Die Saison 2024/25 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist vorbei – und sie hatte es in sich: Überraschende Aufsteiger, dramatische Abstiegsduelle, souveräne Favoriten und emotionale Playoff-Geschichten prägten ein ereignisreiches Basketballjahr in den Staffeln Nord und Süd.
ProB Nord: Leverkusen marschiert durch – Neustadt muss zurück in die Regionalliga
In der Nordstaffel setzte Aufsteiger ETB Miners aus Essen früh ein Ausrufezeichen mit vier Siegen zu Beginn. Auch die Gartenzaun24 Baskets Paderborn fanden nach Startschwierigkeiten immer besser in die Spur und beendeten die Hauptrunde auf einem starken dritten Platz. Souverän an der Spitze: Bayer Giants Leverkusen. Die Rheinländer verloren kein einziges Spiel in der Rückrunde und sicherten sich souverän den Hauptrundensieg.
Für Spannung sorgte der Abstiegskampf. Während die TKS 49ers zur Halbzeit noch auf Playoff-Kurs lagen, rutschten sie im Saisonverlauf immer tiefer ab. Erst am letzten Spieltag gelang durch einen Derby-Sieg gegen die Berlin Braves der rettende zwölfte Platz. Die Itzehoe Eagles sicherten sich mit einem starken Schlussspurt den Klassenerhalt. Kein Happy End gab es dagegen für die TSV Neustadt temps Shooters. Trotz verbesserter Leistungen in der Rückrunde reichte es für den Aufsteiger nicht – der direkte Wiederabstieg war besiegelt.
ProB Süd: Leitershofen überrascht, Würzburg überzeugt – Bayern II muss runter
Auch im Süden gab es Überraschungen. Die BG Hessing Leitershofen entwickelte sich nach verhaltener Hinrunde zum Top-Team und krönte sich zum Hauptrundensieger. Dahinter folgten die RheinStars Köln, die zwischenzeitlich schwächelten, sich aber wieder fingen. Positiv überraschten auch Aufsteiger VR-Bank Würzburg Baskets Akademie und die CATL Basketball Löwen, die beide den Sprung in die Playoffs schafften.
Weniger erfreulich verlief die Saison für den FC Bayern Basketball II und das TEAM EHINGEN URSPRING. Beide Teams standen bereits zur Halbzeit am Tabellenende und konnten sich trotz vereinzelter Erfolge auch in der Rückrunde nicht mehr retten. Besonders bitter: München verpasste den Klassenerhalt nur knapp – aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit Ludwigsburg.
Die Playoffs: Favoritensiege und echte Sensationen
In der Endrunde dominierten die Nordteams deutlich: Sieben von acht Achtelfinals gingen an die Nordstaffel. Die Bayer Giants Leverkusen unterstrichen ihre Klasse mit drei klaren Sweeps auf dem Weg zum Meistertitel. Auch die SBB Baskets Wolmirstedt zogen souverän ins Finale ein, mussten aber im Halbfinale gegen die ETB Miners erstmals über die volle Distanz gehen.
Die größten Überraschungen der Playoffs: Die ETB Miners schalteten als Aufsteiger zunächst Süd-Meister Leitershofen und dann die BSW Sixers aus – eine sensationelle Leistung. Auch LOK Bernau überraschte, indem sie zunächst die favorisierten RheinStars Köln und dann die Paderborn Baskets aus dem Rennen warfen – letzteres dank eines Buzzer Beaters von Kameric im entscheidenden Spiel.
Im Finale hatten die Leverkusener schließlich die Nase vorn und krönten ihre makellose Saison mit dem verdienten Aufstieg in die ProA.
Eine Saison voller Geschichten
Die ProB-Saison 2024/25 bot alles, was das Basketballherz begehrt: Überraschungen, Dramatik, Emotionen und hochklassige Leistungen. Besonders die starke Präsenz der Nordteams und die Erfolgsstorys von Essen und Bernau prägten diese Spielzeit. Nach der Sommerpause geht der Blick bereits gespannt in Richtung 2025/26 – mit vielen offenen Fragen und neuen Herausforderungen.