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SVLFG auf der IPM in Essen

Messestand: Hautmessung
Die SVLFG bietet an ihrem Stand auf der IPM in Essen eine kostenlose Hautmessung an, die ausweist, wie lange man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne dass die Haut geschädigt wird.

Schutz vor UV-Strahlen in der Grünen Branche

Vom 24. bis 27. Januar 2023 präsentiert sich die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen in Halle 1 am Stand 1C35. Sie bietet dort Informationen zum UV- und Hitzeschutz sowie eine kostenlose Hautmessung an. Darüber hinaus stellen die SVLFG-Präventionsfachleute eine Web-App zum einfachen Sicherheitscheck für Gartenbaubetriebe vor.

Im Jahr 2021 gingen bei der SVLFG rund 2.500 Verdachtsanzeigen auf eine berufsbedingte Hauterkrankung ein. Weißer Hautkrebs und seine Vorstufen bilden dabei den Hauptanteil. Ausgelöst werden diese Karzinome und Keratosen durch übermäßige UV-Belastung. Menschen, die während ihrer Arbeitszeit der Sonneneinstrahlung ungeschützt ausgesetzt sind, haben ein höheres Erkrankungsrisiko. Auf der IPM informiert die SVLFG, wie dem weißen Hautkrebs mit einfachen Mitteln und Verhaltensänderungen die „Rote Karte“ gezeigt werden kann. Eine kostenlose Hautmessung gibt Auskunft, wie lange man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne dass die Haut geschädigt wird. Wer sein Risiko kennt, kann mit den geeigneten Schutzmaßnahmen gezielt vorbeugen.

Kühlfunktionskleidung gegen Hitze

Neben einer hohen UV-Einstrahlung kann auch übermäßige Hitze bei der Arbeit im Freien die Gesundheit belasten. Kühlfunktionskleidung kann einer Überhitzung entgegensteuern. Die Kleidungsstücke werden vor Arbeitsbeginn mit Wasser getränkt, das sie während des Tragens langsam wieder abgeben. Nutzerinnen und Nutzer bestätigen, dass sie sich dank der Kühlfunktionswesten und -kappen länger frisch fühlen und konzentrierter arbeiten können. Die SVLFG stellt auf der IPM solche Kühlfunktionskleidung vor.

Mehr Informationen zum UV- und Hitzeschutz bei der Arbeit gibt es auch online unter www.svlfg.de/sonnenschutz sowie www.svlfg.de/fa-kuehlfunktionskleidung.

Wie sicher ist mein Betrieb?

Unter www.svlfg.de/selbstcheck bietet die SVLFG eine kostenlose Web-App für mehr Sicherheit und Gesundheit im Arbeitsleben an. Sie führt Unternehmerinnen und Unternehmer in nur 30 Minuten durch ihren Betrieb und gibt ihnen ein umfassendes Bild vom Niveau der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes in ihrem Unternehmen. Auf der IPM führen die SVLFG-Präventionsfachleute die Nutzung der Web-App vor und beantworten Fragen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in der Grünen Branche.

Foto: SVLFG

Was ändert sich 2023 für Autofahrer?

Auto auf verschneiter Strasse
Um gut ins neue Jahr zu "rutschen", gibt es einige Regelungen, die beachtet werden sollten

Das Jahr 2023 bringt mehrere neue und weiterführende Bestimmungen, die Fahrzeughalter kennen sollten. Vom Führerscheinumtausch, der in die nächste Jahrgangs-Runde geht, bis zur Hauptuntersuchung der TÜV-Plakette. Kfz-Experte Christopher Lang von der Werkstattkette ATU weiß, was im nächsten Jahr auf Autofahrer zukommt.

Führerschein umtauschen

Auch im Jahr 2023 geht der Führerscheintausch weiter. Wer zwischen 1959 und 1964 geboren ist und noch einen rosafarbenen oder grauen Führerschein besitzt, muss das Dokument bis zum 19. Januar 2023 in einen fälschungssicheren Scheckkarten-Führerschein umtauschen. Wird man mit dem alten Führerschein erwischt wird, droht ein Verwarngeld von zehn Euro. Zudem muss man den umgetauschten Führerschein dann der Polizei vorlegen – sonst hagelt es erneut ein Bußgeld. Die neue Fahrlizenz ist auf 15 Jahre befristet und kostet 25 Euro. „Von dem großen Führerschein-Umtausch, der sukzessive nach Geburtsjahrgängen fortgeführt wird, sind etwa 15 Millionen Papierführerscheine und 28 Millionen Scheckkartenführerscheine betroffen“, erläutert Christopher Lang.

