Zahlen zum ersten Quartal 2022:

  • Umsatz steigt auf 1,2 Mrd. € (Q1/2021: 733 Mio. €)
  • EBITDA mit 524 Mio. € deutlich über Vorjahr (Q1/2021: 126 Mio. €)
  • Bereinigter Freier Cashflow vor Sondereffekten erreicht +291 Mio. € (Q1/2021: -15 Mio. €)
  • Ausblick 2022 (bei uneingeschränkter Energieversorgung):
    • EBITDA zwischen 2,3 bis 2,6 Mrd. € erwartet (bisher: 1,6 bis 1,9 Mrd. €; 2021: 969 Mio. €)
    • Bereinigter Freier Cashflow operativ zwischen 1,0 bis 1,2 Mrd. € erwartet (bisher: 600 bis 800 Mio. €; 2021: 93 Mio. €)

K+S ist sehr gut in das laufende Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 65 % auf 1,2 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Das operative Ergebnis EBITDA hat sich auf 524 Mio. € mehr als vervierfacht. Höhere Durchschnittspreise in beiden Kundensegmenten sowie positive Währungseffekte konnten geringere Absatzmengen und gestiegene Kosten bei Energie, Logistik und Material deutlich überkompensieren.

„Unsere anhaltend starke operative Performance und die günstigen Marktbedingungen haben wir erneut in gestiegene Ergebnisse und höhere Cashflows umgesetzt“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft.

Umsatz im Kundensegment Landwirtschaft verdoppelt

Im Kundensegment Landwirtschaft konnte der Umsatz im ersten Quartal deutlich auf 944 Mio. € (Q1/2021: 469 Mio. €) gesteigert werden. Erheblich höhere Durchschnittserlöse und positive Währungseffekte waren dafür ausschlaggebend. Dem standen niedrigere Absatzmengen aufgrund vereinzelter logistischer Verschiebungen sowie geringere Lagerbestände zum Jahresende 2021 gegenüber. Hinzu kamen rückläufige Kalilieferungen an die Mehrnährstoffdüngerindustrie aufgrund der dortigen Produktionseinschränkungen wegen fehlender Stickstoffmengen.

Der Umsatz im Kundensegment Industrie+ stieg im Berichtsquartal auf 268 Mio. € (Q1/2021: 264 Mio. €) leicht an. Maßgeblich hierfür waren vor allem höhere Durchschnittspreise und Absatzmengen für kaliumchloridhaltige Produkte, die witterungsbedingt geringere Absätze gegenüber dem überdurchschnittlich guten Auftausalzgeschäft im Vorjahr ausgleichen konnten. Die höheren Preise wirkten sich insbesondere auf Industrieprodukte sowie Produkte für die Chemieindustrie positiv aus.

Prognose für das Geschäftsjahr 2022

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet K+S – wie bereits am 13. April per Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht – ein EBITDA von 2,3 bis 2,6 Mrd. € (bisher: 1,6 bis 1,9 Mrd. €; 2021: 969 Mio. €). Das entspricht mehr als einer Verdopplung des operativen Ergebnisses zum Vorjahr. Der bereinigte Freie Cashflow wird ohne den Sondereffekt aus der fast vollständigen Rückführung des Factorings sowie dem Erwerb von CO2-Zertifikaten von insgesamt rund 230 Mio. € und unter der Annahme von gut 400 Mio. € an Investitionen im Gesamtjahr 2022 zwischen 1,0 bis 1,2 Mrd. € erwartet.

Im Ausblick wird eine uneingeschränkte Produktion im weiteren Jahresverlauf unterstellt. Mögliche Produktionsunterbrechungen, hervorgerufen durch eventuelle Beeinträchtigungen bei der Energie- bzw. Gasversorgung deutscher Standorte, sind nicht berücksichtigt.

Sollte es zu einer Gasmangellage kommen, würde das zu Beeinträchtigungen bei der Energieversorgung der deutschen Standorte und somit zu Einschränkungen in der Produktion führen.

Die Anhebung der Prognose beruht im Wesentlichen auf nochmals höheren Durchschnittspreisen im Kundensegment Landwirtschaft. Diese werden erwartete Kostensteigerungen, insbesondere für Energie, Logistik und Material, deutlich übertreffen.