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Haschisch-Hocker im Paketverkehr

Hocker mit Stoff überzogen.

Mitarbeitende des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit stiessen Ende Juli bei der Kontrolle von Paketen auf einen ungewöhnlichen Hocker: In seinem Innern verbargen sich insgesamt knapp 3,5 Kilogramm Haschisch.

Basel (BS): Bei der Arbeit im Paketverkehr kontrollierten BAZG-Mitarbeitende in Basel am 28. Juli 2022 unter anderem ein Paket mit Ziel im Kanton St. Gallen, das einen Hocker enthielt. Dabei stellten sie mithilfe eines Röntgengeräts fest, dass dessen Innenleben alles andere als gewöhnlich war: Statt eines Hohlraums befanden sich vier mit Bauschaum fixierte Haschisch-Pakete darin, zu insgesamt 3,365 Kilogramm.

Haschisch-Pakete
Sichergestellte Haschisch-Pakete und Hocker.

Die Sendung wurde im Anschluss sichergestellt und für die weiteren Untersuchungen an die Kantonspolizei St. Gallen weitergeleitet.

Fotos: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG)

Charité-Studie liefert Belege für lang gehegte Annahme

Handkraftmesser
ME/CFS ist charakterisiert durch eine Schwäche bzw. übermäßige Ermüdbarkeit der Muskulatur. Mit diesem Handkraftmesser lässt sich die Symptomschwere ermitteln.

Es wird seit Beginn der Pandemie vermutet, dass SARS-CoV-2 das Chronische Fatigue-Syndrom ME/CFS verursachen kann. Eine Forschungsgruppe der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) zeigt jetzt in einer gut kontrollierten Studie, dass ein Teil der COVID-19-Erkrankten auch nach mildem Verlauf tatsächlich das Vollbild einer ME/CFS-Erkrankung entwickelt. Zudem beschreiben die Forschenden eine zweite Gruppe von Post-COVID-Betroffenen mit ähnlichen Symptomen. Unterschiedliche Laborwerte weisen auf möglicherweise verschiedene Entstehungsmechanismen der beiden Krankheitsbilder hin. Die Studienergebnisse sind im Fachmagazin Nature Communications* veröffentlicht.

„Bereits in der ersten Welle der Pandemie entstand der Verdacht, dass COVID-19 ein Trigger für ME/CFS sein könnte“, sagt Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen, kommissarische Direktorin des Instituts für Medizinische Immunologie am Charité Campus Virchow-Klinikum. Sie leitet das Charité Fatigue Centrum, das auf die Diagnostik von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) spezialisiert ist – eine komplexe Erkrankung, die unter anderem von bleierner körperlicher Schwäche geprägt ist. Das Zentrum wurde bereits im Sommer 2020 von den ersten Patient:innen nach einer SARS-CoV-2-Infektion aufgesucht. Seither mehren sich die Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen COVID-19 und der Erkrankung ME/CFS, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Beeinträchtigung führt.

„Diese Annahme wissenschaftlich zu belegen, ist jedoch nicht trivial“, erklärt Prof. Scheibenbogen. „Das liegt auch daran, dass ME/CFS noch wenig erforscht ist und es keine einheitlichen Diagnosekriterien gibt. Durch eine sehr gründliche Diagnostik und einen umfassenden Vergleich mit ME/CFS-Betroffenen, die nach anderen Infektionen erkrankt waren, konnten wir jetzt aber nachweisen, dass ME/CFS durch COVID-19 ausgelöst werden kann.“

Für die Studie untersuchten Expert:innen des Post-COVID-Netzwerks der Charité 42 Personen, die sich mindestens 6 Monate nach ihrer SARS-CoV-2-Infektion an das Charité Fatigue Centrum gewandt hatten, weil sie noch immer stark an Fatigue, also einer krankhaften Erschöpfung, und eingeschränkter Belastungsfähigkeit in ihrem Alltag litten. Die meisten von ihnen konnten lediglich zwei bis vier Stunden am Tag einer leichten Beschäftigung nachgehen, einige waren arbeitsunfähig und konnten sich kaum noch selbst versorgen. Während der akuten SARS-CoV-2-Infektion hatten nur drei der 42 Patient:innen ein Krankenhaus aufgesucht, aber keine Sauerstoffgabe benötigt. 32 von ihnen hatten einen nach der WHO-Klassifizierung milden COVID-19-Verlauf durchlebt, also keine Lungenentzündung entwickelt, in der Regel jedoch ein bis zwei Wochen lang starke Krankheitssymptome wie Fieber, Husten, Muskel- und Gliederschmerzen empfunden.

Da die SARS-CoV-2-Infektion in der ersten Welle der Pandemie stattgefunden hatte, war keine der in die Studie eingeschlossenen Personen zuvor geimpft gewesen. An der Charité wurden alle Betroffenen von einem interdisziplinären Team aus den Fachbereichen Neurologie, Immunologie, Rheumatologie, Kardiologie, Endokrinologie und Pneumologie mit langjähriger Erfahrung in der Diagnose von ME/CFS untersucht. Zum Vergleich zogen die Forschenden 19 Personen mit ähnlichem Alters- und Geschlechtsprofil sowie einer vergleichbaren Krankheitsdauer heran, die ME/CFS nach einer anderen Infektion entwickelt hatten.

