Vor genau 50 Jahren wurden am 26. August in München die Olympischen Sommerspiele eröffnet. Doch damals ging es um mehr als nur den Sport: Deutschland wollte sich bewusst der Welt als offene, moderne und zukunftsgerichtete Nation präsentieren. Und so wurde das Sportereignis zum Symbol für Aufbruch und Vision.

Dank seiner Technologiekompetenz erhielt das Schwarzwälder Traditionsunternehmen Junghans den Auftrag, bei den Wettbewerben eine objektive Zeitmessung sicher zu stellen. Als offizieller Zeitnehmer setzte Junghans eine eigens für die Spiele entwickelte Messtechnik ein und sorgte in insgesamt elf Sportarten für eine präzise Wertung der Leistungen, darunter im Rudern, Reiten und vor allem in der Königsdisziplin: der Leichtathletik, wo oftmals Sekundenbruchteile entscheiden.

Mann sitzt an der Zeitkontrolle
Die einzigartige Startkontrolle und neuartige Ziellinienfotografie erlauben eine auf die Hundertstelsekunde genaue Messung.

Nach jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit gelingt es bei den Wettkämpfen 1972 erstmalig, mithilfe einer weltweit einzigartigen Startkontrolle und neuartiger Ziellinienfotografie die Laufzeiten auf die Hundertstelsekunde genau zu erfassen.

Läuferin beim Start.

Startpistole und Startblöcke sind elektronisch miteinander verbunden und entlarven zuverlässig jeden Frühstart. Im Moment des Einlaufs wiederum löst eine Doppellichtschranke die Zielkamera aus. Dank laufender Zwischenzeiten und dem ersten Fotofinish in Farbe können Zuschauer weltweit an den damals neuen Farbfernsehern in Echtzeit mitfiebern.

Die neuartige Technik setzt Junghans auch im Wintersport und der Formel 1 ein.

„Als eines der führenden Unternehmen in der Quarzuhrentechnik war Junghans für die Olympischen Spiele in München prädestiniert. Die Spiele vor 50 Jahren waren in mehrerlei Hinsicht zukunftsweisend, und wir sind stolz, dass wir als offizieller Zeitnehmer dazu beitragen konnten“, sagt der heutige Junghans-Geschäftsführer Matthias Stotz.

Foto: Uhrenfabrik Junghans