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Flughafen Paderborn/Lippstadt durchbricht Schallmauer von 500.000 Passagieren

Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Christoph Rüther und Geschäftsführer Roland Hüser halten Schild mit Zahl hoch.
Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Christoph Rüther (links) und Geschäftsführer Roland Hüser (rechts).

Ein rasantes Wachstum hat der Flughafen Paderborn/Lippstadt im Jahr 2022 hingelegt. Die erste Prognose von 200.000 Fluggästen vom Januar 2022 hat der Heimathafen dank intensiver Aufbau- und Vertriebsarbeit sowie günstiger Rahmenbedingungen durch das Abebben der Corona-Pandemie deutlich übertroffen. Am 31. Dezember 2022 verbuchte der heimische Airport für das abgelaufene Jahr exakt 502.629 Passagiere (Vorjahr: 129.292).

„Unter der neuen Geschäftsführung ist es mit einem hochmotivierten Team erstaunlich schnell gelungen, den Flughafen wieder zu einem sehr attraktiven Standort zu machen. Auch zukünftig haben wir die Erfüllung der Verkehrsbedarfe aus der Region im Visier. Dabei richten wir den Blick über den reinen Flugverkehr hinaus. Mit dem Innovationsflughafen haben wir ein Projekt initiiert, das unseren Flughafen auch im überregionalen und internationalen Kontext noch relevanter machen wird“, zog der Aufsichtsratsvorsitzende Christoph Rüther auf der Jahrespressekonferenz ein überaus positives Fazit.

Bereits im zweiten Halbjahr 2021 konnte der Flughafen Paderborn/Lippstadt einen spürbaren Aufwind verzeichnen. Das Jahr 2022 hat die Planungen deutlich übertroffen und bereits die in der Mittelfrist-Planung erst für das Jahr 2023 vorgesehenen Zahlen gebracht. Mit 38.035 Flugbewegungen (Vorjahr: 32.836) konnte der Heimathafen seine Relevanz für die Wirtschaft in der Region ebenfalls weiter ausbauen.

Insbesondere in der Touristik legte der Flughafen Paderborn/Lippstadt deutlich zu. Gegenüber dem Vorjahr erreichte der heimische Airport mit 502.620 Passagieren fast eine Vervierfachung der Fluggast-Zahlen. „Wir freuen uns sehr, dass wir den positiven Trend aus dem Jahr 2021 verstetigen und dynamisch weiterentwickeln konnten. Der starke Aufschwung geht auch auf neue Ziele zurück, die wir durch die Einwerbung neuer Fluggesellschaften und Reiseveranstalter erreicht haben“, erläutert Geschäftsführer Roland Hüser.

Auch bei den individuellen Geschäftsreisen konnte der Heimathafen weiter zulegen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der Flugbewegungen in diesem bedeutenden Segment für die überwiegend mittelständische Wirtschaft der Region von 2.155 auf 2.624 Flugbewegungen, was einem bemerkenswerten Zuwachs von 21,8 Prozent entspricht.

Für das Jahr 2023 behält der Flughafen Paderborn/Lippstadt seine ursprüngliche Planung bei. So will der Heimathafen erneut mehr als 500.000 Fluggäste verzeichnen und die Anzahl der Flugbewegungen bei über 35.000 stabilisieren. In der Touristik ergeben sich auch durch die neuen Partner Ryanair, DER SCHMIDT und Lohmann Reisen weitere attraktive Flugziele: Alicante, Burgas, Djerba, Malaga, Rom, Sardinien, Sizilien und Venedig.

Konsequent verfolgt der heimische Airport zudem seine Aktivitäten bei der Etablierung als Innovationsflughafen für Landside, Airside und Terminal Operations. Neben der Vernetzung von prominenten und regionalen Akteuren geht es dabei um die Umsetzung von neuartigen Anwendungen. Hierzu laufen bereits drei Projekte, die vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen mit mehr als 17 Millionen Euro gefördert werden.

Der Mittelstand in der Automobilwirtschaft steht weiter vor besonderen Herausforderungen

Automobil Produktionsstrasse

Stuttgart. Die Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg trägt seit Jahrzehnten erheblich zum Wohlstand und zum Erhalt von Arbeitsplätzen bei. Eine entscheidende Rolle spielen dabei auch die vielen innovativen mittelständischen Unternehmen im Land, etwa Zulieferer oder Entwicklungsdienstleister.

„Für die Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs als Industrie- und Innovationsstandort nimmt die Automobilwirtschaft eine Schlüsselrolle ein. Es ist wichtig, dass die Branche die aktuellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen gut bewältigt. Unternehmen und Politik müssen hier gemeinsam anpacken. Deshalb begrüßen wir die Ausweitung des Beratungsgutscheins Transformation Automobilwirtschaft durch das Wirtschaftsministerium ausdrücklich“, erklärt Wolfgang Grenke, Präsident der in Technologiefragen im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) federführenden IHK Karlsruhe.