Für die Diagnosestellung berücksichtigten die Forschenden die sogenannten kanadischen Konsensuskriterien. „Dieser Kriterienkatalog wurde wissenschaftlich entwickelt und hat sich im klinischen Alltag bewährt, um ein Chronisches Fatigue-Syndrom eindeutig zu diagnostizieren“, erklärt Dr. Judith Bellmann-Strobl, Leiterin der multidisziplinären Hochschulambulanz des Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung der Charité und des MDC. Zusammen mit Prof. Scheibenbogen hat sie die Studie geleitet. Den Kriterien zufolge erfüllten knapp die Hälfte der untersuchten Patient:innen nach ihrer SARS-CoV-2-Infektion das Vollbild einer ME/CFS-Erkrankung. Die andere Hälfte hatte vergleichbare Symptome, ihre Beschwerden nach körperlicher Anstrengung, die sogenannte Postexertionelle Malaise, waren jedoch meist nicht so stark ausgeprägt und hielten nur für einige Stunden an. Dagegen trat die Verschlimmerung der Symptome bei den ME/CFS-Patient:innen auch noch am nächsten Tag auf. „Wir können also zwei Gruppen von Post-COVID-Betroffenen mit stark reduzierter Belastbarkeit unterscheiden“, resümiert Dr. Bellmann-Strobl.

Neben der Erfassung der Symptome ermittelten die Forschenden verschiedene Laborwerte und setzten sie in Beziehung zur Handkraft der Erkrankten, die bei den meisten vermindert war. „Bei den Menschen mit der weniger stark ausgeprägten Belastungsintoleranz stellten wir unter anderem fest, dass sie weniger Kraft in den Händen hatten, wenn sie einen erhöhten Spiegel des Immunbotenstoffs Interleukin-8 aufwiesen. Möglicherweise ist die reduzierte Kraft der Muskulatur in diesen Fällen auf eine anhaltende Entzündungsreaktion zurückzuführen“, sagt Prof. Scheibenbogen. „Bei den Betroffenen mit ME/CFS korrelierte die Handkraft dagegen mit dem Hormon NT-proBNP, das von Muskelzellen bei zu schlechter Sauerstoffversorgung ausgeschüttet werden kann. Das könnte darauf hinweisen, dass bei ihnen eine verminderte Durchblutung für die Muskelschwäche verantwortlich ist.“ Nach vorläufigen Beobachtungen der Wissenschaftler:innen könnte die Unterscheidung der beiden Gruppen sich auch im Krankheitsverlauf spiegeln. „Bei vielen Menschen, die ME/CFS-ähnliche Symptome haben, aber nicht das Vollbild der Erkrankung entwickeln, scheinen sich die Beschwerden langfristig zu verbessern“, erklärt Prof. Scheibenbogen.

Die neuen Erkenntnisse könnten zur Entwicklung spezifischer Therapien für das Post-COVID-Syndrom und ME/CFS beitragen. „Unsere Daten liefern aber auch einen weiteren Beleg dafür, dass es sich bei ME/CFS nicht um eine psychosomatische, sondern um eine schwerwiegende körperliche Erkrankung handelt, die man mit objektiven Untersuchungsmethoden erfassen kann“, betont Prof. Scheibenbogen. „Leider können wir ME/CFS aktuell nur symptomatisch behandeln. Deshalb kann ich auch jungen Menschen nur ans Herz legen, sich mithilfe einer Impfung und dem Tragen von FFP2-Masken vor einer SARS-CoV-2-Infektion zu schützen.“

*Kedor C et al. Post COVID-19 Chronic Fatigue Syndrome following the first pandemic wave in Germany and biomarkers associated with symptom severity results from a prospective observational study. Nat Comm 2022 Aug 30. doi: 10.1038/s41467-022-32507-6

Über ME/CFS
ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) ist eine schwerwiegende Erkrankung, die meistens durch einen Infekt ausgelöst wird und oft chronifiziert. Hauptmerkmal ist die „Postexertionelle Malaise“, eine ausgeprägte Verstärkung der Beschwerden nach geringer körperlicher oder geistiger Belastung, die erst nach mehreren Stunden oder am Folgetag einsetzt und mindestens bis zum nächsten, aber oft auch mehrere Tage oder länger anhält. Sie ist verbunden mit körperlicher Schwäche, häufig Kopf- oder Muskelschmerzen sowie neurokognitiven, autonomen und immunologischen Symptomen. Die Häufigkeit von ME/CFS in der Bevölkerung wurde weltweit bereits vor der Pandemie auf etwa 0,3 Prozent geschätzt. Expert:innen gehen davon aus, dass die Anzahl der Betroffenen durch die COVID-19-Pandemie deutlich steigen wird. Als Auslöser für ME/CFS waren bisher Krankheitserreger wie das Epstein-Barr-Virus, das Dengue-Virus und Enteroviren bekannt. Auch unter den Personen, die sich 2002/2003 mit dem ersten SARS-Coronavirus infizierten, wurden ME/CFS-Fälle beobachtet. Von einer ME/CFS-Erkrankung abzugrenzen ist eine sogenannte postinfektiöse Fatigue, die im Rahmen vieler Infektionskrankheiten wochen- bis monatelang anhalten kann. Den aktuellen Stand des Wissens zu ME/CFS nach COVID-19 hat Prof. Scheibenbogen in einer aktuellen deutschsprachigen Publikation zusammengefasst.

