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Kreativ im Weserbergland

Schloss Bevern

-Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern startet mit Sonderausstellung in die neue Saison-

Werke betrachten, neue Hobbies entdecken und Kreativität ausleben – das Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern startet mit einer ganz besonderen Ausstellung in die neue Saison. Hier lebe ich – hier bin ich (kre)aktiv – so das Motto der sehenswerten Sonderausstellung des Heimat- und Kulturvereins Bevern in den geräumigen Ausstellungssälen des historischen Schlosses.

Mit einer Vernissage am 14. April startet die Ausstellung „Kreativ im Weserbergland“, die passioniert zusammengetragen Objekte der Vergangenheit und spannende Geschichten für ihre Besucher bereithält. Ab 11 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, Sammlerinnen und Sammler inmitten ihrer Spezialgebiete zu erleben. Die Besucher der Ausstellung kommen zudem in den Genuss, die Ergebnisse außergewöhnlicher Hobbies zu entdecken und diese bei Mitmachaktionen selbst auszuprobieren. So verwandelt sich die „Schatzkiste“ des Schlosses in einen Workshopraum, in dem vielfältige Aktionen auf die Gäste warten. Von Fossilien, Mineralien, Muscheln und Opalen, über Musikinstrumente, Buchdruck und Malerei, bis hin zu Telegrafie, Flugsimulation, Flugzeug- und Eisenbahnmodellbau ist für Jung und Alt das Richtige dabei. Die interessante Sonderausstellung im Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern kann vom 14. April bis zum 19. Mai während der normalen Öffnungszeiten besucht werden. Der Eintritt zur Vernissage sowie während der gesamten Ausstellungszeit ist frei.

Mit der Vernissage startet das Schloss zudem mit den üblichen Ausstellungsangeboten sowie einem umfangreichen Programm in die neue Saison. Besucht werden kann das Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.

Weitere Informationen sind bei der Solling-Vogler-Region im Weserbergland, www.solling-vogler-region.de und unter Tel. 05536/960970 erhältlich.

Foto: Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern / SVR

Geld sparen – in China kaufen

Elektronische Bauteile, Bausaetze und Geräte.

-Elektronik-Einkauf direkt in China: Billig, fair und macht riesig Spaß-

Immer mehr folgen dem Trend, ihre Online-Bestellungen bei ausländischen Webshops zu tätigen. Vor allem die chinesischen Shops und Händler stehen dabei hoch im Kurs, mit ihrem gut sortierten Warenangebot. Aus deutschen Shops kennt man eher den Zusatz “lieferbar in zwei Wochen”.

Mit 32 Prozent ist Elektronik die beliebteste Produktkategorie der Deutschen in ausländischen Webshops. Gefolgt von „Video Games“ (18,9 Prozent) und „Fashion“ (14 Prozent). Bei Fashon und Games spielt auch das europäische Ausland (Frankreich und England) eine große Rolle.

Verfügbarkeit und Preise sind ausschlaggebend

Über 67 Prozent der grenzüberschreitenden Einkäufer starten ihren Online-Einkauf im Ausland. Weil die gesuchten Produkte in Deutschland nicht erhältlich sind und bei 52 Prozent ist der Preis entscheidend.

Beliebt ist das Billigsegment, wo es nicht auf Garantie, Gewährleistung und Umtausch ankommt.

Handelsplattformen wie Gearbest, Amazon, Banggood, Wish, Ebay, Aliexpress und unzählige anderen Chinashops machen den direkten Einkauf in China kinderleicht. Die Mehrzahl der Käufer lockt hier der niedrige Preis und der größtenteils kostenlose Versand.

Für Elektronikbastler sind chinesische Direktversender ein Schlaraffenland, weil sie so manches Bauteil vertreiben, das hierzulande nicht erhältlich oder erst viel später erhältlich ist. Bei Bausätzen, Bauteilen und Ersatzteilen kann man locker zwischen 80-90% sparen.

An folgendem Beispiel ein kleines Rechenspiel:

Arduino Nano

  • beim Ebay-Händler aus China 2,40 Euro incl. Versand. Das macht 9,8% des deutschen Preises und eine Ersparnis von 90,2%
  • bei Banggood 3,17 Euro incl. Versand
  • beim Elektronikversender Reichelt 18,90 Euro zuzüglich 5,60 Euro Versand. Macht hier einen Versandkostenanteil von 22,86% bei Gesamtkosten von Euro 24,50.