Seit Januar 2021 werden Unternehmen mit bis zu 3.000 Mitarbeitern mit Zuschüssen bei der Inanspruchnahme von Beratungsleistungen zur Bewältigung strategischer Fragen im Zusammenhang mit Transformationsthemen in der Automobilwirtschaft unterstützt. Durch die Erweiterung des Programms können die Betriebe jetzt bis zu drei Beratungsgutscheine in Anspruch nehmen (bislang einen).

„Wichtig ist, dass die Förderung weiterhin effektiv umgesetzt wird und von den Unternehmen zügig und unbürokratisch in Anspruch genommen werden kann, ohne lange Bewilligungszeiten. Das gilt auch für andere Förderprogramme des Landes, etwa zur Innovationsförderung. Denn Geschwindigkeit ist Trumpf. Die Unternehmen müssen möglichst schnell vorankommen“, so Grenke weiter.

Dafür sei auch eine nachfragegerechte Mittelausstattung einzelner Programme nötig. Lange Förderunterbrechungen aufgrund ausgeschöpfter Jahresbudgets, wie vereinzelt bereits geschehen, sollten zukünftig vermieden werden. „Die Politik muss prüfen, wie Förderbudgets flexibler eingesetzt werden können. Ist bei einer Fördermaßnahme die Nachfrage geringer als angenommen, sollten Budgetanteile anderen Programmen zugeschlagen werden können, bei denen die Nachfrage das Budget übersteigt. So ließe sich die Hebelwirkung von Fördergeldern weiter verbessern“, schlägt Grenke dazu vor.

Wettbewerb „KI-Champions BW“ geht in die vierte Runde

Künstliche Intelligenz

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit lautet Künstliche Intelligenz. Wir sind wieder auf der Suche nach KI-Champions – nach Champions, die im Bereich der KI herausragende Lösungen zu bieten haben.“

„Eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit heißt Künstliche Intelligenz. KI als Schlüsseltechnologie bietet enorme Potenziale. KI made in BW ist längst auch schon Realität. Denn in Baden-Württemberg gibt es bereits viele Unternehmen, die KI-Lösungen erfolgreich einsetzen. Mit den ‘KI-Champions‘ wollen wir daher auch in diesem Jahr wieder Best-Practice Beispiele von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und von KI-Clustern vorstellen, die bereits erfolgreiche KI-Lösungen verwenden oder herausragende KI-Innovationen vorantreiben. So wollen wir die nationale und internationale Sichtbarkeit erhöhen und einen wirksamen Beitrag zum Ausbau des KI-Standorts Baden-Württemberg leisten. Beim Digitalgipfel wollen wir den KI-Champions BW 2023 eine passende Bühne bieten“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (19. Januar) zum Start des Wettbewerbs in Stuttgart.

„Nutzen Sie die Chance, Ihre hervorragenden KI-Lösungen und Innovationen zu präsentieren. Denn der Wettbewerb ‚KI-Champions BW‘ bietet einen passenden Rahmen, um möglichen Anwendern und weiteren Interessierten zu zeigen, wie sich KI-Lösungen in den verschiedensten Branchen erfolgreich einsetzen lassen“, so Hoffmeister-Kraut.

Ab sofort können sich sowohl Start-ups und Unternehmen aller Branchen mit ihren KI-basierten Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen als auch Forschungseinrichtungen mit herausragenden KI-Forschungsprojekten, die bereits möglichst weit fortgeschritten und ein bedeutendes wirtschaftliches Potenzial oder einen wesentlichen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen versprechen, bewerben. Dieses Jahr können zudem KI-Cluster, die herausragende KI-Innovationen vorantreiben und unterstützen, am Wettbewerb teilnehmen. Bis zum 31. März 2023 gibt es hierfür die Möglichkeit, sich über das Online-Formular unter https://www.wirtschaft-digital-bw.de/ki-made-in-bw/wettbewerb-ki-champions-bw/teilnahme-wettbewerb-ki-champions-bw zu bewerben.

Die Bekanntgabe der KI-Champions 2023 soll im Rahmen des Digitalgipfels am 22. Juni 2023 in Stuttgart erfolgen. Außerdem werden die Best-Practice-Beispiele auf dem Portal www.wirtschaft-digital-bw.de veröffentlicht.

Der TSV Bentrup-Loßbruch lädt ein zur Karnevalsfete am 3., 4. und 5. Februar

Karneval

Nach 2 Jahren Corona-bedingter Pause freuen sich der Arbeitskreis Karneval und der TSV Bentrup-Loßbruch, wieder alle Jecken zu einer 3-tägigen Karnevalsfeier in der Turnhalle Bentrup-Loßbruch begrüßen zu dürfen.