Behandlung von ME/CFS an der Charité
Für die Diagnostik und Behandlung von Menschen mit lang andauernden Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion betreibt die Charité elf Spezialambulanzen an verschiedenen Kliniken und Instituten, die im Post-COVID-Netzwerk zusammenarbeiten und unterschiedliche Patient:innen abhängig von ihrer Hauptsymptomatik betreuen. Dazu gehört auch das Charité Fatigue Centrum, das die Anlaufstelle für Personen ist, die mindestens sechs Monate nach ihrer COVID-19-Erkrankung anhaltend schwere Fatigue, Konzentrationsstörungen und eine Belastungsintoleranz haben und deren Symptome nach Anstrengung zunehmen. Im Rahmen des Projekts CFS_CARE besteht ein interdisziplinäres Versorgungsangebot für Patient:innen mit ME/CFS, das ein speziell entwickeltes Rehaprogramm mit einschließt.

Zur Studie
Basis für die jetzt veröffentlichten Daten war die Studienplattform Pa-COVID-19. Pa-COVID-19 ist die zentrale longitudinale Registerstudie für COVID-19-Patient:innen an der Charité. Sie zielt darauf ab, COVID-19-Betroffene klinisch sowie molekular schnell und umfassend zu untersuchen, um individuelle Risikofaktoren für schwere Verlaufsformen sowie prognostische Biomarker und Therapieansätze zu identifizieren.

Foto: Handkraftmesser ©Charité/Anja Hagemann

Anklageerhebung gegen mutmaßliches Opfer eines Internetbetrugs bei Auftragsmördersuche im Darknet

Person geht mit Messer in der Hand durch dunklen Flur.

Berlin. Ein 28-Jähriger soll im Darknet nach einem Auftragsmörder gesucht haben, um den Lebensgefährten eines Mannes, der seine Liebe nicht erwiderte, zu töten – und fiel dabei wohl auf eine Betrugsseite hinein. Wegen versuchter Anstiftung zum heimtückischen Mord aus Habgier hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage gegen ihn zum Landgericht Berlin erhoben. Der Angeschuldigte befindet sich seit 9. April 2022 in Untersuchungshaft.

Schon im Jahr 2020 soll sich der Angeschuldigte in einen Mann verliebt haben – was im Wesentlichen unerwidert blieb, zumal dieser in einer festen Beziehung mit dem mutmaßlichen Mordopfer war. Erste Versuche, mittels im Internet buchbarer „Hexenflüche“ die Liebe des Mannes für sich zu gewinnen, blieben erfolglos. Als der Mann mit seinem Lebensgefährten dann Ende 2021 in eine gemeinsame Wohnung gezogen war, soll sich die Eifersucht des Angeschuldigten weiter gesteigert haben. Im Februar 2022 soll er schließlich den Entschluss gefasst haben, seinen vermeintlichen Nebenbuhler töten zu lassen – um dann den Mann für sich zu gewinnen.

Über das sogenannte „Darknet“ schien sich dann eine Möglichkeit aufzutun: Der Angeschuldigte soll sich bei einer Website registriert haben, die angeblich Auftragsmorde vermittelt, und Namen, Adresse und Personenbeschreibung angegeben, später auch Fotos seines Opfers hinterlegt haben. Wie ein Unfall oder ein Raub, so der Wunsch des Mannes, solle das Ganze aussehen.

Am 7. März 2022 soll es zur ersten Auslobung von rund 9.000,- $ in Bitcoins gekommen sein, am 12. und 15. März 2022 soll er die Summe weiter erhöht haben. Endlich schien er nun Erfolg zu haben, der Administrator der Website stellte am 18. März 2022 die Tötung für den 23. März in Aussicht.

Im Weiteren entspannen sich nun die üblichen Mechanismen eines Betruges im Internet: Angebot, Zahlung, Nichtleistung, Ausreden, neues Angebot, weitere Zahlung…

Am 21. März 2022 soll der Angeschuldigte erfahren haben, dass der beauftragte Mörder verhaftet wurde. Aber bei entsprechender Erhöhung des Lohnes wäre ein anderer Auftragsmörder bereit einzuspringen. Der Angeschuldigte soll auch darauf wieder eingegangen sein, am 28. März 2022 erfolgte dann die Auftragsbestätigung. Rund 24.000,- $ in Bitcoins hatte der Angeschuldigte nun inzwischen gezahlt. Aber auch der neue Mörder wurde nicht tätig. Der Angeschuldigte beschwerte sich.