Damit das Schnäppchen kein Reinfall wird, sollten Sie diese Dinge wissen:

  • viele der Pakete landen bei der Einfuhr zunächst beim Zoll und dadurch verzögert sich die Auslieferung
  • wer die Erwartungen etwas herunterschraubt, bekommt durchaus brauchbare Ware zum kleinen Preis
  • Empfehlenswert ist eine Bezahlung per PayPal
  • schnell und unkompliziert ist das Kaufen über Ebay, hier haben die Meisten schon einen Account und brauchen das Prozedere der Neuregistrierung nicht über sich ergehen lassen.

Im Test kamen viele der bestellten Produkte eher an, als laut Voraussage angekündigt. Insgesamt muss man sich aber in Geduld üben. Weil der Versand aus China und der Weg über den Zoll schon mal über drei Wochen dauern kann.

Von 30 bestellten Teilen

  • kam nur eines defekt an (der Geldbetrag wurde sofort erstattet und die Ware brauchten wir nicht einmal zurückschicken)
  • ein Paket enthielt nur die Hälfte (bei einem Betrag von Euro 0,50 haben wir es nicht reklamiert)
  • keines der Bausätze enthielt einen Bauplan. Bauanleitungen muss man sich dann bei YouTube holen.

Fazit: Zum Preis von einem in Deutschland gekauften Produkt erhält man in China 30 Produkte.

Fotos: KRUNICmedia

Gewerbe bequem vom Sofa anmelden

Gewerbe können ab sofort ganz bequem von zu Hause aus online unter www.paderborn.de angemeldet werden.

„Digitales Gewerbeamt“ jetzt online

Wer sich selbständig machen will und deshalb eine Gewerbeanzeige erstatten muss, kann sich den Gang zur Gewerbebehörde der Stadt Paderborn ab sofort in den meisten Fällen ersparen. Hierzu kann nunmehr das Angebot des „Digitalen Gewerbeamtes“ genutzt werden. Dieses ist einer der Bausteine des digitalen Bürgerbüros.

Als erster Meilenstein zur Digitalisierung gewerberechtlicher Dienstleistungen steht ab sofort die Möglichkeit der elektronischen Gewerbeanzeige auf der Homepage der Stadt Paderborn (www.paderborn.de) zur Verfügung. Gewerbetreibende können jetzt „vom Sofa aus“ die Eröffnung eines Gewerbebetriebes, dessen Verlegung oder Einstellung online anzeigen.

Unter der Rubrik „Rathaus/Service“ findet sich im Bürgerservice unter dem Suchbegriff „Gewerbe“ der Link zur Erstattung der Gewerbeanzeige. Über ein geführtes Menü werden alle wichtigen Informationen Schritt für Schritt abgefragt. Es besteht zudem die Möglichkeit des Hochladens erforderlicher Dokumente, wie z.B. des Ausweisdokumentes zur Authentifizierung der gewerbetreibenden Person. Die vollständig ausgefüllte Gewerbeanzeige wird dann online an die Gewerbeabteilung im Ordnungsamt der Stadt Paderborn übermittelt und geprüft. Anschließend erhält die anzeigende Person die Bescheinigung der Gewerbeanzeige, den so-genannten Gewerbeschein, sowie einen Gebührenbescheid per Post.

In einem nächsten Schritt wird in Kürze die direkte Zahlung fälliger Gebühren bereits im Rahmen der Erstattung der elektronischen Gewerbeanzeige durch Kreditkarte oder andere geläufige Payment-Angebote möglich sein.

Natürlich besteht für gewerbetreibende Personen auch weiterhin die Möglichkeit der persönlichen Vorsprache zur Erstattung von Gewerbeanzeigen. Die Stadt Paderborn hofft jedoch, dass das neue Angebot regen Zulauf findet.

In der Realisierungsphase befindet sich auch das Angebot der elektronischen Gewerbeauskunft, wobei die Grunddaten eines Gewerbebetriebes künftig für jede Person ohne Entrichtung einer Verwaltungsgebühr einsehbar sind.

Ziel dieser Maßnahmen ist neben der deutlichen Verbesserung des Bürgerservice auch der stufenweise Verzicht auf Papierakten und die Beschleunigung von Verwaltungsabläufen.

Foto: KRUNICmedia

Freude am Radiohören mit Pure

Schon gewusst: Für mehr als die Hälfte der Radiohörer in Deutschland ist ihr Radiomoderator wie ein guter Freund oder Lieblingskollege. Die drei wichtigsten Emotionen, die wir beim Radiohören erleben sind Entspannung, Glück und Wohlbefinden. Diese Ergebnisse wurden in einer kürzlich von Pure in Auftrag gegebenen Studie veröffentlicht. Diese zeigt auch deutlich, das Radiohören einen positiven Einfluss auf unser Leben hat.