Masken im Verbandskasten

Im vergangenen Jahr wurde die DIN-Norm für Verbandskasten geändert. Diese beinhaltet unter anderem, dass zwei Gesichtsmasken (OP-Masken) mitzuführen sind. Bis zum 31. Januar 2023 gilt noch eine Übergangsfrist. Bis dahin dürfen alte Verbandskästen weiter verkauft und auch genutzt werden. Nach derzeitigem Stand gibt es aber auch danach keine Pflicht zur Nachrüstung oder zum Austausch alter Verbandskästen. Ein nicht vorhandener oder unvollständig ausgerüsteter Verbandskasten kostet fünf Euro Verwarngeld. Wer sein Fahrzeug anderen Halter:innen ohne oder mit unvollständigem Verbandskasten überlässt, zahlt 10 Euro.

Prüfung der HU-Plaketten

Ein Blick aufs Nummernschild kann vor hohen Bußgeldern schützen. Wer eine rosafarbene “TÜV”-Plakette auf dem Kennzeichen hat, muss 2023 zur Hauptuntersuchung. Nach erfolgreicher Prüfung gibt es eine orange Plakette. Das Fahrzeug muss dann 2025 wieder vorgeführt werden. Verpasst man den Zeitpunkt, kann es teuer werden. Ist man mehr als zwei Monate in Verzug, fallen 15 Euro Bußgeld an. Bei zwei bis acht Monaten sind es schon 25 Euro. Wer es auch nach 8 Monaten nicht schafft, riskiert 60 Euro und einen Punkt in Flensburg.

Einstufung der Typklassen

Der GDV gibt einmal im Jahr das Typklassen-Verzeichnis heraus, in welchem für alle derzeit erhältlichen Automodelle eine Typklasseneinstufung vorgenommen wird. Ab 2023 ändern sich diese Typklasseneinstufungen. Rund 13 Millionen Autofahrer:innen sind direkt davon betroffen. Zur Berechnung der Typklassen werden die Schäden und die dadurch verursachten Kosten über den Zeitraum der vergangenen drei Jahre betrachtet. Sind die Schadensmeldungen und die Kosten gegenüber der letzten Berechnung gesunken, wird das Auto in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Bei einer Steigerung wird das Fahrzeug höher eingestuft. Durch die neuen Einstufungen kann die Autoversicherung für Fahrzeughalter:innen um mehr als ein Drittel teurer oder günstiger werden.

Speziell für E-Autofahrer

Vom 1. Januar 2023 an erhalten Plug-in-Hybride keine staatliche Förderung mehr. „Der Kauf eines reinen Elektroautos wird ab diesem Datum nur noch mit einer reduzierten Prämie gefördert“, so der Experte. Für Fahrzeuge bis zum Netto-Listenpreis von 40.000 Euro gibt es nun 4.500 Euro (vorher: 6.000 Euro) vom Staat und 2.250 Euro vom Hersteller. Bei einem Netto-Listenpreis bis 65.000 Euro sind es 3.000 (vorher: 5.000 Euro) zuzüglich 1.500 Euro. Außerdem dürfen vom 1. September 2023 an nur noch Privatpersonen die E-Auto-Förderung in Anspruch nehmen.

Wer ein Elektroauto besitzt, kann außerdem seit 2022 beim Quotenhandel eine Prämie von mehreren hundert Euro im Jahr bekommen. Das gilt auch für nächstes Jahr. Christopher Lang: „Die Halter:innen von Elektrofahrzeugen können sozusagen eingespartes Treibhausgas verkaufen.“ Im vergangenen Jahr konnten die E-Autobesitzer:innen sich damit bis zu 400 Euro sichern. Dafür muss das Fahrzeug in wenigen Schritten bei Prämien-Anbietern registriert werden, die dann die THG-Quote verkaufen. Wichtig ist allerdings, dass es sich hierbei um ein reines Elektroauto handelt. Plug-in-Hybride sind von der Prämie ausgeschlossen. Aktuellen Entwicklungen nach könnte die Prämie 2023 etwas geringer ausfallen als im laufenden Jahr.

Alle aktuellen Informationen finden Sie unter www.atu.de.

Gahlen 2023 – 16 x Sport pur und Hengste am Sonntag

Dieter Smitz
Wesentlicher Betandteil von Gahlen 2023 - die Youngster-Tour für Nachwuchspferde. Hier Dieter Smitz mit Celato.

Gahlen. Angelique Rüsen aus Marl hat Gahlen 2023 im Plan: Die letzte Siegerin des Großen Preis von Gahlen weiß, was sie am nationalen Hallen-Reitturnier vom 5. – 8. Januar 2023 hat – die Möglichkeit viele, auch jüngere Pferde in neuen Jahr im Sport zu zeigen. Genau das schätzen Reiterinnen und Reiter an der Turnierofferte des RV Lippe-Bruch Gahlen, die nach Pandemie-bedingter Zwangspause nun wieder das Sportjahr in Nordrhein-Westfalen eröffnet. Das bedeutet 16 x Sport pur, darunter allein neun schwere Springen. Viel zu tun also für die Parcourschefs Marco Hesse und Tino Stade, denn zum Nennungsschluss verzeichnete der Verein mehr als 800 Nennungen.