Vom 3. bis 5. Februar steigt bereits zum 73. Mal „Lippes ältester Karneval“ in Bentrup-Loßbruch. Unter dem Motto „Karneval in Arenal“ sollen drei tolle Tage mit Musik und Stimmung verbracht werden.

Am Freitag geht es ab 19 Uhr los mit Schunkeln, Schwofen und Programm. Hier sind alle junggebliebenen Jecken herzlich willkommen. Neben der Vorstellung des neuen Prinzenpaares und einem kleinen Show-Programm wird auch viel getanzt unter dem Motto „Schunkeln, Schwofen, Stimmung. Der Eintritt am Freitag ist frei. Wer möchte, kann sich von einem Shuttle-Dienst hinbringen und abholen lassen.

Am Samstag geht es mit der großen Kostümparty weiter. Einlass ist ab 19 Uhr. Nach dem Einzug des Prinzenpaares um 20:11 Uhr wird es ein kleines Programm geben, außerdem wird die Sektbar eröffnet, es gibt Bier vom Fass und Leckeres vom Grill. Karten für diesen Abend bekommt manzum Preis von 10 € im Vorverkauf bei Christel Düe, Zum Schulberg 27 und bei Heike Machon, Im Grund 6, an der Abendkasse gibt es Karten für 12 €.

Für alle kleinen Karnevalisten geht es dann los am Sonntag, 5. Februar ab 14:30 Uhr. Mit Musik und Kamelle wird für viel Aktion auf der Tanzfläche gesorgt. Das neue Kinderprinzenpaar mit den kleinen Kinderfunken wird gekrönt, es gibt wieder eine Hüpfburg, Spielstände und viele Mitmachaktionen.

Auch das am Freitag gekürte „große Prinzenpaar“ mit seiner Funkengarde ist dabei. Vor und nach dem Programm gibt es für Gross und Klein Kaffee und Kuchen. Der Eintritt für Kinder ist frei, Kinder haben Eintritt nur in Begleitung eines Erwachsenen. Erwachsene zahlen am Sonntag 2,50 €.

An allen drei Tagen wird DJ Dirk von MD Music für tolle Musik und eine volle Tanzfläche sorgen und TS-Grillservice wird mit Pommes und Gegrilltem für die Verpflegung sorgen.

Foto: TSV Bentrup-Loßbruch e.V.

9. Paderborner Grundschultag widmet sich der Demokratiebildung

Teilnehmer, Audimax der Universität Paderborn

Am Mittwoch, 15. März, findet zum neunten Mal der Paderborner Grundschultag im Audimax der Universität Paderborn von 8.30 bis 15.30 Uhr statt. „Demokratie von Anfang an! Demokratie in der Grundschule erfahren, mitgestalten und reflektieren“ ist Titel und Thema der Veranstaltung, zu der alle interessierten Akteur*innen in Schule, Lehrerbildung und Bildungsadministration eingeladen sind.

Der Grundschultag 2023 macht Grundschulen als Orte demokratischer Wissensvermittlung und zugleich als demokratische Erfahrungsräume sichtbar. Mit dem Motto „Demokratie von Anfang an!“ rücken u. a. Projekte auf Schul- und Unterrichtsebene, praxisrelevante Forschungsergebnisse sowie Kooperationen mit außerschulischen Institutionen in den Mittelpunkt. „Wir wollen im Rahmen des Paderborner Grundschultags mit vielen Teilnehmenden Impulse dazu zu setzen, wie Demokratie bereits mit Kindern im Grundschulalter gemeinsam erlebbar wird“, freut sich Prof. Dr. Andrea Becher, Leiterin der Arbeitsgruppe Grundschule plus an der PLAZ-Professional School der Universität Paderborn (PLAZ) auf die Veranstaltung.

Die Veranstaltung wird in einem hybriden Format durchgeführt, um möglichst vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen. Am 15. März finden Vorträge und Workshops in Präsenz an der Universität Paderborn statt. Vom 15. bis 22. März wird eine Onlinetagung angeboten, die aus asynchronen Download- und Streamingformaten besteht.

Das Programm beider Tagungsformate ist breit gefächert und interaktiv angelegt. Im Hauptvortrag wird Prof. Dr. Sabine Martschinke zum Thema „‘Lasst uns mitbestimmen!‘ – Möglichkeiten und Gelingensbedingungen für Mitbestimmung in der Grundschule“ referieren. Sie ist an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhlinhaberin für Grundschulpädagogik und -didaktik mit dem Schwerpunkt Heterogenität. Im Anschluss an den Hauptvortrag bieten zahlreiche Workshops und Vorträge weiteren Raum, die Grundschule als Ort der Demokratie in den Fokus zu rücken.