Der Dipl. Psychologe Michael Thiel meint dazu: „Häufig begleiten uns Radiomoderatoren von morgens bis abends – zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit und bei unserer Arbeit. Das Besondere am Radio: Wir lauschen einer freundlichen Stimme, fühlen uns unbewusst angesprochen und damit wird die Stimme von Tag zu Tag vertrauter. So ähnelt Radiohören stark einer unmittelbaren 1-zu-1-Konversation, wie wir sie mit einem guten Freund oder Familienmitglied führen. Genau das baut die enge Bindung zum Radio auf, die uns ein sicheres und laut Studie ein entspanntes Gefühl vermittelt, sodass wir den Tag energievoller und optimistischer durchstehen können.“

Foto: ©Pure

Einwohnerzahlen in Paderborn gestiegen

-Stand: Dezember 2018-

Die Einwohnerzahl Paderborns liegt derzeit bei 152.422 Bürgerinnen und Bürgern mit Hauptwohnsitz. 76.190 männliche und 76.232 weibliche Einwohner fallen unter diese Zahl, wobei bei der männlichen Bevölkerung ein Zuwachs von 310 Personen, darüber hinaus bei der weiblichen Bevölkerung ein Zuwachs von 439 Personen verzeichnet werden konnte. Hinzu kommen noch weitere 4.399 Einwohner mit Nebenwohnsitz in Paderborn. Folglich beläuft sich die Zahl der derzeitigen wohnberechtigten Bevölkerung auf 156.821 Personen.

In der Kernstadt Paderborns lebt der größte Teil der Bevölkerung mit 89.248 Personen. Dahinter folgen Schloß Neuhaus mit 26.774 Personen und Elsen mit 16.672 Einwohnern. Die übrigen Einwohner verteilen sich auf die Stadtteile Sande (5.900), Marienloh (3.200), Wewer (7.299), Benhausen (2.405), Neuenbeken (2.391) und Dahl (2.932).

Foto: Stadt Paderborn

Wir sind Feuer, Erde, Wasser & Luft

An der Montessori Grundschule in Salzkotten findet das Projekt „Wir sind Feuer, Erde, Wasser & Luft
An der Montessori Grundschule in Salzkotten findet das Projekt „Wir sind Feuer, Erde, Wasser & Luft

Landesprojekt “Kultur & Schule” an der Montessorischule

Erstmalig in diesem Jahr findet an der Montessorischule in Salzkotten ein außergewöhnliches, künstlerisches Projekt statt. Unterstützt wird das Vorhaben von der Landesregierung NRW im Rahmen des ausgeschriebenen Programms “Kultur und Schule”.
Ziel ist es, Kindern neben dem schulischen Lernen durch außerschulische Partner andersartige Zugänge zur künstlerisch-kulturellen Bildung zu eröffnen.

Unter der Leitung der Kunstpädagogin Claudia Jäger entstand die Idee zu dem Projekt “Wir sind Feuer, Erde, Wasser & Luft”, mit dem sich die Schule erfolgreich an der Ausschreibung beworben hat. Als außerschulischer Partner konnte der Paderborner Steinbildhauer Michael Diwo gewonnen werden, der bereits viele Erfahrungen in der Kooperation mit Schulen sammeln konnte. Fachlich unterstützt wird er durch die Mosaikkünstlerin Tina Straub, die die Mosaikwerkstatt FAMOOS in Salzkotten eröffnet hat. Beide Künstler freuen sich sehr über die Zusammenarbeit mit den Kindern. Gestalterisch umgesetzt wird das Thema “Wir sind Feuer, Erde, Wasser & Luft” mit Mosaik-Reliefs an den Eingängen zu den Klassenräumen. Als Motiv dient das jeweilig namensgebende Element der Klasse, das von den Kindern individuell gestaltet wird. Ein herzlicher Dank geht dabei an die Firma Klute aus Wewer, die sich mit einer großzügigen Sachspende am Projekt beteiligt. Das Projekt startete nach den Sommerferien und findet für die Dauer des gesamten Schuljahres einmal wöchentlich für 90 Minuten statt.

Zum Schuljahresende werden die künstlerischen Ergebnisse im Rahmen einer Präsentation der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit der Teilnahme an dem Förderprogramm “Kultur und Schule” ist es der Montessorischule gelungen, eine außergewöhnliche Möglichkeit der Begegnung mit Kunst & Kultur zu schaffen.