Das ist eine Zahl, die die Vereinsvorsitzender Christiane Rittmann optimistisch stimmt: “Ich muss sagen, dass wir uns wirklich sehr darüber freuen.” Immerhin signalisiert es dem RV Lippe-Bruch Gahlen, dass sowohl der vertraute Termin, als auch die Ausschreibung von Gahlen 2023 gut ankommt bei den Aktiven. Und – der Standort Gahlen ist mit seiner Infrastruktur ein geschätzter Turnierstandort.

Hengste am Sonntagvormittag

Eine kurze “Pause” können die fleißigen Parcourshelfer von Hesse und Bade am Sonntagvormittag einlegen. Dann zaubert die Hengstschau bei Gahlen 2023 tolle Bilder in die Halle, denn Gestüte und Hengststationen präsentieren die Väter künftiger Pferdegenerationen in der Reithalle an der Nierleistrasse. Ein ebenso wertvoller wie unterhaltsamer Ausflug in die Pferdezucht, denn für Zuchtinteressierte bietet die Hengstschau in Gahlen den genauen Blick auf die Vererber, die Beurteilung der Entwicklung von Hengsten und wird zudem sportlich und pragmatisch präsentiert. Volker Raulf aus Mönchengladbach, dessen Stimme eine Markenzeichen für Kenntnis und Witz gleichermaßen ist, wird die Zuschauer und Zuschauerinnen durch die Hengstschau bei Gahlen 2023 begleiten.

Von Donnerstag bis Sonntag bietet Gahlen 2023 Pferdesport, Gastronomie, eine Ausstellung und Begegnung. Von Pommes bis zu frischen Waffeln – dafür ist die Veranstaltung bekannt – ist für Sportfans sehr umfassend gesorgt.

Tickets für Gahlen 2023 gibt es bereits. Am Donnerstag ist der Eintritt frei, freitags kosten Karten 12 Euro, am Samstag 15 Euro und am Sonntag 10 Euro. Die Tickets gelten stets für den ganzen Turniertag.

Bestellbar sind Karten per e-mail unter: tickets.gahlen@gmx.de , außerdem an folgenden Vorverkaufsstellen: PL Huftechnik Leifeld, Am Güternahnhof 28 in Dorsten und in der Geschäftsstelle des Vereins in der Gahlener Straße 250 in Dorsten.

Foto: Fotodesign Gr-Feldhaus

Positive Bilanz für Naturschutz und Kulturerbe in NRW

NRW-Stiftung gibt rund 8,3 Millionen Euro für 101 gemeinnützige Projekte in 2022

Düsseldorf. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat 2022 Fördermittel von insgesamt 8,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Landesweit werden damit 101 gemeinnützige Initiativen und Projekte für den Naturschutz und den Erhalt von Denkmälern und Kulturgütern unterstützt.

Hilfe gibt es etwa für die Sanierung der Kulturscheune 1A in Bad Wünnenberg-Fürstenberg, für die Neueinrichtung der Dauerausstellung im Medizin- und Apothekenmuseum Rhede und für Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Theater im Depot in Dortmund. In Kleve wird das Museum B. C. Koekkoek-Haus umfassend renoviert. Die NRW-Stiftung ist seit 1997 Eigentümerin des Baudenkmals und stellt für die Maßnahmen zur Barrierefreiheit und Brandschutz 1,5 Millionen Euro bereit.

Ein Förderschwerpunkt der NRW-Stiftung ist der Flächenerwerb für die Zwecke des Naturschutzes. Im Kreis Siegen-Wittgenstein erwirbt die NRW-Stiftung Flächen im Naturschutzgebiet Weier- und Winterbach. Außerdem bekommt der NABU Willich Unterstützung für die Erweiterung der Eva-Lorenz-Umweltstation.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im Podcast „Förderbande“.

K+S nimmt Energie-Abwehrschirm nicht in Anspruch

Rohre
Symbolfoto

Beschluss zur Strom- und Gaspreisbremse des Bundes

Der Vorstand der K+S AG hat entschieden, von der gesetzlich beschlossenen Deckelung des Strom- und Gaspreises zum 1. Januar 2023 keinen Gebrauch zu machen. Grundsätzlich begrüßt der Vorstand aber die Hilfsmaßnahmen des Bundes zur Unterstützung von besonders betroffenen Unternehmen in Deutschland.

„Wir haben sehr vorausschauend gehandelt und unseren Bedarf beim Erdgas für das kommende Jahr preislich bereits fast vollständig gesichert“, begründet K+S-Vorstandschef Dr. Burkhard Lohr die Entscheidung. „Damit bleibt die volle Dividendenfähigkeit erhalten“, so Lohr weiter.

Mit einem durchschnittlichen Erdgaspreis von 5 Cent/KWh für die von K+S für das Jahr 2023 fixierten Mengen (90 % des Erdgasbedarfs von K+S in Europa) hat das Unternehmen eine hohe Planbarkeit bei den Energiekosten. Darüber hinaus deckt K+S große Mengen des Strombedarfs aus eigener Produktion.

