Huml: „Wollen mit dem Besuch wachsende Partnerschaft zwischen Albanien und Bayern festigen und ausbauen“

  • Eröffnung eines Büros der bayerischen Wirtschaft in Tirana
  • Teilnahme an der Eröffnungssitzung der bayerisch-albanischen Regierungskommission

Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, reist morgen für einen Tag nach Albanien. Schwerpunkte der Reise ist der Ausbau der bayerisch-albanischen Beziehungen. Neben politischen Gesprächen stehen die Eröffnung eines Büros der Bayerischen Wirtschaft durch die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sowie die Teilnahme von Ministerin Huml an der Eröffnungssitzung der bayerisch-albanischen Regierungskommission auf dem Programm der Reise. Zudem wird als sichtbares Zeichen der Verbundenheit zwischen Bayern und Albanien ein Original Münchner Straßenschild – gestiftet durch Bayerns Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder – für den „Franz-Josef-Strauß-Platz“ in Albaniens Hauptstadt Tirana enthüllt.

Huml: „Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Albaniens Premierminister Edi Rama haben im Februar den Grundstein für eine auf Dauer angelegte und wachsende Partnerschaft gelegt. Diese Beziehung wollen wir mit dem Besuch festigen und ausbauen. Albanien ist ein wichtiger Stabilitätsanker und eines der am weitesten entwickelten Länder auf dem Westbalkan. Der Weg, den das Land die letzten 30 Jahre genommen hat, verdient höchsten Respekt und Anerkennung. Die Regierung von Premierminister Rama steht klar für einen Kurs von EU- und NATO-Anbindung. Bayern versteht sich als Türöffner und starker Fürsprecher für eine EU-Perspektive Albaniens und unterstützt die seit Juni 2022 laufenden Beitrittsverhandlungen ausdrücklich.“

Erster Programmpunkt am Mittwoch ist die Eröffnung von Büroräumen der „Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Bayern und Albanien“ der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. in Tirana. Die Gesellschaft soll eine wichtige Anlaufstelle der wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder werden. Huml: „Die Investition der vbw in Albanien zeugt vom großen Interesse und Vertrauen der bayerischen Wirtschaft in die positive Entwicklung des Landes. Gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit, Albanien auch in Bayern besser bekannt zu machen. Dieses von der Bayerischen Wirtschaft selbst initiierte und getragen Projekt unterstützen wir natürlich gerne.“

Wolfram Hatz, Präsident der vbw: „Die Gesellschaft unter Trägerschaft der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. nach albanischem Recht verfolgt drei Ziele: Erstens wollen wir die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Albanien und Bayern fördern. Wir wollen zweitens die berufliche Bildung und Weiterbildung in Albanien fördern. Und wir wollen drittens auch albanischen Fach- und Arbeitskräften für einen begrenzten Zeitraum Beschäftigungsperspektiven in Bayern aufzeigen. Wir wollen eine echte Partnerschaft mit Albanien – auf Augenhöhe und zum gegenseitigen Nutzen!“

Im Anschluss steht die Teilnahme an der Eröffnungssitzung der bayerisch-albanischen Regierungskommission auf dem Programm. Huml: „Bayern und Albanien verbindet eine tiefe Freundschaft. Die bayerisch-albanische Regierungskommission wird einen wichtigen Beitrag leisten, diese Beziehung weiter zu vertiefen. Die heutige erste Sitzung ist daher ein kraftvolles Signal. Wir wollen in vielen Bereichen noch enger zusammenarbeiten: Von Verwaltung und Justiz, Technologie und Wissenschaft, bis hin zu Landwirtschaft, Umwelt Gesundheit und Kultur.

Erste Anknüpfungspunkte bestehen bereits: So gibt es beispielsweise eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark Bayerischer Wald mit dem Nationalpark Prespa und dem grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Ohrid/Prespa. Auch in der Wissenschaft gibt es bereits zwei Universitäts-Partnerschaften, unter anderem zwischen der Otto-Friedrich-Universität in meiner Heimatstadt Bamberg und der Universität Tirana. Diese ersten Wurzeln sollen sich vertiefen und auf alle Bereiche ausdehnen“, so Huml weiter.

Den Grundstein für die neue Regierungskommission hatte Ministerpräsident Dr. Markus Söder auf seiner Albanienreise Mitte Februar dieses Jahres gelegt und damit eine engere Kooperation angestoßen.
Nach einem Treffen mit der albanischen Wirtschafts- und Finanzministerin Delina Ibrahimaj lädt Staatsministerin Huml gemeinsam mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Albanien, Peter Zingraf, Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu einem Empfang ein.