Alle Schulen, die Interesse an einer Teilnahme an dem Landesprojekt haben, können sich über die Modalitäten unter www.kulturundschule.de informieren. Bis zum 31. März 2019 kann das als Projektantrag fungierende Projektdatenblatt an die Koordinatorin der Stadt Paderborn, Susanne Kirchner, geschickt werden. Die E-Mail-Adresse lautet susanne.kirchner.de.


Foto: Stadt Paderborn

Per Speed-Dating zur Ausbildung

Das Angebot des Speed-Datings wurde zahlreich genutzt.

-Schüler mit Unternehmen im direkten Austausch-

In fünf Minuten den neuen Partner finden, für Herzklopfen beim Gesprächspartner sorgen oder einfach abwarten, welcher spannende Kandidat als nächstes kommt – so könnte man den Zweck eines herkömmlichen Speed-Datings beschreiben. Dieses Prinzip wurde nun zum dritten Mal beim Lippischen Speed-Dating der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) und der Wirtschaftsjunioren Lippe in der der Felix-Fechenbach-Gesamtschule in Leopoldshöhe durchgeführt.

Schüler/innen der 10. und 13. Jahrgangsstufen konnten sich bei zwölf Unternehmen aus Leopoldshöhe und Umgebung über mehr als 20 verschiedene Ausbildungsberufe in Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk informieren. In kurzen Gesprächen – wie in einem echten Speed-Dating – wurden Informationen zu Tätigkeiten in den Unternehmen im Rahmen einer Ausbildung oder auch einem Praktikum ausgetauscht. „Die teilnehmenden Unternehmen waren begeistert von unserem Speed-Dating hier in der Gesamtschule. Erfreulich war besonders, dass einzelne Unternehmen bereits an diesem Tag einige Verträge anbieten wollten“, berichtet Sebastian Prange, Ausbildungsstellenmatcher in der IHK Lippe zu Detmold. „Viele Schüler/innen sind gut vorbereitet in die jeweils fünfminütigen Gespräche gegangen und konnten so potenzielle zukünftige Arbeitgeber von sich überzeugen. Wir planen bereits, dieses Konzept nach Detmold und Leopoldshöhe auch in anderen Kommunen durchzuführen“, ergänzt Christina Flöter, Geschäftsführerin der Wirtschaftsjunioren Lippe.

Weitere Informationen erteilt bei der IHK Lippe Sebastian Prange unter 05231 7601-78 oder per E-Mail an prange@detmold.ihk.de.

Foto: IHK Lippe

prAna eröffnet Badesaison mit neuem Print

Ready to ride

CARLSBAD, CA. Für den richtigen Beachlook ist gesorgt. Mit dem neuen Print „Lava Glow Caribou“ eröffnet prAna die Badesaison. Graphisch, modern und feminin – die neuen Swim-Styles sind echte Hingucker. Für mehr Mix & Match-Möglichkeiten bietet die Frühjahrskollektion auch Styles in passenden Uni-Farben.

Bademode von prAna steht für tolle Passform, sportliche Performance und ein gutes Tragegefühl. Gleichzeitig liegt es dem kalifornischen Unternehmen am Herzen, die Styling-Optionen seiner Swimwear regelmäßig durch neue Prints zu erweitern.

Dieses Frühjahr wird mit „Lava Glow Caribou“ eingeleitet. Der grafische Schwarz-Weiß-Print mit grünen und roten Akzenten ist ein echter Hingucker. Ob Brina Top, Moorea Tankini oder Khari One Piece – diese und weitere prAna-Silhouetten werden durch den Print sportlich und modern interpretiert.

Für eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten und noch mehr Abwechslung gibt es die Swim-Styles auch in passenden Grün- und Rottönen bzw. in zeitlosem Schwarz.

Natürlich soll Frau nicht nur gut aussehen, sondern sich auch rundherum wohlfühlen und frei bewegen können. Aus diesem Grund legt prAna bei Design und Konstruktion der Swimwear größten Wert auf Performance. Alle Bikinis, Tankinis und Badeanzüge werden dem Praxistest unterzogen. Ob beim Surfen, Schnorcheln oder dem Beachvolleyballturnier – bester Halt, UV-Schutz und hoher Tragekomfort sind ein Muss!