Regionalentwicklung durch kulturförderndes Engagement

Gruppenfoto
LEADER-Fachtag (v.l.n.r.): Anne Melzig (wiss. Referentin für bürgerschaftliches Engagement in der Kultur beim LWL), Dr. Silke Eilers (Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes), Ulrike Petzold, (Geschäftsführende Vorständin des DAKU), Andreas Grotendorst (Hauptdezernent für Ländliche Entwicklung Bezirksregierung Münster) und Melanie Hinsken (Mitarbeiterin Bezirksregierung Münster).

LEADER-Fachtag im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Münster (whb/lwl). Engagement für Kultur stärkt das Zusammenleben und kann einen wertvollen Beitrag zur Regionalentwicklung leisten. Dies wurde kürzlich beim LEADER-Fachtag deutlich, zu dem rund 90 Teilnehmende insbesondere aus dem Münsterland im LWL-Museum für Kunst und Kultur zusammenkamen.

Eingeladen hatten der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB), der DAKU Dachverband der Kulturfördervereine e. V. und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zusammen mit der Bezirksregierung Münster und den neun künftigen münsterländischen LEADER-Regionen. Ziel des Fachtags war es, Kulturfördervereine – wozu auch Heimat- und Bürgervereine zählen – über das EU-Förderprogramm LEADER zu informieren, das sich seit 30 Jahren als Instrument zur eigenverantwortlichen Entwicklung ländlicher Regionen bewährt hat. Zugleich sollten LEADER-Akteur:innen dafür sensibilisiert werden, das kulturfördernde Engagement als Partner stärker einzubeziehen.

Wie lohnend dies sein kann, zeigten vier Praxisbeispiele von Kulturfördervereinen in LEADER-Projekten. Sie reichten von geführten Fahrradtouren für Kinder, Jugendliche und Geflüchtete entlang des Skulpturenparks der “FunnyRedLine” bis hin zu einem Modell der Schlossanlage Harkotten zum Berühren und Ertasten, mit dem sich auch Menschen mit Sehbehinderung einen Überblick verschaffen können. Ebenso verdeutlichten virtuelle Rundgänge für “Zeitreisende” durch die Asbecker Klosteranlage sowie ein Trompetenworkshop, mit dem der Förderverein der Musikschule Ahaus Amateur-Musiker nach der Pandemie wieder motivieren will, wie sehr die Vereine kulturelle wie auch soziale Anlaufstelle für die Menschen in ländlichen Regionen sind.

“Als starkes Kooperationsinstrument stärkt LEADER die Zusammenarbeit verschiedener Akteur:innen und Initiativen in der Region. Hier sind die Kulturfördervereine ein wichtiger Partner bei der Regionalentwicklung”, so Andreas Grotendorst, Hauptdezernent für Ländliche Entwicklung der Bezirksregierung Münster. “Besonders wünschenswert wäre es”, so die Veranstalter, “wenn der Kultur und insbesondere dem bürgerschaftlichen Engagement für die Kultur als eigenem Handlungsfeld in LEADER-Regionen eine stärkere Wahrnehmung und Bedeutung zukäme.”

Auch bei Themen wie Finanzierung der Eigenmittel und Vorfinanzierung soll im Münsterland zukünftig noch enger zusammengearbeitet werden. Darauf verständigten sich Vertreterinnen und Vertreter von Fördermittelgebern wie NRW-Stiftung, Kulturbüro Münsterland, LWL, Kommunen, Bezirksregierung und LEADER-Regionalmanager:innen im Abschlussteil der Veranstaltung. In der engagierten Diskussion ging es auch um eine transparentere Information über die Vielzahl an Fördermöglichkeiten und eine gezielte Beratung sowie die verstärkte Anerkennung der von bürgerschaftlich Engagierten eingebrachten Zeit als Eigenleistung bei Fördermittelvergaben.

Im Jahr 2023 soll der Austausch über das LEADER-Förderprogramm fortgesetzt werden: LWL, WHB und DAKU planen eine Veranstaltung, die dann auf ganz Westfalen-Lippe und das kulturschaffende Engagement erweitert ist.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Förderprogramms “Kultur in ländlichen Räumen” von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm “Ländliche Entwicklung” (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Foto: Bezirksregierung Münster

Weihnachten mit Costa auf Kreuzfahrt

Christmas Show auf der Costa

Genua/Hamburg. Wer sich noch nicht entschieden hat, wo er die Weihnachtsfeiertage verbringen soll, wird bei Costa Kreuzfahrten fündig. Die Auswahl an unvergesslichen Reisen für Ferien mit der Familie, dem Partner oder Freunden ist groß – insgesamt 16 Routen locken in die Arabischen Emirate und den Oman, in die Karibik, das Mittelmeer oder nach Südamerika.

Ein Tipp: Mit der „Magic Winter“-Promotion gibt es bei Buchungen bis zum 16.12.2022 bis zu 30% Rabatt auf eine große Auswahl Kreuzfahrten. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre reisen auf den meisten Abfahrten kostenlos mit.

