung. Zusätzlich sorgen eine Ausleihe mit Shop, sowie ein großer Aktions-Bereich mit verschiedenen Spielestationen für Abwechslung. Auch die druckfrischen AMIGO-Herbstneuheiten können erstmals getestet werden. Während die Deutsche Wizard-Meisterschaft mit den Qualifikanten der vergangenen drei Jahre den gesamten Samstag in Anspruch nimmt, werden die restlichen Turniere am Sonntag ausgetragen. Für die Meisterschaften von 6 nimmt!, Bohnanza – Das Duell und die SET-Open ist sogar noch eine Anmeldung vor Ort möglich. An beiden Tagen finden außerdem kleinere LAMA-Turniere statt.

Aber auch für Familien wird an beiden Tagen Unterhaltung geboten. An den Spielestationen hat man beispielsweise nicht nur die Möglichkeit, AMIGO-Klassiker und Neuheiten kennenzulernen, sondern auch im eigenen Spielepass Stempel zu sammeln und zum Schluss gegen ein kleines Geschenk einzutauschen. Gewinne winken ebenfalls beim AMIGO-Glücksrad.

Zudem dürfen sich die Besucher über XXL-Versionen der zum „Kinderspiel des Jahres“ ausgezeichneten Spiele ICECOOL und Zauberberg freuen.

Am Sonntag werden sogar die Zauberberg-Autoren Jens-Peter Schliemann und Bernhard Weber zu Gast auf dem AMIGO Spielefest sein und gemeinsam mit den Besuchern das diesjährige „Kinderspiel des Jahres“ spielen und Spiele signieren.

Das Spielefest öffnet seine Tore an beiden Tagen jeweils um 10:00 Uhr und ist am Samstag bis 19:00 Uhr, sowie am Sonntag bis 17:00 Uhr geöffnet.

Mittelstand in NRW: Grüne Energiepolitik ist gescheitert

Düsseldorf. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Nordrhein-Westfalen fordert einen radikalen Kurswechsel in der Energiepolitik. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst müsse mit allem Nachdruck auf seinen grünen Koalitionspartner einwirken und das ideologisch überladene Energiewende-Experiment wieder in rationale Bahnen lenken, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Mittelstandsverband:

„Ministerpräsident Hendrik Wüst muss Druck auf seinen grünen Koalitionspartner ausüben und seinen Beitrag dazu leisten, dass sämtliche verfügbaren Energiequellen am Netz bleiben oder reaktiviert werden. Auch die Exploration von Fracking-Gas muss jetzt auf die politische Agenda gesetzt werden. Dazu sollte er das politische Gewicht Nordrhein-Westfalens in Berlin in die Waagschale werfen und eine Koalition der Vernunft einfordern.

Die Ampelkoalition braucht angesichts des energiepolitischen Scheiterns einen Impuls der Opposition, die ihren Beitrag dazu leisten muss, die Energiepolitik schnellstmöglich zu entideologisieren, um ein vollständiges Entgleisen unserer Wirtschaft zu verhindern. Das Ampel-Experiment ist gescheitert, grüne Energiepolitik entpuppt sich nicht erst seit heute als ein Dokument der Hybris und verfehlten Planwirtschaft, das auf der ganzen Welt als abschreckendes Beispiel gelesen wird.“

Sommerstrategietagung in Billerbeck

FDP-Sitzung
Im Gespräch mit Jörg Düning-Gast (Bildmitte li.), Arne Hermann Stopsack (Bildmitte re.) und weiteren Mitgliedern der FDP-FW-Fraktion im LWL

Am Freitag und Samstag kamen unter der Leitung des Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack die Mitglieder der Erweiterten Fraktion der FDP-FW im LWL zur diesjährigen Sommerstrategietagung zusammen. Im Hotel Weissenburg im münsterländischen Billerbeck befassten sich die Regionalpolitiker mit vielen Themen rund um das Aufgabenspektrum des Landschaftsverbandes.