Brina Top

Material Print: 80 % Polyamid / 20 % Elastan

Uni-Farben: 78 % recyceltes Polyamid/ 22 % Elastan

Features verstellbare Träger; abgefüttert; herausnehmbare Soft-Cups; hochgeschlossen; UPF 30

Xochil Bottom

Material Print: 80 % Polyamid / 20 % Elastan

Uni-Farben: 78 % recyceltes Polyamid/ 22 % Elastan

Features breiter Bund für besseren Halt; abgefüttert; UPF 30

Fotos: prAna/ Meg Haywood-Sullivan

Jetzige Unterführung ZÜGIG renovieren

Fraktionsmitglieder Klaus Schröder, Sabine Kramm und Stefan Schwan am Rosentor.

-ROSENTOR: Grüne wollen Bahnüberführung offen halten-

Der Bahnübergang am Rosentor beschäftigt die Bewohnerinnen und Bewohner der Südstadt schon lange. Die Situation mit den häufig geschlossenen Schranken und der eigentlich nur für Fußgänger nutzbaren Unterführung ist seit vielen Jahren unbefriedigend. Im Nachgang der vor kurzem durchgeführten Diskussionsveranstaltung der Grünen Ratsfraktion in der Karlsschule, fordern die Grünen nun, die geplanten Entwürfe zu überdenken. Außerdem soll die jetzige Unterführung baldmöglichst noch einmal renoviert werden.

Zu Beginn der Diskussion, die mit 70 Interessierten gut besucht war, stellte die städtische Beigeordnete Claudia Warnecke zunächst die komplexe Situation am Rosentor und die derzeit geplante Vorzugsvariante vor. Insbesondere die Steigung der Kilianstraße nach Süden hin und die Einschränkungen durch zwei notwendige Feuerwehraufstellflächen an der Ecke Kilianstraße/Leostraße machen es nicht einfach, eine optimale Lösung zu finden.

Die derzeit von Politik und Verwaltung präferierte Lösung sieht vor, den Bahnübergang für Kfz-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu schließen. Dies soll Raum geben, um eine neue Unterführung unterhalb des aktuellen Bahnübergangs zu bauen. Auf der Seite der Südstadt soll diese Anlage entlang der Leostraße Richtung Osten für Fußgänger über eine Treppe erreichbar sein und entlang der Leostraße nach Westen durch eine lange Rampe behindertengerecht erreicht werden können. Diese Rampe könnte dann auch von Radfahrern benutzt werden, um ihr Fahrrad durch die Unterführung zu schieben.

Diese favorisierte Lösung stieß in der Veranstaltung durchgehend auf Kritik. Unstrittig war lediglich die Schließung für den Kfz-Verkehr. Es wurde bemängelt, dass keine echte Lösung für den Radverkehr vorgesehen sei, außerdem sei eine Öffnung nach Süden wünschenswert, um der Torsituation am Rosentor städtebaulich gerecht zu werden. Wenn die Überquerung für jeglichen Verkehr geschlossen werde, sei die neue Lösung für den Radverkehr eine Verschlechterung. Speziell wurde die Situation am Morgen beschrieben, wenn zahlreiche Schulkinder die Bahnschienen mit dem Fahrrad queren. Mehrfach wurde gefordert, die Bahnüberquerung für den Fuß- und Radverkehr offen zu halten. Darüber hinaus wurden kurzfristige Verbesserungen an der derzeitigen Unterführung vorgeschlagen, da die Realisierung einer endgültigen Lösung sicher noch einige Jahre dauern werde.

„Angesichts der Kritik der Bürgerinnen und Bürger haben wir in der grünen Ratsfraktion noch einmal ausführlich über die Lösungsmöglichkeiten am Rosentor gesprochen“, kommentiert Fraktionssprecher Klaus Schröder für die grüne Ratsfraktion. „Wir halten es für technisch nicht möglich, die Unterführung so zu bauen, dass sie eine für Radfahrende befriedigende Lösung wird. Das wird immer ein schlechter Kompromiss bleiben. Daher halten wir den Ansatz, die Bahnüberführung für den Fuß- und Radverkehr offen zu halten, für eine gute Idee. Dies ließe sich erreichen, wenn die geplante Unterführung auf etwa die halbe Straßenbreite beschränkt wird. Weiter wollen die Grünen, dass die Unterführung von der Kilianstraße kommend geradeaus durch eine Treppe erschlossen wird. „Damit wird die Unterführung besser einsehbar, und wir vermeiden einen unübersichtlichen Angstraum“, erläutert die grüne Ratsfrau Sabine Kramm, „Außerdem ist die Unterführung so klar als Tor zur Stadt erkennbar.“ Die geplante Treppe könne außerdem so ausgestaltet werden, dass es zumindest möglich sei, das Fahrrad die Treppe herunter und herauf zu schieben.