Am 3. April 2022 soll er nun die „Nichterfüllung des Vertrages“ geltend gemacht, aber nicht etwa sein Geld zurückgefordert haben, sondern die Beauftragung eines weiteren Auftragskil-lers mit dem vielsprechenden Namen „Felix Fleischer“.

Am 4. April 2022 offenbarte der Administrator dem Angeschuldigten nun wohl, dass er auf eine Betrugsseite reingefallen sei. Geld zurück gebe es daher nicht, er könne sich aber selbst als Auftragskiller auf der Website anbieten und seinerseits vermeintliche Kunden betrügen. Diese Anregung soll der Angeschuldigte nun auch wieder aufgegriffen haben, während er sich im Darknet nach anderweitigen Möglichkeiten zum Engagement von Auftragskillern erkundigte.

Erst durch an die Polizei übermittelte Rechercheerkenntnisse einer Investigativ-Journalistin konnte der Angeschuldigte identifiziert und schließlich festgenommen werden.

Finale des Beach-Volleyball Firmencup am Samstag, 03.09.22

Beach-Volleyball

Die Teilnehmer beim diesjährigen Beach-Volleyball Firmencup hatten auf den beiden Courts im Segelcamp eine Menge Spaß und das Spielniveau ist beeindruckend hoch. Es hat sich bewährt, zu Beginn der Turnierserie für alle beteiligten Mannschaften, an drei Tagen Qualifikationsspiele für die 1. bzw. 2 Liga durchzuführen.

Im August standen sich immer Montag- und Dienstagabend jeweils vier Mannschaften in zwei Gruppen mit je vier Spieler*innen am Netz gegenüber. Nun stehen die Gruppen für das große Finale am Samstag, 03. September in der 1. sowie der 2. Liga fest. Die Spiele um die Plätze 7 bis 12 in beiden Ligen fanden bereits am Montag und Dienstag statt.

Im großen Finale am Samstag, 03. September 2022 spielen ab 10:00 Uhr folgende Mannschaften gegeneinander um Sieg und Firmenehre:

  1. Liga
    BSV Volley (Grünflächenamt LHK)
    Man lernt nie aus (Berufsbildungszentrum Plön)
    MOVESELL (Movesell GmbH)
    PAYONE (Payone GmbH)
    UKSH – Gutes tun (UKSH) Wurstblinker links (IPP ESN)
    Wirtschaftsministerium (Land SH)
  2. Liga
    DITIB (Türkische Islamische Gemeinde zu Kiel)
    geBALLte Kompetenz (WTSH GmbH)
    TGSH-S (Türkische Gemeinde SH)
    Wi mok dat! (Consist Software Solutions GmbH)
    Wurstblinker links (IPP ESN)
    1001 Pixel (macio GmbH)

In der ersten Liga will das Team UKSH – Gutes tun an seine Siegesserie anknüpfen. In Liga 2 strebt das Team Wi mok dat! die Titelverteidigung an. Neu im Turnier ist neben vier weiteren Teams das Team von Payone, das sich direkt bis zum Finalspieltag vorgearbeitet hat.

Der Beach-Volleyball Firmencup wird unterstützt durch die Unternehmensgruppe Peter Glindemann, die Jahr für Jahr frischen Sand für die Spielfelder bereitstellt, und ermöglicht durch die Kooperation mit dem Schleswig-Holsteinischen Volleyball-Verband (SHVV). Mit Hilfe der internetgesteuerten Software SAMS (Sports Association Management Software) des SHVV werden der Turnierverlauf und die Spielergebnisse ganz zeitgemäß digital dargestellt und aufbereitet.
Hier geht es zu den Ergebnissen sowie über www.camp24-7.de

Zuschauerinnen herzlich willkommen Fans zum lautstarken Anfeuern und Zuschauerinnen, die eine tolle Atmosphäre gepaart mit Sport, Siegeswillen und Spaß genießen wollen, sind herzlich willkommen. Der Eintritt auf das gesamte Gelände des Segelcamp und zu den Beach-Volleyball Feldern ist frei! Eine Rampe für Rollifahrer*innen ist ebenfalls vorhanden.

Foto: Kiel-Marketing

Erhebung der LUBW im Auftrag des Umweltministeriums zeigt großes Potenzial für Erneuerbare Energie

Photovoltaikanlage

Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker: „Frühere Abfall­deponien bieten wertvolle Flächen, die wir für Photovoltaik­anlagen einsetzen können.“

Photovoltaik-Anlagen auf früheren Deponien können einen erheblichen Beitrag zum Ausbau der PV-Kapazitäten im Land leisten und so zum Gelingen der Energiewende beitragen. Wie eine Erhebung der LUBW Landesanstalt für Um­welt Baden-Württemberg im Auftrag des Umweltministeriums zeigt, lassen sich auf früheren Deponieflächen zahlreiche Anlagen installieren und dadurch große Strommengen produzieren. Für die 81 näher untersuchten Altdeponien ergab sich ein Potenzial für Photovoltaikanlagen auf rund 125 Hektar Fläche mit einer möglichen Gesamtnennleistung von 123 Megawatt-Peak.