Vier Themen standen dabei im Mittelpunkt der Tagung:

  • Den Auftakt machte Jörg Dünig-Gast, der Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe (LVL). Er stellte den (wenig bekannten) Landesverband Lippe vor: Der LVL wurde 1949 gegründet und verwaltet das ehem. fürstliche Vermögen. Mit den Erträgen wird Kultur in der Region gefördert, insbesondere die Landesbibliothek, das Lippische Landestheater sowie das Lippische Landesmuseum. Aber auch große Denkmale, wie das Hermannsdenkmal oder die Externsteine, gehören dem Landesverband. Gerade beim Thema Kultur gibt es viele Schnittstellen zum LWL.
  • Zweiter Gast der Tagung war Bodo Strototte, Geschäftsführer der Westfälische-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV GmbH). In diese Gesellschaft hat der LWL seit den 80er Jahren etliche Vermögenswerte eingebracht. Strototte zeichnete den Wandel der Gesellschaft nach, die anfangs noch viele Beteiligungen an Nahverkehrsunternehmen sowie der WestLB hielt, heute sich aber stark fokussiert hat, u. a. auf die Beteiligung an der Provinzial und Immobilien, die sie im Auftrag des LWLs baut.
  • Die sich abzeichnende Knappheit von Gas und Strom stellt auch den LWL als großen Verbraucher (z. B. für die Kliniken, Schulen und Museen) vor große Herausforderungen. Urs Frigger, LWL-Landesrat für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb, stellt die aktuelle Lage und Herangehensweise der Verwaltung vor. Gemeinsam wurde diskutiert, in welchen Bereichen sinnvollerweise signifikante Einsparbeiträge erbracht werden können.
  • Den Abschluss machte ein Ausblick auf die kommenden Haushaltsplanberatungen beim LWL. Neben erheblich steigenden Aufwendungen (Inflation, Mindestlohn, Energieknappheit, hohe Tarifabschlüsse, Ukrainekrise) sind aber auch höhere Schlüsselzuweisungen und Umlagegrundlagen zu verzeichnen. Schon jetzt wird deutlich, dass die Haushaltslage sich in den kommenden Jahren alles andere als einfach darstellen wird. Hier muss auch die Politik Prioritäten setzen und einige Projekte schieben, kleiner machen oder ganz streichen.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit fast 19.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet; die FDP-FW-Fraktion stellt 10 davon. Das Haushaltsvolumen beträgt pro Jahr ca. 3,5 Mrd. Euro.

Bild: FDP-FW-Fraktion

Energiesparen: Ja – Bauschäden: Nein!

Bauschaeden

DEN warnt vor möglichen negativen Folgen eines falschen Wärmemanagements.

Die kühle Jahreszeit steht vor der Tür. Energiesparen beim Warmwasserverbrauch und beim Heizen ist das Gebot der Stunde angesichts exorbitant gestiegener Preise für Gas und Strom. Vor diesem Hintergrund warnt das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V. vor einem unüberlegten Wärmemanagement. Dies könne schlimmstenfalls zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Schimmelpilze und letztlich sogar zu Bauschäden führen.

„So ungewöhnlich es sich auch anhören mag, wenn man die zum Teil dramatischen Warnungen derzeit hört: Auch beim Energiesparen sollte man maßvoll vorgehen“, sagt der DEN-Vorsitzende, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker. „Es ist niemandem gedient, wenn man es übertreibt und sich in tief ausgekühlten Räumen bei hoher Luftfeuchtigkeit Schimmelsporen ansiedeln und die Bewohner krank machen.“

Dannecker rät davon ab, im Winter in wenig oder gar nicht genutzten Räumen eines Hauses oder einer Wohnung die Heizkörper komplett abzustellen. „Es ist klar, dass mindestens ein Frostschutz gewährleistet sein muss“, sagt der Ingenieur. Anderenfalls können etwa bei Heizrohren, die in Außenwänden verlegt sind, teure Bauschäden entstehen.“ Es sei zu empfehlen, eine Mindesttemperatur in solchen Räumen von ca. 18 Grad bei schlecht gedämmten und ca. 16 Grad bei gedämmten Gebäuden anzustreben. Dies verhindere eine Schimmelbildung. Dabei dürfe auch nicht vergessen werden, solche Räume regelmäßig zu lüften.