Für echte Barrierefreiheit soll nach Vorstellung der Grünen die ohnehin geplante Rampe entlang der Leostraße sorgen. Nach Norden, in Richtung Innenstadt bietet es sich an, die Unterführung in einer Rampe auslaufen zu lassen. „Auch wenn dafür ein paar Libori-Stände verschoben werden müssen“, kommentiert Bauausschussmitglied Claus-Jürgen Wagner die Prioritäten der Grünen.

Der Verzicht auf die völlige Schließung des Bahnübergangs führt dazu, dass die Stadt die Kosten für den Umbau der Querung alleine tragen muss, da die Bahn sich nur bei einer völligen Schließung an den Kosten beteiligt. „Angesichts der Tatsache, dass das Rosentor für die circa 15.000 Bewohner der Südstadt der wichtigste Zugang zur Innenstadt ist, halten wir die Mehrkosten aber durchaus für gerechtfertigt. Außerdem gehen wir davon aus, dass eine schmalere Unterführung auch etwas günstiger zu realisieren ist“, erklärt Schröder. Die Grünen fordern, dass das Rosentor für die Stadt höchste Priorität bekommen müsse. Schon viel zu lange müsse dieses Problem immer wieder hinter anderen Fragen zurückstehen.

FOTO: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Korruption und Geldwäsche in unvorstellbarem Ausmaß

Referierte zu dunklen Geschäften (v.re.): Prof. Dr. Wolfgang Saggau, Martin Kolek und Paul Weikamp (beide Linkes Forum).

-Wolfgang Saggau beim Linken Forum über schmutzige Geschäfte-

Wolfgang Saggau, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Bielefelder Universität, referierte beim Linken Forum über „Dunkle Geschäfte“ im globalen Finanzkapitalismus. Saggau weiß, wovon er spricht: Vor seiner wissenschaftlichen Arbeit war er selbst an derartigen Praktiken beteiligt, während seiner Tätigkeit bei ESSO Deutschland und später in deren EU-Zentralen in London und New York. Die Erinnerung an die Ermordung der bekannten maltesischen Journalistin, Bloggerin und Menschenrechtsaktivistin Daphne C. Galizia, die 2017 durch eine Autobombe ums Leben kam, nahm Saggau zum Anlass, um über Akteure und politische Hintergründe aufzuklären.

Galizia habe als „Eine-Frau-Wikileaks“ auf Malta gegolten, so Saggau. So habe sie etwa detaillierte Informationen über die Regierung unter dem Sozialdemokraten Joseph Muscat im Zuge der Recherchen zu den „Panama Papers“ gesammelt. Dabei habe sie Korruption, Geldwäsche und Steuerhinterziehung „in unvorstellbarem Ausmaß“ aufgedeckt. Malta habe sich, resümierte Saggau, als „Nährboden für das organisierte Verbrechen“ erwiesen. Persönliche Konsequenzen hätten die Verantwortlichen indes nicht zu gewärtigen gehabt. Alle Regierungsmitglieder, die nachweislich im Panama-Skandal verwickelt gewesen seien, hätten ihren Job behalten. Saggau zitierte Fabio de Masi, stellvertretender Vorsitzender des EU-Untersuchungsausschusses zu den „Panama Papers“: „Die Kultur der Straflosigkeit ermuntert das organisierte Verbrechen“. Malta sei besonders skrupellos, wenn es darum gehe, schmutziges Geld anzuziehen.

Die Liste internationaler Finanzskandale ist lang, in jüngster Zeit angefangen bei der „Liechtensteiner Steueraffäre“ (2002) über die „Offshore Leaks“, die „Luxemburg- und Swiss-Leaks“ (2014-15), die „Panama-Papers“ und die „Bahama-Leaks“ (2016) bis hin zu den „Paradise-Papers“ (2017). Immer gelte die Devise: „Zocken, bis der Staat hilft“. Detailliert analysierte Saggau die dunklen Geschäfte der „Deutschen Bank“, die überall dort anzutreffen sei, wo es besonders schmutzig zugehe. Es handele sich dabei um höchst lukrative Geschäfte, denn das Anlagen suchende globale Kapital übersteige die reale Wertschöpfung um ein Vielfaches.