Flächenpotenzial in Baden-Württemberg ist noch nicht ausgeschöpft

„Um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzubringen, müssen wir alle denkbaren Möglichkeiten nutzen. Frühere Abfalldeponien bieten wertvolle Flä­chen, die wir für Photovoltaikanlagen einsetzen können. Dieses Potenzial dürfen wir uns nicht entgehen lassen“, betont Umweltministerin Thekla Walker heute (31.08.) in Stuttgart. „Gleichzeitig vermeiden wir einen Flächenkonflikt mit der Landwirtschaft, denn diese Altdeponieflächen können bislang nicht anderweitig genutzt werden.“ Um das Energiepotenzial zügig nutzen zu können, müssen die Deponiebetreiber laut Walker von ihrem Wiederaufforstungsgebot zumindest vorrübergehend entbunden werden. Dazu werde sie mit dem für die Forstwirt­schaft zuständigen Minister Peter Hauk ins Gespräch gehen. Bislang müssen Deponien, die im Wald errichtet wurden, am Ende der Nutzungszeit wieder mit Wald aufgeforstet werden.

Ulrich Maurer, Präsident der LUBW, ist überzeugt: „Das gesamte Potenzial in Baden-Württemberg ist sicher noch höher als unsere erste Erhebung zeigt. Denn nicht alle Betreiber und Flächenverantwortlichen haben an der Befragung teilgenommen.“

Energieatlas gibt Übersicht über Potenzial zur Nutzung

Aus knapp 400 ehemaligen Deponien wurde 175 in eine Vorauswahl genommen, von denen 81 vertieft untersucht worden. Die Deponieflächen, auf denen keine PV-Anlagen installiert werden können, sind bereits ausgefiltert. Für eine präzise Planung gibt es für jede untersuchte Deponie einen Steckbrief, in welchem der potenzielle Einsatz für Photovoltaik bewertet wird. Die bewerteten Deponien und dazugehörigen Steckbriefe sind seit heute im Energieatlas Baden-Württemberg öffentlich einsehbar. Sonderflächen – Energieatlas (energieatlas-bw.de)

ÖDP Brandenburg entsetzt über Sorglosigkeit bei Tesla Brand

Laxer Umgang mit Gefahrengut: Wegen mangelnder Sorgsamkeit und nicht ausreichender Schulung der Mitarbeiter brannte in der Gigafactory Grünheide erneut ein Container.

Die Feuerwehr musste Donnerstag Nacht auf dem Tesla-Gelände in Grünheide vor der Gießerei löschen. Der Inhalt eines Abfallcontainers, eigentlich für heiße Schlacke aus dem Rohofen genutzt, geriet in Brand nachdem Tesla-Mitarbeiter dort zuvor Müll, wie Holz, Metall, Kabel und auch Teppichreste entsorgt hatten.

Die heiße Schlacke entsteht bei der Aluminium-Produktion, wenn die Fahrwerksteile gepresst werden. Die Aluminiumschlacke sollte in dem betroffenen Container gesammelt und zeitnah abgeholt werden. Wie die Märkische Oderzeitung am 26.08. in ihrem Artikel dazu vermerkt, „brenne der Container mittlerweile das dritte oder vierte Mal, weil die Mitarbeiter unterschiedlichster Nationen schwer informierbar seien“, wie es aus dem Tesla-Umfeld zu vernehmen ist.

Der ÖDP Landesvorsitzende Thomas Löb ist über solch innerbetriebliche Zustände entsetzt: „Gibt es überhaupt die vorgeschriebene Position von Brandschutzbeauftragten bei Tesla, die laut Störfallgutachten auch zwingend notwendig sind? Wer kontrolliert behördlich eigentlich deren Existenz und den Pflichtnachweis von regelmäßiger Fortbildung?“

Nach einer Stunde war angeblich der Brand unter Kontrolle. Angeblich verdampft das Löschwasser größtenteils und soll nicht in den Regenwasserkanal gelangt sein. Was schwerlich vorstellbar erscheint, wenn man sich das Belegfoto von vor Ort näher ansieht. Dies zu beweisen steht nun für Tesla aus. Den Beweis einzufordern ist die Behörde in der Pflicht.