Der Paderborner Grundschultag 2023 wird von der Arbeitsgruppe Grundschule plus des PLAZ ausgerichtet und vom Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Paderborn und dem PLAZ-Alumni-Verein PLAZEF unterstützt. Anmeldungen sind bis zum 24. Februar auf der Homepage des PLAZ möglich: https://plaz.upb.de/grundschultag. Dort ist auch das ausführliche Programm zu finden.

Arzneimittelversorgung von Flüchtlingen bleibt schwierig

Apothekerin überreicht der Kundin die Medizin

Münster. Die Zahl der Asylbewerber steigt wieder – im Jahr 2022 um 27,9 Prozent. Hinzu kommt eine Million Schutzsuchender aus der Ukraine. „Die Menschen haben, ganz gleich woher sie kommen, viel hinter sich. Sie brauchen Sicherheit und Verlässlichkeit. Doch wenn es um Arzneimittel geht, weisen Behörden im Einzelfall immer wieder die Zuständigkeit von sich“, kritisiert Thomas Rochell, Vorstandsvorsitzender des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL).

Für die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge, die in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes untergebracht sind, liegt die Zuständigkeit bei den Bezirksregierungen. Nachdem die Flüchtlinge einer Kommune zugewiesen sind, kommen die Städte und Gemeinden für die Versorgung auf. Flüchtlinge aus der Ukraine werden bereits nach wenigen Wochen in Deutschland in die gesetzliche Krankenversicherung aufgenommen. Bis dahin gelten für sie die gleichen Zuständigkeiten wie für Asylbewerber.

Damit Flüchtlinge einen Arzt aufsuchen können, bekommen sie von der zuständigen Behörde einen Behandlungsschein ausgestellt, manchmal quartalsweise, oder sie erhalten – je nach Kommune – eine elektronische Gesundheitskarte. Der Arzt stellt bei Bedarf ein Rezept aus, auf dem auch der zuständige Kostenträger vermerkt ist. Mit dem Rezept bekommt der Flüchtling in der Apotheke seine Arzneimittel. Die Apotheke geht dabei in Vorleistung und rechnet die Kosten für das Mittel wie auch das Honorar für ihre Leistung mit der jeweils zuständigen Stelle ab. „In der Praxis erleben wir allerdings immer wieder, dass die laut ausgestelltem Rezept zuständige Stelle die Kosten nicht übernehmen will“, berichtet Thomas Rochell.

Die Apotheken könnten aber nicht prüfen, ob die angegebene Stelle tatsächlich die richtige für den jeweiligen Flüchtling sei oder ob sich unterdessen kurzfristig die Zuständigkeit geändert habe, kritisiert Rochell. „Wenn ein Mensch akut krank ist, muss er in der Regel auch schnell versorgt werden. Da bleibt der Apotheke keine Zeit, sich lange bei Behörden durchzufragen. Schon gar nicht, wenn der Patient am späten Nachmittag, am Samstag, nachts oder am Wochenende in die Apotheke kommt und bei der Behörde niemand mehr zu erreichen ist“, so Rochell. Mal ganz abgesehen davon, dass die Apotheken, die stark unter dem Fachkräftemangel wie auch dem Problem der Lieferengpässe litten, schlicht keine Kapazitäten mehr hätten, um auch noch in den Telefonschleifen der Verwaltungen zu warten.

„Die Apotheke ist im Übrigen auch nicht verpflichtet, die Zuständigkeiten zu prüfen“, fügt Rochell hinzu. Wenn ein ordnungsgemäß ausgestelltes Rezept vorliege, habe der darauf angegeben Kostenträger die Leistung auch vertragsgemäß zu vergüten und den Wareneinsatz zu erstatten. „Es kann nicht sein, dass die Apotheke am Ende die Arzneimittel der Flüchtlinge bezahlt.“

Patienten wie Apotheken bräuchten Verlässlichkeit – „und keine Behörden, die die Verantwortung von sich schöben. Die Zahl der Apotheken in Westfalen-Lippe sei im vergangenen Jahr erneut gesunken. „Jeder zusätzliche Bürokratismus, jedes zusätzliche Risiko für die Honorierung setzt die die flächendeckende pharmazeutische Versorgung der Bürger einer weiteren Gefahr aus“, warnt Rochell.

Lippischer Heimatbund unterstützt Landesverband Lippe bei Wiederaufforstung

Am Tisch zur Unterschrift.