Bei allen Geldgeschäften stünden „helfende Hände“ bereit, Unternehmen, die mit nichts anderem als der Entwicklung von Tricks zur Steuervermeidung und -hinterziehung, dem Eröffnen von Wegen zur Steuerflucht und bei so genannten „Offshore-Geschäften“ behilflich seien. Saggau: „Die größten ‚Beraterfirmen‘ beschäftigen rund 700.000 Berater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer.“ Ziele ihrer Unternehmenstätigkeiten bestünden in der „Steueroptimierung“, in „Steuerinnovationen“ und „aggressiver Steuerplanung. Unter Ausnutzung weltweiter Steuerschlupflöcher würden immer neue „Beratungsprodukte“ entwickelt, die an möglichst viele „Global Player“ verkauft würden. Abgesichert würden diese Geschäfte durch Vermögensverwalter wie „Black Rock“, in dessen Diensten Friedrich Merz stehe, der beinahe zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt worden sei.

Bei der Frage, was gegen diese Übermacht globaler Finanzakteure im Bunde mit der etablierten Politik getan werde könne, verwies Saggau auf das vielfältige Engagement von Nichtregierungsorganisationen wie Oxfam, Attac oder die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Auch jüngste außerparlamentarische Bewegungen von unten wie die „Gelbwesten“-Bewegung oder „Aufstehen“ gäben Hoffnungszeichen.

Foto: ©Linkes Forum

Hetze gegenüber Arbeitslosen hat verheerende Wirkung

-Caritas kritisiert die jüngste Welle verbaler Gewalt in den sozialen Medien-

Paderborn, (cpd). Als „absolut unerträglich“ wertet der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn die Hetze gegenüber Arbeitslosen und sozial Schwachen in den sozialen Medien. Auslöser für die jüngste Welle verbaler Gewalt waren Medienberichte, nach denen sich laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes viele Arbeitslose nicht regelmäßig eine vollwertige Mahlzeit leisten können. In den Social-Media-Kommentarspalten der Zeitungen hagelte es daraufhin die gängigen Klischees: Arbeitslose würden ihre Sozialleistungen statt für gesunde Mahlzeiten lieber für Alkohol, Zigaretten und Handys ausgeben oder seien gar zu faul, um zu arbeiten.

„Vielen Menschen, die in den sozialen Medien Arbeitslose und sozial Schwache verunglimpfen, ist überhaupt nicht klar, wie schnell man heute plötzlich auf Sozialleistungen angewiesen sein kann“, betont Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig. Auslöser könne z. B. auch eine schwere Erkrankung sein. Aktuell führen caritative Träger im Erzbistum Paderbon ein Projekt mit langzeiterkrankten Patienten und deren Angehörigen in Dortmund durch. „Trotz vorhandener Leistungsgewährungen wird in diesen Krisensituationen deutlich, dass die Betroffenen große Ängste vor Verarmung haben. Diese Ängste sind durchaus nicht unbegründet.“ Neben der Notwendigkeit für professionelle Hilfe zeige sich auch, dass Verständnis und Solidarität innerhalb des sozialen Umfelds genauso wichtig sind, damit sich die Betroffenen eben nicht als Schmarotzer und Sozialausbeuter fühlen. Lüttig: „Insofern darf man die Wirkung der Beiträge in den sozialen Netzwerken nicht unterschätzen. Sie wirken verheerend auf Betroffene.“

Das Bildungssystem muss auf den Prüfstand

Paderborn (MH). Welches Bildungssystem brauchen wir im 21. Jahrhundert? Abschließend beantwortet werden, konnte die Frage im Rahmen der Veranstaltung der Ressorts „Zukunft & Politik“ und „Bildung & Wirtschaft“ der Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter zwar nicht. Dafür aber umfassend diskutiert, denn mit der NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer sowie der Präsidentin der Universität Paderborn, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, war das Podium im Forum des Paderborner Ludwig-Erhard-Berufskollegs hochkarätig besetzt.

Lehrermangel, Inklusion, Rückkehr von G8 zu G9, die Verbindung zwischen der sozialen Herkunft und dem Schulabschluss oder der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Gebauer kann sich derzeit über mangelnde Arbeit nicht beklagen. „Es gibt Dinge, die Zeit benötigen und die wir überbrücken müssen. Dazu müssen wir ein paar Versäumnisse der Vorgängerregierung beheben. Wir sind aber auf dem Weg“, so Gebauer in ihrem Eingangsstatement. So habe das Ministerium Anreize für Sekundarstufe II Lehrer geschaffen, für zwei Jahre in einer Grundschule zu unterrichten, um den dortigen Lehrermangel auszugleichen. „Vielleicht ergibt sich ein Klebeeffekt“, hofft Gebauer.