Nicht überraschend ist, dass bei Notfällen nicht adäquat auf dem Areal reagiert wird. Vor wenigen Monaten bereits forderte die ÖDP Brandenburg nach dem Ausfluss eines wassergefährdenden Stoffes auf dem Tesla Gelände, „dass der Betrieb ruhen muss, bis eine umfassende Störfallvorsorge vorliegt. Außerdem müssen Informationen zum behördlichen Überwachungsplan, zu Vor-Ort-Besichtigungen bei Tesla gemäß §§ 16 und 17 der 12. BImSchV sowie weitere Informationen nach dem Umweltinformationsgesetz bekannt gemacht werden. Die Landesregierung muss für den Schutz von Mensch und Umwelt einstehen und nicht das Recht der Brandenburger auf Fürsorge und Gesundheit den Interessen eines Unternehmens opfern.“ (ÖDP Pressemeldung vom 17.4.22)

Es darf nicht sein, dass es keine Sicherstellung ausreichender Qualifikation und Unterweisung aller Beschäftigten zum Thema Brandschutz gibt, egal welcher Muttersprache sie angehören. Hier in Grünheide wird mit gefährlichen Werkstoffen umgegangen, zudem auf einem hochsensiblen Trinkwasserschutzareal, Lebensgrundlage vieler Menschen und Tiere!

Brandschutzbeauftragte übernehmen i.d.R. innerhalb ihres Unternehmens auch die Beratungsaufgabe gegenüber Führungskräfte zum Thema „Brandschutz“ sowie die regelmäßig Betriebsunterweisung aller Beschäftigten, sie wirken beim Beurteilen der Brandgefährdung an Arbeitsplätzen mit. Sie benötigen deshalb eine entsprechende Fachkunde um ihren Verpflichtungen nachkommen zu können. Eine weitere Brandschutzbeauftragten-Pflicht ist auch die Teilnahme an behördlichen Brandschauen. Regelmäßig müssen Brandschutzbeauftragte die Arbeitsstätte begehen, die dabei festgestellten Mängel und Fehler sind zu protokollieren. Der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand DGUV fordert deshalb von Brandschutzbeauftragten ein ihr Brandschutzwissen in regelmäßig angebotenen Fortbildungen aktuell zu halten. Die Frage ob das wohl auch bei Tesla gälte, erübrigt sich wohl dann von selbst?

Ursachen für Schlammlawinen auf Straßen, in Kellern und Flüssen sind hausgemacht

Gummistiefel im Schlamm

Regelmäßig wird in der Presse nach Starkregenereignissen von Schlamm auf Straßen und in Kellern berichtet. Die Zunahme dieser Ereignisse entspricht den Prognosen zum Klimawandel und was wir momentan erleben mit langen Trockenperioden und Starkregen ist ja nur der Anfang einer vorhergesagten Entwicklung. Leider sind die Entscheidungen auf allen Ebenen der Politik nicht dazu angetan in kurzer Zeit eine Wende herbeizuführen. Dies gilt auch für die kommunale Ebene, so der BUND in einer Pressemitteilung. Es fehlt an Projekten zur Förderung von Regenwasser- und Grauwassernutzung, zur Versickerung vor Ort, zur Flächenentsiegelung usw. usw.

In der Landwirtschaft wurden die ehemals am Feldrand vorhandenen Gräben, die abfließendes Regenwasser aufgefangen haben und auch die Hecken beseitigt. Die Hecken waren ein wesentlicher Bestandteil zur Biotopvernetzung und damit zum Erhalt der Artenvielfalt. Zudem haben sie dazu beigetragen, dass der Wind gebrochen wurde und Böden nicht so schnell austrocknen konnten. Dazu kommt nun auch noch die Verarmung und Verdichtung der Böden. Bei Starkregen gelangt kaum Regenwasser in den Untergrund. Cbm um cbm wertvollen Humus werden auf Straßen, in Keller, in Bäche und Flüsse weggeschwemmt. Über das Jahr entstehen bundesweit volkswirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe.

Um die Situation zu verbessern wird aus Sicht des Umweltverbandes BUND ein umfassendes Konzept einer naturnahen Regenwasserbewirtschaftung benötigt. Es müssen finanzielle Anreize zur Flächenentsiegelung geschaffen und eine Bürgerberatung aufgebaut werden. Bei Feldrändern ist eine Rückbesinnung auf alte Traditionen notwendig.

Information zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung stellt die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland auf ihren Internetseiten bereit: https://www.bund-lemgo.de/wasser.html

Arbeitsmarkt im August 2022 – Robuste Entwicklung

“Trotz der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten ist der Arbeitsmarkt robust. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben zwar im August erneut stärker zugenommen als jahreszeitlich üblich. Dies liegt jedoch weiterhin an der Erfassung ukrainischer Geflüchteter”, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im August:
+77.000 auf 2.547.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:
-31.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:
+0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Im Zuge der Sommerpause und durch die noch andauernde Erfassung ukrainischer Geflüchteter gab es im August 2022 einen weiteren deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat, und zwar um 77.000 auf 2.547.000. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen um 28.000 zugenommen. Der saisonbereinigte Anstieg der Arbeitslosigkeit erklärt sich überwiegend mit der Erfassung der arbeitslosen ukrainischen Geflüchteter. Verglichen mit dem August des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 31.000 geringer.