Eine Weihnachts- und Silvesterkreuzfahrt mit Costa bedeutet eine Auszeit im Warmen und gleichzeitig die weihnachtliche Atmosphäre im Familienurlaub zu erleben. Tagsüber können sich die Gäste in den kristallklaren Gewässern der Karibik entspannen oder sich in einem Geländewagen in der Wüste von Dubai vergnügen; abends können sie mit ihren Liebsten die weihnachtliche Stimmung auf den bunt geschmückten Schiffen genießen.

Das umfangreiche Angebot an Bord und an Land wird während der Weihnachts- und Silvester-Kreuzfahrten ergänzt. Auch ein ganz besonderer Gast wird an Bord sein: Der Weihnachtsmann. Kinder können ihre Wunschzettel direkt vom Schiff aus verschicken, und der Weihnachtsmann wartet unter dem Baum mit vielen Geschenken auf sie. Erwachsene können den ganzen Zauber der Weihnacht mit Themenpartys und Shows erleben, die speziell für diesen Anlass gestaltet wurden. Am Silvesterabend kann bei der Poolparty bis in die Morgenstunden gefeiert werden. Auch die Menüs in den Restaurants stehen unter einem bestimmten Motto, wobei alle Gerichte traditionell inspiriert sind.

Buchen können Kreuzfahrer die „Winter Magic“-Angebote im Reisebüro, bei Costa Kreuzfahrten unter +49 (0)40 570 12 13 16 oder auf https://www.costakreuzfahrten.de/angebote/magic-winter.html.

Die Routen im Überblick

Silvester in Dubai

Zu Weihnachten bietet die Costa Toscana eine einwöchige Kreuzfahrt zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Oman an, die am 24. Dezember startet und in jeweils zwei Tagen und einer Nacht das bestmögliche Erlebnis von Dubai, Muscat und Abu Dhabi ermöglicht. Zu Silvester ist eine weitere einwöchige Kreuzfahrt geplant, die am 31. Dezember mit einem langen Aufenthalt und einer Übernachtung in Dubai beginnt, um Silvester in der Stadt zu feiern.

Weihnachten unter Palmen

Die Costa Fascinosa und die Costa Pacifica bieten vier verschiedene Reiserouten zu den karibischen Inseln an. Die Costa Fascinosa läuft mit zwei einwöchigen Routen, die am 23. oder 30. Dezember von Guadeloupe aus starten, die Kleinen Antillen an. Auf der Weihnachtskreuzfahrt können die Gäste Bonaire, St. Vincent, St. Lucia, Barbados und Martinique erkunden. Mit der Silvesterkreuzfahrt an Bord der Costa Fascinosa geht es nach Trinidad, Grenada, St. Vincent, St. Lucia und Martinique. Die Costa Pacifica bietet eine 10- und eine 11-tägige Route an, die am 18. und 28. Dezember von La Romana (Dominikanische Republik) aus starten, eine davon zu den Großen Antillen und eine zu den Kleinen Antillen. Zu Weihnachten besucht das Schiff Ocho Rios, Montego Bay (Jamaika), die Cayman-Inseln, Amber Cove, Samana, Catalina Island (Dominikanische Republik). Zu Silvester werden Curacao, Aruba, Trinidad, St. Lucia, Barbados, Guadeloupe, Antigua und die Britischen Jungferninseln angesteuert.

Kreuzfahrten in der Karibik oder den Vereinigten Arabischen Emiraten können mit dem „Fly & Cruise”-Angebot ab unterschiedlichen deutschen Flughäfen gebucht werden. So genießen deutsche Gäste größten Komfort, ohne sich um den Transfer zum Schiff oder das Gepäck nach der Ankunft am Flughafen kümmern zu müssen.

Urlaub in Europa

Eine Reise im Mittelmeer ist mit seiner Mischung aus Kunststädten, Kulturen und atemberaubenden Aussichten das ideale Ziel für Gäste, die in der Nähe ihrer Heimat bleiben möchten, ohne auf das Vergnügen einer Costa Kreuzfahrt zu verzichten. Die Costa Smeralda bietet einwöchige Kreuzfahrten nach Italien, Frankreich und Spanien an, mit Abfahrten ab Savona am 24. und 31. Dezember und Anläufen in Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, Palermo und Civitavecchia/Rom. Die Costa Deliziosa wird wöchentliche Kreuzfahrten im östlichen Mittelmeer anbieten, darunter Kroatien, Montenegro und Griechenland. Die Abfahrten sind am Freitag, den 23. oder 30. Dezember, ab Triest und führen nach Split (Kroatien), Kotor (Montenegro), Katakolon und Athen (Griechenland) und Bari.

Darüber hinaus bieten die Costa Firenze, die Costa Fortuna und die Costa Favolosa wunderbare Weihnachts- und Silvesterkreuzfahrten nach Brasilien, Argentinien und Uruguay an.

Foto: Costa

Razzien gegen Vertreter der ‚Letzten Generation‘ sind zu begrüßen

In mehreren Bundesländern haben Durchsuchungen bei Vertretern der Gruppe ‚Letzte Generation‘ stattgefunden.