»Ein Stück Heimat gemeinsam erhalten«

Kreis Lippe. Die Wiederaufforstung in den Landesverbands-Wäldern kommt voran: Vielerorts sind junge Bäume in abgezäunten Arealen zu sehen, die zu klimastabilen Mischwäldern heranwachsen sollen. Viele Menschen und auch Unternehmen haben in den vergangenen Monaten dafür gespendet. Nun bekommt der Landesverband Lippe eine weitere finanziell und symbolisch bedeutsame

Unterstützung: Der Lippische Heimatbund wird die Aufforstung der lippischen Wälder in diesem Jahr mit 10.000 Euro unterstützen. Am heutigen Mittwoch wurde dazu die Vereinbarung unterzeichnet. „Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende, denn sie zeigt, wie wichtig dem Lippischen Heimatbund der Erhalt eines wesentlichen Stücks Heimat ist: Ohne unsere schönen Wälder wäre Lippe nicht Lippe“, sagt Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast. Für ihn ist das Engagement des Heimatbundes ein logischer Schritt in der Zusammenarbeit zum Wohle Lippes: „Wir haben vielfältige Berührungspunkte mit dem Heimatbund: Wir geben die Zeitschrift ‚Heimatland Lippe‘ zusammen heraus und haben viele Projekte gemeinsam umgesetzt. In vielen Bereichen arbeiten wir zudem mit den Fachstellen des Lippischen Heimatbundes intensiv zusammen und bauen beispielsweise regelmäßig auch auf die Kompetenz der Wanderwarte. Für diese wunderbare Kooperation bedanke ich mich herzlich.“

„Heimat beginnt vor unserer Haustür, in unseren Wäldern, und die haben in den vergangenen Jahren sehr gelitten. Wir wollen mit unser finanziellen Unterstützung ganz wesentlich dazu beitragen, dass Lippe waldreich und damit grün, lebens- und liebenswert bleibt“, sagt Dr. Albert Hüser, Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes. „Viele Wälder in Lippe sind Kulturlandschaften, die von unseren Vorfahren angelegt und gepflegt wurden. Als Heimatbund sehen wir es deshalb als Verpflichtung, uns für den Erhalt dieser Wälder und ihre Weiterentwicklung aktiv einzubringen.“

In Zeiten, in denen Klimaschutz und der Einsatz für Artenvielfalt ganz oben auf der Agenda der Gesellschaft stehen, sei die Neupflanzung von Wäldern eine der besten Maßnahmen: „Wälder binden schädliches Kohlendioxid, speichern Wasser, schützen vor Erosion, kühlen in heißen Sommern, sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie Erholungsraum für Bürgerinnen und Bürger. Natur, Mensch, Umwelt – alle profitieren von Neuanpflanzungen.“

Möglich macht dem Lippischen Heimatbund diese finanzielle Unterstützung die Erbschaft von Dr. Volker Wehrmann, in dessen Sinne Projekte wie die Waldaufforstung unterstützt werden. „Hierfür ist der Heimatbund sehr dankbar“, so Hüser.

„Dank der Unterstützung können in diesem Jahr zwei zusätzliche Flächen wieder aufgeforstet werden. Oberhalb von Schieder, am sogenannten ‚Himmelreich‘, soll ein klimarobuster Mischwald mit Stieleichen als Hauptbaumart entstehen. In der Nähe des Kreuzkrugs in Schlagen werden dagegen Traubeneichen und Edelkastanien den neuen Mischwald prägen“, erläutert Düning-Gast.

Beide Partner freuen sich schon auf den Moment, wenn die Arbeiten losgehen: „Das wird Heimatverbundenheit zum Anfassen“, fasst Dr. Hüser augenzwinkernd die Aktion in einem Satz zusammen.

Foto: Landesverband Lippe

Tangerine Dream – From Virgin To Quantum Years 2023

Zwei Männer und in der Mitte eine Frau.

Sa.; 14.10.2023 | 20:00 Uhr | Lokschuppen | Bielefeld

Pioniere der elektronischen Musik im Oktober 2023 auf großer Deutschland-Tour. Zu Gast in 13 Städten, darunter Berlin, Hamburg, München und auch Bielefeld. Das aktuelle Album „Raum“ markiert eine der erfolgreichsten Veröffentlichungen der Band. Nach ihrer UK & Irland Tour im März 2022 sind Tangerine Dream im Oktober 2023 zurück mit einer seit 2014 lang ersehnten großen Deutschland-Tournee.

Am 14.10.2023 gastiert die Band im Lokschuppen Bielefeld. Mit dabei sind Tracks aus dem aktuellen Studioalbum „Raum“, „Los Santos City Map“ aus Grand Theft Auto V sowie die Klassiker „Phaedra“, „Love On A Real Train“ oder „White Eagle“, auch bekannt als „Das Mädchen auf der Treppe“, aus dem gleichnamigen Tatort. Das im Februar 2022 erschienene Album „Raum“, ist das zweite Studioalbum, das Thorsten Quaeschning, Hoshiko Yamane und Paul Frick seit dem Tod des Gründers Edgar Froese, aufgenommen haben. Es stieg auf Platz 39 in die deutschen Albumcharts und auf Platz 1 in die UK Dance Album Charts ein. „Raum“ markiert eine der erfolgreichsten Veröffentlichungen der Band und ist laut Pressestimmen „die beste Tangerine Dream-Platte seit Jahrzehnten“ (Resident Advisor).