Die Arbeitslosenquote stieg von Juli auf August um 0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent und hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juli auf 3,2 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 45.000 gestiegen. Sie lag im August 2022 bei 3.284.000 Personen. Das waren 24.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 25. August für 36.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juni 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 259.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit war die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit weiter rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehmen weiter zu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juli 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 23.000 gestiegen. Mit 45,60 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 571.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Mai auf Juni 2022 um 27.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Juni nach Hochrechnungen der BA um 639.000 auf 34,44 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,35 Millionen Personen hatten im Juni 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 194.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,16 Millionen ausschließlich und 3,19 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im August weiter auf sehr hohem Niveau. So waren 887.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 108.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat um 1.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im August 2022 um 1 Punkt auf 135 Punkte.

Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit

737.000 Personen erhielten im August 2022 Arbeitslosengeld, 70.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im August bei 3.812.000. Gegenüber August 2021 war dies ein Anstieg um 58.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis August 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 408.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 13.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen waren im August noch 112.000 auf Ausbildungssuche, davon hatten bislang 76.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 526.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 20.000 mehr als vor einem Jahr. 182.000 waren im August noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist auch im August noch in Bewegung. Deshalb werden sich die Zahlen der unbesetzten Ausbildungsstellen und der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber bis Ende September noch deutlich reduzieren.

Lesung am 23. September 2022 in Saarlouis

Fabulierkunst und Fantasie sind ein hinreißender Mix. Das zeigen die Erzählungen von Andreas H. Drescher, der die an sich schon skurrilen Fernseh-Ergüsse der 70er Jahre als Ausgangspunkt für seine ironischen und sprachlich ausgefeilten Geschichten in „Mein alter Schwarzfernseher“ (EDITION ABEL) nimmt.

Wunderbar schräg mäandern seine kreativ in Texte umgesetzten Beobachtungen von der Märchensendung bis zum Nachtprogramm, kommen mal surreal, mal märchenhaft-poetisch, mal politisch-bissig oder erotisch-sinnlich daher. Ein literarischer Genuss der besonderen Art!

In Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Saarlouis (Klaus-Peter Fuß) liest Andreas H. Drescher am 23. September 2022 im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Saarlouis aus seinem Erzählband „Mein alter Schwarzfernseher“.

23.09.2022, 19.00 Uhr, Landratsamt Saarlouis, Kaiser-Wilhelm-Straße 4-6

Andreas H. Drescher

Andreas H. Drescher wurde 1962 in Griesborn/Saar geboren, studierte Germanistik, Politik und Philosophie in Köln und lebt als freier Autor und Künstler in Saarlouis. Regelmäßig veröffentlicht er Lyrik und Prosa. Mit „Mein alter Schwarzfernseher“ legt Drescher nun außergewöhnliche Erzählungen vor, die zwischen Phantastischem und Politischem, Erotischem und Skurrilem oszillieren.

Homepage des Autors: https://www.edition-abel.de/

Foto: Werner Richner

PIAAC-Studie soll wichtige Anhaltspunkte für eine Verbesserung der Bildungssysteme liefern

Welche Fähigkeiten setzen Erwachsene in Alltag und Beruf ein? Das erhebt jetzt eine wissenschaftliche Studie.

Die PIAAC-Studie soll wichtige Anhaltspunkte für eine Verbesserung der Bildungssysteme liefern. Auf Basis der erhobenen Daten können diese an künftige Anforderungen, zum Beispiel auf dem Arbeitsmarkt, angepasst werden, damit nachfolgende Generationen erfolgreich im Leben und Beruf bestehen können.

Das „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“, wie die PIAAC-Studie mit vollem Titel heißt, wird von der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) organisiert. Sie ist eine internationale Studie zur Untersuchung von Alltagsfähigkeiten Erwachsener. Es werden zeitgleich Daten aus 32 Ländern erhoben, um sie anschließend im internationalen Vergleich zu untersuchen.

In Deutschland führen im Zeitraum von September 2022 bis April 2023 rund einhundert Interviewerinnen und Interviewer des Erhebungsinstituts Kantar die Befragung durch. Zur Teilnahme werden bundesweit tausende Personen eingeladen. Diese sind nach einen Zufallsverfahren ausgewählt worden und stehen stellvertretend für die deutsche Bevölkerung im Alter von 16 bis 65 Jahren.

Die PIAAC-Studie wird bereits zum zweiten Mal durchgeführt und soll auch zukünftig alle zehn Jahre stattfinden. In Deutschland wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter Beteiligung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Die Leitung der Studie in Deutschland liegt bei GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.

Weitere Informationen zu PIAAC sind zu finden unter: www.gesis.org/info/piaac

Tag des Denkmals in der Solling-Vogler-Region

Ausstellung
Kali-Bergbaumuseum

Kali-Bergbaumuseum in Uslar-Volpriehausen lädt zum bergbauhistorischen Dorfrundgang ein.

Von Baudenkmal über historisches Denkmal bis hin zu Parkanlagen, Denkmäler gibt es in den verschiedensten Arten und doch haben alle etwas gemein – sie erinnern an eine bestimmte Person, eine Sache oder ein Ereignis.

Auch in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland (SVR) gibt es zahlreiche Denkmäler, die an verschiedenste Persönlichkeiten oder Geschehnisse erinnern sollen.

