Düsseldorf. In Deutschland steigt die Zahl gewerblicher Insolvenzen stark an. Gleichzeitig verliert der Staat in dem Versuch, die Lage zu stabilisieren die Kontrolle über seine Haushalte. Neue Schulden verstärkten nur die viel zu hohe Inflation, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):

„Der Bund bricht mit kreativer Buchführung und der Auslagerung neuer Schulden in Schattenhaushalte mit seinen eigenen Regeln und trägt die Schuldenbremse heimlich zu Grabe. Die Verletzung fiskalischer Disziplin, das ungezügelte Schuldenmachen mit der Notenpresse durch die Bundesrepublik, wird in ganz Europa als Startsignal zu einer neuen Schuldenrunde interpretiert und ist hochinflationär. Diese Politik beschädigt Preismechanismen und ist ein Wohlstandskiller par excellence.“

Schulte fordert eine Rückkehr zu wachstumsorientierter Wirtschaftspolitik, zu einer Ausweitung der Produktionspotenziale durch Investitionsanreize: „Das Geschäftsmodell Deutschlands stößt an seine Grenzen: Die Folgen der Lockdowns, hoher Fiskallasten, die Inflation, der Krieg in der Ukraine, der die Rohstoffversorgung limitiert, treffen unsere Mittelständler ins Mark. Die geplanten Schuldenexzesse lassen unseren Kapitalstock nicht um einen Gran wachsen. Ganz im Gegenteil: Die Politik treibt mit diesen Mitteln die investitionsfeindliche Interventionsspirale und die inflationäre Schuldenmacherei weiter an, was zu massiven Störungen des Wirtschaftslebens, zu Kaufkraftverlust und Investitionszurückhaltung führt. Die Insolvenzwelle trifft bereits auf Land.“