„Die heutigen Razzien gegen Vertreter der ‚Letzten Generation‘ sind zu begrüßen. Die ‚Letzte Generation‘ bietet ihren Vertretern mittlerweile eine professionalisierte Plattform, um bewusst und zielgerichtet Straftaten auch unter Inkaufnahme von Geldstrafen zu begehen; teilweise gegenfinanziert aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Eingriffe in den Luftverkehr, Straßenblockaden, Störung öffentlicher Betriebe und letztlich der Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung sind keine Kavaliersdelikte. Hiergegen muss der Rechtsstaat mit aller Entschlossenheit vorgehen“, so der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm.

Die Falkenburg – Aus dem Leben einer Burgruine

Gruppenfoto
Prinz Stephan zur Lippe (Eigentümer der Burg), Prof. Dr. Michael Rind (Landesarchäologe Westfalen-Lippe), Dr. Elke Treude (Kreisarchäologin Lippe), Dr. Annette Nünnerich-Asmus (Verlegerin), Hans-Jörg Düning-Gast (Verbandsvorsteher Landesverband Lippe), Dr. Michael Malliaris (Leiter des Fachreferates Mittelalter- und Neuzeitarchäologie der LWL-Archäologie) Dr. Johannes Müller-Kissing (Autor), Dr. Michael Zelle (Leiter des Lippischen Landesmuseums)

Detmold. Die um 1190 durch die Edelherren zur Lippe errichtete Falkenburg ist eine der Keimzellen des Landes Lippe. Auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes gelegen, war die Burg nicht nur der Verwaltungssitz der umliegenden Ländereien, sondern auch einer der überregionalen Dynastensitze, von denen aus die Edelherren ihr Territorium verwalteten und weiter ausbauten.

Als Sitz der Herrschaft in Lippe wurde sie von Bernhard II. zur Lippe und seinem Sohn Hermann II. gebaut. Errichtet auf dem 369 m hohen Falkenberg, war sie nahezu uneinnehmbar. Erfolglos belagert, brach 1453 bei den Vorbereitungen zu einem Fest in der Küche ein Feuer aus, durch das die Burg stark beschädigt wurde. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde sie schließlich ganz verlassen und dem Verfall preisgegeben. Die Falkenburg war lange eine unscheinbare Ruine, das Ziel sonntäglicher Familienausflüge und Wandertage. Niemand hätte gedacht, dass sich unter der Erde eine so eindrucksvolle und gewaltige Burganlage versteckt. Von 2004 bis 2018 wurden die Mauern der Burg, der ältesten Landesburg der Edelherren zur Lippe im Gebiet des heutigen Kreises Lippe, freigelegt und gesichert. Die eindrucksvollen Überreste der Burganlage können inzwischen von jedermann besichtigt werden.

Die durchgeführten Sanierungen auf der Ruine gingen Hand in Hand mit einer groß angelegten archäologischen Untersuchung, zu dieser Zeit eine der größten Ausgrabungen in Deutschland. Im Rahmen des Projekts führte die Bodendenkmalpflege des Lippischen Landesmuseums in enger Kooperation mit der LWL Archäologie für Westfalen, Referat für Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, und den Eigentümern Dr. Armin und Stephan Prinz zur Lippe, die Freilegung der Burg durch und dokumentierte die Funde, mit denen die über 330jährige Baugeschichte der Burg, von ihrer Gründung in den 1190er Jahren bis zu ihrer Auflassung im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts, nachvollzogen werden konnte.

Dabei wurden nicht nur imposante repräsentative Gebäude wie der Bergfried und der Palas oder auch die Vorburg, das wirtschaftliche Herz der Burg, untersucht, sondern mit den Umbauten des 15. Jahrhunderts auch die ältesten Feuerwaffenbefestigungen in Westfalen-Lippe.

Funde aus allen Nutzungsphasen der Burg geben zudem Einblicke in die Lebenswelt der Burgbewohner und deren Wandel im Lauf der Jahrhunderte. Eindrucksvolle goldverzierte Beschläge für Pferdegeschirr stehen dabei einfachen Spielzeugen aus Keramik und Knochen gegenüber. Zusammen mit Schreibgriffeln, Waffen, Gebrauchtkeramik und seltenen Importen syrischer Keramik geben die Funde einen umfassenden Überblick über die materielle Kultur der Menschen des Mittelalters, egal ob (Hoch-)adeliger oder Knecht.

Das im Nünnerich-Asmus Verlag & Media erschienene Werk gibt auf 672 Seiten mit 169 Abbildungen, 72 Tafeln, 60 Schnitt- und 98 Profilzeichnungen, faszinierende Einblicke in die Lebenswelt der Burgbewohner und deren Wandel im Lauf der Jahrhunderte.

Johannes Müller-Kissing, Dr., Studium der Ur- und Frühgeschichte und Geschichtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Ab 2012 verschiedene Projektstellen in der Bodendenkmalpflege des Landesverbandes Lippe/Lippisches Landesmuseum Detmold und bei der LWL-Archäologie für Westfalen. Seit 2021 Stadtarchäologe von Essen und Lehrtätigkeit an der Christian-Albrechts Universität zu Kiel. Forschungsschwerpunkte Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, besonders Fortifikation und Industriearchäologie.