So besteht in Uslar-Volpriehausen seit 37 Jahren mit dem Kali-Bergbaumuseum das älteste Salzbergbaumuseum in Niedersachsen. Es dokumentiert die Geschichte und Arbeitswelt des Kali- und Steinsalzbergbaus der südniedersächsischen Salzbergwerke sowie die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen, die der Salzbergbau mit sich brachte. Zudem verfügt das Museum über eine umfangreiche Sammlung von Salzmineralien aus aller Welt. Nach der Einstellung des Salzbergbaus in Volpriehausen, wurde 1937 mit der Einrichtung einer Heeresmunitionsanstalt unter Tage begonnen, in der unter anderem Zwangsarbeiter tätig waren.

Anlässlich des Tages des Denkmals, am Sonntag, den 11. September, lädt das Kali-Bergbaumuseum in Volpriehausen zu einem bergbauhistorischen Rundgang durch das Dorf ein. Von 14 bis 16.30 Uhr führt der Rundgang zu früheren Stätten des Salzbergbaus, der Rüstungsindustrie und der Zwangsarbeit.

Treffpunkt ist um 14 Uhr am Museum in der Wahlbergstraße 1. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt, daher ist eine telefonische Anmeldung unter 05573/541 und 05573/555 ist notwendig. Die Teilnehmer werden um eine Spende von 5 € für die Unterhaltung des Museums gebeten.

Weitere Informationen sind direkt beim Kali-Bergbaumuseum erhältlich.

Foto: Touristik-Information Uslar, C. Filpe

Selfmade-Strom vom Firmendach

Gruppenbild

Info-Veranstaltungen für Unternehmen des Südlichen Paderborner Lands am 21. September.

Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Selfmade-Strom vom Firmendach“ lädt die Stadt Büren gemeinsam mit den Nachbarkommunen Bad Wünnenberg, Borchen, Salzkotten und Lichtenau sowie der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate ein. Kooperationspartner sind die Industrie und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld und die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe.

Am Mittwoch, 21. September 2022 um 18:00 Uhr sind im Airport-Forum am Paderborn/Lippstadt Airport, Flughafenstraße 33, in Büren alle Unternehmen willkommen, die sich für solare Eigenstromerzeugung interessieren – ganz gleich, ob Kleinunternehmen, Mittelständler oder Großbetrieb.

„Mehr denn je ist der Ausbau erneuerbarer Energien für Unternehmen eine Investition in die Zukunft. Denn Solarenergie bietet enorme Potentiale für den Klimaschutz und die Energieautarkie, die auch aus finanziellen Gründen immer wichtiger wird“, so die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der fünf Kommunen Burkhard Schwuchow, Ulrich Berger, Ute Dülfer, Uwe Gockel und Christian Carl.

„Selfmade-Strom vom Firmendach “ ist ein Produkt der Klimakampagne OWL. In der ca. 2-stündigen Veranstaltung, die von Petra Schepsmeier (Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate) moderiert wird, steht ein Solarexperte und ein regionaler Installateur für Informationen und Fragen zur Verfügung. Auch die Energieeffizienz wird ein wichtiges Thema an diesem Abend sein. Die optimale Nutzung der verfügbaren Energie wird in Zukunft in jedem Unternehmen eine große Rolle spielen. Große Bedeutung wird den aktuellen Entwicklungen beigemessen.

Nach dem Programm stehen Ihnen die Wirtschaftsförderung und das Klimaschutzmanagement der einzelnen Kommunen, sowie die Kammern und der Kreis Paderborn und die NRW Landesgesellschaft Energy4Climate zum Austausch zur Verfügung.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen nehmen die fünf Kommunen bis zum 14. September 2022 entgegen: Sascha Glaser, Stadt Büren (glaser@bueren.de), Frank Segin, Stadt Bad Wünnenberg (klima@bad-wuennenberg.de), Britta Tirre, Gemeinde Borchen (britta.tirre@borchen.de), Sam Seyfza-deh, Stadt Salzkotten (s.seyfzadeh@salzkotten.de), Günter Voß, Energiestadt Lichtenau (voss@lichtenau.de).

Bild: Freuen sich auf eine informative Veranstaltung (v. l.): Thomas Finke (Wirtschaftsförderung Gemeinde Borchen), Frank Segin (Klimaschutzmanager Stadt Bad Wünnenberg), Miriam Günther (Wirtschaftsförderung Energiestadt Lichtenau), Günter Voß (Klimaschutzmanager Energiestadt Lichtenau), Britta Tirre (Klimaschutzmanagerin Gemeinde Borchen), Martin Finger (Wirtschaftsförderung Stadt Bad Wünnenberg), Nicolas Westermeier (Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe), Michael Kubat (Wirtschaftsförderung Stadt Büren), Sam Seyfzadeh (Klimaschutzmanager Stadt Salzkotten), Petra Schepsmeier (Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate), Sa-scha Glaser (Klimaschutzmanager Stadt Büren), Roland Hüser (Geschäftsführer Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH)

Foto: Stadt Büren