Der Einfluss von Tangerine Dream auf die Entwicklung der elektronischen Musik ist enorm, mit einem riesigen Katalog an Alben, Live-Auftritten und Soundtracks. Im Jahr 2013 komponierten Tangerine Dream die Musik zu Rockstar’s Video Game Grand Theft Auto V, dem größten und erfolgreichsten Computerspiel der Welt. Edgar Froese gründete die Band 1967 und war seitdem das einzige konstante Mitglied der Gruppe bis zu seinem Tod im Jahr 2015. Jetzt besteht das Line-up aus Thorsten Quaeschning (seit 2005) als musikalischer Leiter, Hoshiko Yamane (seit 2011) und Paul Frick (seit 2020).

Die Band ist wieder zum klassischen Sequenzer Sound zurückgekehrt und jeder Live-Auftritt endet mit einer sogenannten „Session“, einer Echtzeit-Komposition die im Anschluss an die klassischen Tracks in einem Konzert zwischen 30 bis 45 Minuten dauern kann.

Foto: Katja Ruge

K+S Aktiengesellschaft: Frau Dr. Carin-Martina Tröltzsch in den Vorstand berufen

Dr. Carin-Martina Tröltzsch
Frau Dr. Carin-Martina Tröltzsch weiteres Mitglied im Vorstand K+S Aktiengesellschaft.

Der Aufsichtsrat der K+S Aktiengesellschaft hat Frau Dr. Carin-Martina Tröltzsch als weiteres Mitglied in den Vorstand des Unternehmens berufen. Sie wird am 15. März 2023 ihre Arbeit bei K+S aufnehmen.

„Frau Dr. Tröltzsch verstärkt mit Ihrer weitreichenden Expertise und langjährigen, internationalen Erfahrung im Agrarbereich unser Vorstandsteam in idealer Weise. Wir begrüßen sie ganz herzlich bei K+S“, sagt Dr. Andreas Kreimeyer, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Unternehmens.

Herr Dr. Christian H. Meyer, der vom Aufsichtsrat des Unternehmens bereits im Februar vergangenen Jahres zum neuen Finanzvorstand bestellt wurde, wird ebenfalls zum 15. März 2023 seine Arbeit aufnehmen und die Steuerung sowie die Weiterentwicklung des Finanzbereichs bei K+S übernehmen.

Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands, hatte diese Aufgabe übergangsweise in den vergangenen Monaten mit übernommen.

Foto: K+S

SEH Sports & Entertainment steigt beim Fußball-Erstligisten HNK Šibenik ein

Illustration verschiedener Sportarten

Die SEH Sports & Entertainment Holding GmbH baut ihr Portfolio im Profifußball aus und steigt als Hauptgesellschafterin beim kroatischen Erstliga-Klub HNK Šibenik ein. Zuvor hatte sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg bereits mehrheitlich am österreichischen Bundesligisten SK Austria Klagenfurt sowie dem deutschen Regionalligisten FC Viktoria 1889 Berlin – jeweils seit 2019 – beteiligt.

„Mit dem Einstieg bei HNK Šibenik setzen wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg, ein internationales Netzwerk im Profifußball aufzubauen. Kroatien gehört als VizeWeltmeister von 2018 und WM-Dritter 2022 zu den führenden Nationen und bringt immer wieder herausragende Spieler hervor. Wir erkennen hier großes Entwicklungspotenzial“, sagt Zeljko Karajica, Geschäftsführer der SEH Sport & Entertainment Holding GmbH.

HNK Šibenik gehörte 1992 zu den Gründungsmitgliedern der HNL, der höchsten Spielklasse des kroatischen Fußballs. Nach sechs Jahren in der 2. Liga stieg der Verein im Sommer 2020 wieder ins Oberhaus auf, in der laufenden Saison belegt das Team nach 17 Spieltagen den neunten und damit vorletzten Platz. Der Kader wird mit einem Gesamtmarktwert von 9,1 Millionen Euro geführt.

„Die Situation in Šibenik ist vergleichbar mit Klagenfurt bei unserem Einstieg vor knapp vier Jahren. Im ersten Schritt ist es unsere Aufgabe, den Klub sportlich zu stabilisieren, um ihn dann in allen Bereichen zu professionalisieren und als starke Marke im kroatischen Fußball zu etablieren“, blickt Karajica voraus.

Das erste Meisterschafts-Spiel des HNK Šibenik nach der Übernahme durch die SEH Sports & Entertainment Holding GmbH steigt schon am Sonntag. Dann ist das Team um Trainer Mario Cvitanovic, der von 2006 bis 2009 in 71 Bundesliga-Partien für den FC Energie Cottbus auf dem Platz stand, bei Hajduk Split zu Gast.