Die Falkenburg – Archäologische Untersuchungen in einem hoch- und spätmittelalterlichen Dynastensitz bei Berlebeck.
ISBN 978-3-96176-195-1, Seiten 672, Illustrationen 399, Preis 50,00 €

Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold

Albaniens letzter „Restaurantbär“ ist gerettet

Baer in Albanien
24-jähriger Braunbär Mark kam endlich nach Österreich ins Bärenschutzzentrum Arbesbach.

Hamburg. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat erfolgreich den letzten sogenannten „Restaurantbären“ Albaniens gerettet: Der 24-jährige Braunbär Mark ist in seinem neuen Zuhause, dem von VIER PFOTEN geführten BÄRENWALD Arbesbach, eingetroffen. Mark wurde über 20 Jahre lang als Touristenattraktion neben einem Restaurant in Tirana gehalten. In einem kleinen Käfig mit Betonboden konnte er kein natürliches Verhalten ausleben. Er braucht dringend artgemäße Pflege.

Braunbär Mark
Braunbär Mark

„Mark verbrachte über 20 Jahre in einem kleinen, kargen Gehege, das keine Beschäftigungsmöglichkeiten bot. Langeweile und Stress haben dazu geführt, dass er unnatürliche Verhaltensweisen aufzeigt, zum Beispiel wiederholtes Auf- und Ablaufen oder Kauen an den Metallstäben seines Käfigs. Er ist stark übergewichtig, seine Zähne sind teilweise gebrochen, und seine Bewegungen deuten darauf hin, dass weitere Untersuchungen erforderlich sein werden. Unser Team in Arbesbach wird Mark bald tierärztlich behandeln und angemessen pflegen, sodass er sich hoffentlich schnell erholen und ein bärenwürdiges Leben führen kann”, sagt Magdalena Scherk-Trettin, Projektkoordinatorin für Wildtierrettungen bei VIER PFOTEN.

Über sechs Ländergrenzen in ein artgemäßes Zuhause

Marks Reise in sein neues artgemäßes Zuhause führte das Rettungsteam von Albanien über Nordmazedonien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Österreich. Der Restaurantbesitzer hat Mark freiwillig in die Obhut von VIER PFOTEN gegeben und schriftlich bestätigt, dass er nie wieder Bären auf dem Restaurantgelände halten wird. In seinem viel zu kleinen Käfig fand Mark kaum Schutz vor Hitze oder Schlechtwetter. Ohne Rückzugsort war er ständig den Blicken der Restaurantbesucher ausgesetzt. Auch Winterruhe konnte er nie halten.

Braunbär Mark beim Transport.
Braunbär Mark beim Transport.

Marks Rettung ist ein wichtiger Meilenstein. Ohne eine Gesetzesänderung könnten Bären in Albanien aber weiterhin als Touristenattraktion missbraucht werden. Auch viele Großkatzen werden immer noch illegal gehandelt und leiden in Privathaltung. VIER PFOTEN fordert daher ein Verbot der Privathaltung von Bären und Großkatzen, die Errichtung eines lokalen, artgemäßen Wildtierschutzzentrums sowie gesetzliche Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels.

Trotz Erfolgen: Wildtierschutz in Albanien nicht ausreichend

Nach eigenen Recherchen und Informationen, die VIER PFOTEN vorliegen, war Mark der letzte „Restaurantbär“ in Albanien. Die Privathaltung von Bären ist jedoch nach wie vor legal, sofern ein Tier in Gefangenschaft geboren wird und die Haltung bestimmte Anforderungen erfüllt. „Keiner Privatperson sollte es erlaubt sein, einen Bären oder ein anderes Wildtier zu halten. Nur ein Verbot der privaten Haltung von Bären und anderen Wildtierarten kann das Leiden und die Ausbeutung dieser Tiere verhindern. Wir fordern die albanischen Behörden dringend auf, auch Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels zu ergreifen, der in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Unsere Arbeit in Albanien ist noch lange nicht beendet”, sagt Sajmir Shehu, VIER PFOTEN Projektkoordinator in Albanien.

VIER PFOTEN und das albanische Ministerium für Tourismus und Umwelt arbeiten gemeinsam an einer neuen Absichtserklärung, die die Zusammenarbeit bei der Änderung und der Umsetzung von Gesetzen verbessern soll. Außerdem sieht sie vor, dass die albanischen Behörden eine Wildtierauffangstation im Land einrichten, die die Beschlagnahmung illegal gehaltener Tiere erleichtern würde.