Schimmel siedele sich gerne an sogenannten Wärmebrücken an. Dies seien nicht oder nur unzureichend gedämmte Bauteile. Dazu zählten beispielsweise Fensterlaibungen, Brüstungen oder Stürze sowie Deckenränder und Außenecken. Insbesondere nicht gedämmte Geschossdecken ließen Heizwärme ungenutzt verpuffen. Dannecker: „Auch angesichts des aktuellen eklatanten Handwerkermangels gibt es noch die Möglichkeit, in Eigenarbeit Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Dazu gehört etwa die Dämmung der Kellerdecke. Ein Heimwerker kann diese ohne weiteres selbst zustande bringen.“ Anspruchsvollere Aufgaben sollten aber unbedingt den Profis überlassen bleiben, so der Architekt und Energieberater.

Der DEN-Vorsitzende betont, dass nach wie vor professionell geplante und ausgeführte Wärmeschutz- und Energiesparmaßnahmen unverzichtbar seien. Dannecker: „Unsere Tipps wollen nur helfen, das Schlimmste zu verhindern und auf leicht umzusetzende ‚Erste-Hilfe-Maßnahmen‘ verweisen. Sie ersetzen nicht Sanierungsfahrpläne, die mit Hilfe von Energieberaterinnen und Energieberatern entwickelt und umgesetzt werden sollten. Für diese stehen dann auch attraktive Fördermittel der öffentlichen Hand zur Verfügung.“

Große Freude für den Gaumen

Heckrinder auf der Weide

Der Auerochse gilt als Stammvater der heutigen Hausrinder. Obwohl der als „Ur-Rind“ geltende Vierbeiner bereits seit 1627 ausgestorben ist, tummeln sich seine Ahnen – die Heckrinder – auch heute noch in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland. Vorrangig werden diese als Landschaftspfleger im Hutewaldprojekt am Reiherbach bei Nienover eingesetzt. Dort sind sie, gemeinsam mit Exmoor-Ponys, aktiv für den Naturschutz tätig. Mit ihren Hufen und Zähnen verhindern sie das Zuwachsen von Weideflächen und fördern so die natürlichen Strukturen und Wechselbeziehungen in den lichten Wäldern.

Ganzjährig halten sich die Heckrinder in Herden in ihrem natürlichen Lebensraum auf, sind viel in Bewegung und ernähren sich lediglich von den Futterquellen, die sie vor Ort finden. Einzig im Winter bekommen sie ergänzend Heu zugefüttert. All diese Faktoren machen ihr Fleisch besonders schmackhaft und gesund. Zum traditionellen „Tag des Auerochsen“ bekommen alle Freunde der Kulinarik die Möglichkeit, dieses außergewöhnliche Fleisch zu probieren.

In diesem Jahr findet der „Tag des Auerochsen“ am Sonntag, den 28. August 2022 im Hotel und Restaurant Fröhlich Höche in Uslar-Schönhagen statt. Der Uslarer Wirteworkshop lädt an diesem Tag zum traditionellen Auerochsen-Menü ein. Ab 11:30 Uhr steht im Hotel und Restaurant Fröhlich Höche alles im Zeichen der Spezialitäten von den, im Hutewald gehaltenen Heckrindern. Frischer und regionaler geht es kaum.

Die Karten für das 3-Gang-Auerochsen-Menü kosten 37,90 Euro pro Person. Sie sind im Hotel und Restaurant Fröhlich Höche, Tel. 05571/2612, erhältlich. Im Anschluss an den Tag des Auerochsen gibt es ab dem 29. August im Hotel und Restaurant Fröhlich Höche in Schönhagen, beim Gasthaus Johanning in Eschershausen sowie ab dem 15. September im Landgasthaus zur Linde in Fürstenhagen entsprechende Gerichte à la Carte.

Alle weiteren Informationen zum diesjährigen „Tag des Auerochsen“ gibt es direkt beim Hotel und Restaurant Fröhlich Höche.

Foto: Solling-Vogler-Region