Die SEH Sports & Entertainment Holding GmbH ist nicht nur im Profifußball mit SK Austria Klagenfurt, dem FC Viktoria 1889 Berlin und HNK Šibenik engagiert, sondern auch Besitzerin und Betreiberin der European League of Football mit 17 Franchisen aus neun Nationen, der
German MMA Championship sowie Hauptgesellschafterin der international erfolgreichen Esport-Organisation Unicorns of Love. Zum Portfolio der SEH zählt darüber hinaus der ungeschlagene kroatische Schwergewichts-Profiboxer Filip „El Animal“ Hrgovic (15 Siege, zwölf davon durch KO).

SEH Sports & Entertainment Holding: Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg ist bereits seit 2019 beim österreichischen Fußball-Bundesligisten SK Austria Klagenfurt und beim deutschen Regionalligisten FC Viktoria 1889 Berlin beteiligt.

Der Winter ist zurück – und fast noch schöner als zuvor

Skifahrer auf der Piste

Mit rund 70 Liften und ein paar Loipen umfangreichstes Angebot der bisherigen Saison

Der Re-Start der Skigebiete in der Wintersport-Arena Sauerland steht bevor. Nach der milden Phase kündigt sich nun das umfangreichste Angebot der bisherigen Saison an. Mit knackig kalten Temperaturen und einer Mischung aus technisch erzeugtem Schnee und Naturschnee locken verbreitet sehr gute Wintersportbedingungen.

Schneelage

Bereits Anfang der Woche fielen um die 15 Zentimeter Neuschnee. Danach sanken die Temperaturen deutlich. Seit Dienstagnachmittag produzieren Schneeerzeuger aus klarem Wasser feine Flocken. Teils sanken das Thermometer bis minus 10 Grad, sodass die Schneeproduktion sehr effizient verläuft. Bis Freitag melden die Wetterdienste erneut bis 10 Zentimeter Neuschnee.

Skifahren und Snowboard

Ab Freitag wächst das Angebot zusehends. Das bislang größte Wintersportwochenende der bisherigen Saison steht bevor. Um die 70 Lifte könnten laufen. Überwiegend Skigebiete mit Bschneiungsanlagen sind dann am Start. Sollte der angekündigte Schneefall kommen, könnten in den Höhenlagen auch ein paar Pisten alleine mit Naturschnee öffnen. Die Bedingungen auf den beschneiten Pisten sind sehr gut. Die Naturschneepisten sollten zumindest gute Bedingungen bieten.

In Neuastenberg will die Shape Crew am Samstag den Funslope, einen Teil des Funparks, aufbauen.

Rodeln

In den meisten Skigebieten gibt es Rodelangebote. Skigebiete, die zum Skifahren noch nicht genug Schnee haben, öffnen zumindest ihre Rodelpisten. Die meisten dieser Rodelhänge sind beschneit und mit Rodellift. Auch die Naturschneelage lässt rodeln zu. Bis in die mittleren Lagen hinein liegt Schnee. Dort, wo Wanderwege nicht vom Schnee geräumt sind, ist es möglich, bei einer Wanderung einen Schlitten mitzuführen.

Flutlicht

Das Skidorf Neuastenberg will Samstag starten und dann auch gleich in die Verlängerung gehen. Die Hauptpisten inklusive Funpark und Rodelbahn sind Samstagabend hell erleuchtet. Die anderen Skigebiete planen meist einen Start der Flutlichtangebote in der kommenden Woche.

Langlauf und Winterwandern

Auf dünner Schneedecke sind bereits ein paar kleine Skatingrunden gespurt. Bei Nachlassen der Schneefälle am Freitag werden die hoch gelegenen Loipenskigebiete versuchen, ein paar weitere Spuren zu ziehen. Sollte die angekündigte Schneemenge kommen, könnten sogar ein paar klassisch gespurte Loipen dabei sein.

Das Langlaufzentrum Westfeld nutzt die kalte Phase, um Schnee zu produzieren. Es ist das einige touristisch genutzte Langlaufzentrum mit Beschneiungsanlage der Region. Sollte die Beschneiung weiterhin effektiv laufen, werden die Betreiber versuchen, im Stadionbereich eine erste Runde in beiden Techniken zu spuren.

Wetter und Aussichten

Der Winter ist zurück. Ähnlich wie Anfang Dezember, kündigt sich eine stabile, kalte Wetterlage an. Bis über das Wochenende steigen die Temperaturen selbst am Tag in den Höhenlagen nicht über minus zwei Grad. Das Wetter ist überwiegend trocken. Bis Freitag und am Sonntag sollen hin und wieder ein paar leichte Schneeschauer fallen. Der Wochenanfang soll zunächst noch frostiger werden. Eine kalte, trockene und oftmals sonnige nächste Woche kündigt sich an.

