back to top
16.3 C
Berlin
17. Juni 2025

Erstes Vernetzungstreffen der Kulturfördervereine in Detmold

Ziel: Stärkere Zusammenarbeit und mehr Sichtbarkeit für das Ehrenamt

Detmold. Die Kulturfördervereine und Freundeskreise im Regierungsbezirk Detmold haben sich am 17. Mai 2025 erstmals zu einem gemeinsamen Vernetzungstreffen im Lippischen Landesmuseum versammelt. Ziel der Veranstaltung war es, die Zusammenarbeit zu intensivieren, die Vereinsarbeit sichtbarer zu machen und dem drängenden Thema der Mitgliedergewinnung neue Impulse zu geben.

Das sogenannte „Vernetzungsfrühstück“ bot nicht nur fachlichen Input, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch mit regionalen Partnern wie dem Lippischen und dem Westfälischen Heimatbund. Karin Laufer von der Bezirksregierung Detmold stellte zudem das Regionale Kulturprogramm (RKP) vor, das kulturelle Projekte in der Region fördert.

Nordrhein-Westfalen verzeichnet mit rund 3.955 Kulturfördervereinen bundesweit die höchste Zahl solcher Initiativen – etwa 400 davon sind im Regierungsbezirk Detmold aktiv. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Vielfalt: Sie unterstützen Museen, Theater, Musikschulen und Denkmalschutzprojekte, organisieren Lesungen und finanzieren notwendige Materialien.

„Die Kulturfördervereine sorgen dafür, dass Kultur vor Ort lebendig bleibt – in Städten genauso wie im ländlichen Raum“, sagte Stefan Ast, Geschäftsführer der NRW-Stiftung.

Die Veranstaltung in Detmold ist Teil einer sechsteiligen Reihe in Nordrhein-Westfalen, die vom Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland, der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen NRW (lagfa) und der NRW-Stiftung organisiert wird. Ziel ist der Aufbau eines landesweiten Netzwerks für Kulturfördervereine.

„Kultur lebt vom freiwilligen Engagement – oft im Stillen, aber mit großer Wirkung für das Gemeinwohl“, betonten Dr. Silke Eilers (Westfälischer Heimatbund) und Yvonne Huebner (Lippischer Heimatbund) in einer gemeinsamen Erklärung.

Auch Stephanie Krause, Vorsitzende der lagfa NRW, hob die Bedeutung des Projekts „Freiwilligenagenturen:Kultur:Vernetzt“ hervor, das vom Kulturministerium NRW finanziert wird: „Freiwilligenagenturen und Kulturfördervereine sollen sich gegenseitig besser kennenlernen. Das stärkt bestehende Angebote und kann neue Engagierte für die Kultur gewinnen.“

Weitere Veranstaltungen dieser Art fanden bereits in Greven, Köln, Essen, Moers und Schwerte statt.

Artikel teilen:

spot_imgspot_img

Populär

Mehr davon
Verwandt

ProB-Saison 2024/25: Spannende Spiele, Überraschungsteams und ein verdienter Meister

Die Saison 2024/25 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB...

Zverev wieder in Halle – Jagd auf den Rasenpokal geht weiter

Deutschlands Tennisstar zum neunten Mal bei den TERRA WORTMANN...

Met & Moshpit-Podcast von RADIO BOB! und Saltatio Mortis feiert 100. Folge

Von flammenden Gitarrenriffs bis zu mittelalterlichen Enthauptungen – der...

Verbraucher vor falschen Werbeversprechen schützen

Studie: Viele glauben an unbelegte Versprechen – Verbraucherzentrale fordert...