BÄRENWALD Arbesbach: Ein artgemäßes Zuhause für gerettete Bären in Österreich

Der BÄRENWALD Arbesbach bietet seit 1998 geretteten Bären ein lebenslanges Zuhause in einem naturnahen Lebensraum. Er war das erste VIER PFOTEN Bärenprojekt und wurde 2009 erweitert. Mark ist der erste Neuzugang in dem österreichischen Bärenschutzzentrum seit 2015. Mit ihm leben derzeit vier Bären auf mehr als 14.000 m². Im Waldviertel im Osten Österreichs, das für seine unberührte, ländliche Landschaft bekannt ist, haben die Bären Platz, um ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Sie können baden, graben, umherstreifen, klettern und sich in Höhlen zurückziehen, entweder um sich zu verstecken und zu dösen oder um Winterruhe zu halten.

© VIER PFOTEN/GEORG MAYER

Bio-Tonne im Winter

Vier Mülltonnen

Die Wintertemperaturen erschweren immer wieder die Leerung der Bio-Tonne, denn durch Frost und Kälte können die Bioabfälle auf Grund des hohen Feuchtigkeitsgehaltes in der Tonne festfrieren. Damit bei der Leerung nicht ein Teil der Abfälle in der Tonne verbleibt, beachten Sie bitte ein paar Dinge:

  • Boden der leeren Tonne mit einigen Lagen zerknüllten Zeitungspapier, Karton oder Strauchschnitt auslegen
  • Tonne sollte möglichst nicht mit feuchtem Material befüllt werden
  • Küchenabfälle abtropfen lassen und in Zeitungspapier einwickeln
  • Je lockerer die Abfälle aufeinanderliegen, desto leichter lassen sie sich wieder aus der Tonne entleeren, die Abfälle sollten auf keinen Fall heruntergepresst bzw. verdichtet werden
  • Deckel geschlossen halten
  • Standort: bei Frost sollte die Bio-Tonne an einer geschützten Stelle, beispielsweise an der Hauswand oder in der Garage, stehen
  • Bio-Tonne erst kurz am Morgen der Leerung an die Straße stellen

Sollte doch mal etwas festfrieren, dann können Sie den Inhalt mit einem Spaten oder einem Stock lockern oder lösen. Sollten festgefrorene Abfälle in der Bio-Tonne nach der Abfuhr verbleiben, erfolgt keine erneute Leerung bzw. es wird nicht nachgefahren.

Neue Diskussion um Bettensteuer ist falsches Signal zur Unzeit

Ein Doppelbett

Stuttgart. Aus Sicht des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) ist die neuerliche Diskussion um die Einführung einer Bettensteuer ein falsches Signal zur Unzeit: „Die Tourismusfinanzierung darf gerade jetzt nicht auf dem Rücken der Unternehmen ausgetragen werden.

Eine Diskussion um die Bettensteuer in der aktuell schlechtesten Situation wieder aufzumachen, ist ein Signal, dass unsere wichtige Tourismuswirtschaft überhaupt nicht braucht. Viele Betriebe auch im Beherbergungsgewerbe kämpfen schwer mit den kaum kalkulierbaren Preissteigerungen bei Energie und allgemeinen Kostenerhöhungen. Das gilt nicht nur zur Verpflegung und Unterbringung ihrer Gäste, sondern generell zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes. Nachdem nun Corona hoffentlich dauerhaft keine Geschäftsbeeinträchtigungen mehr mit sich bringt, darf nun nicht die nächste Belastung folgen, wenn viele Betriebe die realen Aufwendungen schon nicht vollständig an die Gäste weiterreichen können“, betont Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer und Tourismusexperte der im BWIHK in Tourismusfragen federführenden IHK Nordschwarzwald.

Damit steht der BWIHK nicht alleine – auch der Tourismusverband Baden-Württemberg bewertet die Gesamtsituation so in seiner veröffentlichten Pressemeldung. Die IHK Organisation hat Verständnis dafür, dass gerade in der alle Ebenen stark belastenden Situation Einnahmemöglichkeiten evaluiert werden. Auch sind stabile Kommunalfinanzen die Voraussetzung für eine gute regionale Entwicklung. „Jetzt aber neue Abgaben wie die Bettensteuer für alle aus der Taufe zu heben, sind aus unserer Sicht genau der falsche Weg“, führt Keppler aus.

Auch kritisieren die IHKs im Land den mit der Einführung einer solchen Steuer verbundenen Aufwand für den Beherbergungsbetrieb. Dieser muss den Betrag zwar beim Reisenden einziehen, ist aber de facto selbst Steuerschuldner. So zeigen Beispiele aus Freiburg, wo die Bettensteuer bereits seit 2014 erhoben wird, dass zur Abrechnung erheblicher zusätzlicher Personalaufwand notwendig ist. „Nicht nur der Fachkräftemangel ist ein großes Problem für die Branche, das sich immer weiter verschärft. Auch beklagen Betriebe immer mehr bürokratische Belastungen, die es ab- statt aufzubauen gilt. Wir sind uns sicher – wenn die Bettensteuer im schlechtesten Fall flächendeckend kommt, hat das ohne Zweifel negative Auswirkungen auf den Erfolg von Baden-Württemberg als Tourismusland“, betont Tourismusexperte Keppler abschließend.