Nachhaltiger und ohne Parkplatzsorgen ins Skigebiet

Die Sehnsucht nach Schnee ist groß und die Lust darauf, möglichst viel zu entdecken. Darum fährt ab Samstag in Winterberg der Skibus+. Vom Nordhang im Skiliftkarussell Winterberg fährt er zum Skidorf Neuastenberg, zum Sahnehang und zum Skikarussell Altastenberg. Inhaber des Skiliftkarussell+ Tickets (ein und zwei Tage) oder der Wintersport-Arena Card nutzen ihn gratis. Wer das Skiliftkarussell+ Ticket hat, wählt damit unter fünf Skigebieten, Inhaber der Wintersport-Arena Card unter acht. Der Skibus+ macht nicht nur Entdeckungstouren möglich, er macht den Skiurlaub auch nachhaltiger. Denn das Auto kann am Hotel stehen bleiben. Damit entfallen auch Parkplatzsorgen.

Veranstaltungen

28. – 29.01. Postwiesen-Testival in Neuastenberg
05.02. Nostalgie-Skirennen im Skidorf Neuastenberg 11. – 12.02. GOERLSSHRED TAKEOVER Snowpark Event für alle, Skiliftkarussell Winterberg, Kappe
11. – 12.02. EBERSPÄCHER Rodel Weltcup in der Veltins EisArena in Winterberg
25.. – 26.02.EBERSPÄCHER Rodel Weltcup Saisonfinale in der Veltins EisArena in Winterberg
03. – 05.02. FIS Skisprung Weltcup an der Mühlenkopfschanze in Willingen

Trophäenjagd: Widerstand aus Afrika

Nashorn/Rhinozeros, im Hintergrund Antilope

München. Anlässlich der vom 24.-29. Januar in Dortmund stattfindenden größten Jagdmesse Europas fordern über 90 Tier- und Naturschutzorganisationen aus Afrika sowie Experten aus aller Welt in einem offenen Brief von der Stadt Dortmund, die Vermarktung und den Verkauf von Trophäenjagdreisen auf Europas größter Jagdmesse zu unterbinden. „Unser Ziel ist es, eine wahrhaft afrikanische Perspektive zu vermitteln, einschließlich der weit verbreiteten Haltung gegen die kolonial-geprägte Kommerzialisierung unserer bedrohten und geschützten Arten,“ so die Initiatorin des Briefes, Stefania Falcon von Wild Animal Protection Forum South Africa (WAPFSA).

Brief beklagt Verfestigung kolonialer Strukturen durch Trophäenjagd

Trophäenjagd hat fatale Auswirkungen auf die einzigartige Tierwelt Afrikas, aber auch ökonomisch und gesellschaftlich sind die Konsequenzen düster. Die Unterzeichnenden betonen, dass der proklamierte wirtschaftliche Ertrag der Trophäenjagd für die Menschen vor Ort maßlos übertrieben sei und dass vor allem Eliten profitieren. „Afrikaner haben eine tiefe Abneigung gegen den neokolonialen Charakter der Trophäenjagd“, heißt es in dem Brief. Denn die Trophäenjagd ermögliche reichen westlichen Eliten privilegierten Zugang zu Wildtieren, während der lokalen Bevölkerung selbst die Subsistenzjagd verboten ist. Die Verfasserinnen beklagen, dass die Trophäenjagd in kolonialen Strukturen der Ausbeutung verhaftet ist. „Anstatt die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu fördern und den Lebensunterhalt der lokalen Gemeinschaften zu sichern, vertieft die Trophäenjagd die Ungleichheit und verfestigt soziale Ungerechtigkeit“, so die Verfasserinnen.

Trophäenjagd bremst nachhaltige Entwicklung aus

„Wir sehen keinen Nutzen in der Fortführung dieses abscheulichen „Sports“, betont Stefania Falcon. Anstelle der Trophäenjagd gäbe es alternative Projekte in verschiedenen afrikanischen Ländern, die die Lebensgrundlage der lokalen Gemeinden sichern und gleichzeitig Ökosysteme erhalten, ohne sie auszubeuten. Diese langfristigen, nachhaltigen Projekte stünden jedoch häufig in Konkurrenz zur Trophäenjagd, die auf kurzfristigen Gewinn abzielt und den Ausbau zukunftsträchtiger Konzepte verhindert.

Wildtiere lebend mehr wert als tot

Verschiedene Studien zeigen, dass Wildtiere dem Tourismus lebend wesentlich mehr einbringen als tot. „Trophäenjagd ist eine Lose-Lose-Situation für Wildtiere und Menschen“, so der Brief. „Alle Unterzeichner und Befürworter des WAPFSA-Briefes hoffen inständig, dass Dortmunds Oberbürgermeister Westphal und der Stadtrat die richtige Entscheidung treffen und die Vermarktung und den Verkauf von Trophäenjagden auf gefährdete und bedrohte Arten auf der ‚Jagd & Hund‘ ein für alle Mal unterbinden,“ so Stefania Falcon von WAPFSA.