Die NRW-Bildungsministerin griff auf Nachfrage von Moderator Michael Kaiser-Steinhoff auch die jüngste Diskussion um die Einführung des Faches Wirtschaft als Schulfach auf. „Der Realschule fehlte dieser Fachbereich. Er kommt nun dazu. Im Gymnasium werden Wirtschaftsthemen als Fach Politik und Wirtschaft ohnehin schon gelehrt. Klar ist, dass der Bereich Politik nicht zu kurz kommen wird. Das können wir uns mit Blick auf gewisse gesellschaftliche Entwicklungen gar nicht leisten.“ Gleichzeitig appellierte Gebauer, dass die Gesellschaft umdenken müsse: „Wir müssen die akademische Bildung und die Ausbildung in Unternehmen vom gesellschaftlichen Wert her, wieder auf eine gleiche Stufe stellen. Jeder Abschluss bietet Chancen.“ Christian Hake, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter, lobte, dass das Thema in der Politik angekommen sei: „Der Fachkräftemangel ist in einigen Branchen dramatisch. Er hat sich schon über Jahre abgezeichnet. Es wurde zu wenig dagegen getan. Nun müssen wir schleunigst weg vom Akademisierungswahn und die Bedeutung der Ausbildung wieder in den Vordergrund stellen.“

Prof. Dr. Birgitt Riegraf wollte als Präsidentin der Universität Paderborn den Begriff Akademisierungswahn nicht unkommentiert lassen. „Ich sehe keinen Akademisierungswahn. Wir sind an vielen Kooperationsprojekten mit Unternehmen für die Studierenden beteiligt und versuchen sie besonders dann auf dem weiteren Weg zu begleiten, wenn das Studium nicht zum gewünschten Erfolg führt. Aber, die Politik muss hier auch einige Hürden abbauen, um uns die Arbeit zu erleichtern.“

Peter Lütke Westhues, Schulleiter des Paderborner Pelizaeus Gymnasiums, der ebenso wie Michael Urhahne, Leiter Berufskolleg Kreis Höxter, mit auf dem Podium saß, mahnte an dieser Stelle davor, Kinder ausschließlich als Humankapital zu sehen. „Jedes Kind hat das Recht auf eine individuelle Förderung. Das muss bei aller Sorge um den Fachkräftemangel in bestimmten Bereichen weiterhin möglich sein.“ Urhahne brachte zudem das Thema Digitalisierung in die Diskussion ein: „Die technische Ausstattung der Schulen ist zumeist schon gut. Was fehlt, ist das didaktische Konzept, um die Digitalisierung dann auch wirklich für die die Schülerinnen und Schüler greifbar zu machen.“

Lütke Westhues stimmte ihm zu, auch wenn das Pelizaeus Gymnasium hier schon einen Weg gefunden hat: „Zunächst werden die Lehrerinnen und Lehrer geschult. In etwa einem Jahr haben wir dann hoffentlich alle soweit, dass sie ihr Wissen an die Schüler weitergeben können.“

Aufgeworfen wurde auch die Frage nach dem weiteren Umgang mit dem Thema Inklusion. Vereinzelten Publikumsäußerungen, dass das Konzept der Inklusion, in dem Kinder mit Behinderung in regulären Schulklassen unterrichtet werden, gescheitert seien, erteilte Gebauer eine klare Absage. „Eine qualitätsvolle Bildung für jedes Kind ist ein Menschenrecht. Das aktuelle Problem der Inklusion ist, dass es zu schnell über die Fläche ausgerollt worden ist, ohne die nötigen Ressourcen an ausgebildetem Personal. Das hat die Schulen und die Lehrer überfordert. Wir versuchen auch das Thema in den Griff zu bekommen und sind in guten Gesprächen. Gleichzeitig ist es für mich vollkommen klar, dass Förderschulen erhalten bleiben müssen.“ Einig waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Abschluss, dass auf dem Weg zum Bildungssystem des 21. Jahrhunderts noch viel zu tun sei. „Der weitere Gesprächsbedarf ist sicher groß und muss grundsätzlich angepackt werden“, so Prof. Dr. Riegraf.

Foto: Moderator Michael Kaiser-Steinhoff (l.), Christian Hake (Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter), Prof. Dr. Birgitt Riegraf (Präsidentin der Universität Paderborn), Peter Luetke Westhues (3.v.r., Schulleiter Pelizaeus Gymnasium) und Michael Urhahne (r., Leiter Berufskolleg Kreis Höxter) tauschten sich auf dem Podium mit NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (2.v.r) aus. ©Mark Heinemann