Die bayerische ÖDP fordert die Unionsparteien auf, „lieber den direkten Kontakt mit Krankenschwestern und Polizisten aufzunehmen anstatt Mitarbeiterinnen der Parteizentrale für Wahlkampffotos zu verkleiden. Das Vortäuschen von Fürsorge und Anerkennung für diese Berufsgruppen ist höchst ärgerlich, spiegelt allerdings die reale Unionspolitik auf diesen Politikfeldern wieder“, findet die stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende Agnes Becker.

In „schlechtester Erinnerung“ sei die Sparpolitik bei der Polizei. Und auch im Gesundheitssektor seien notwendige Verbesserungen in der Warteschleife. „Dass das von der Union geführte Bundesgesundheitsministerium das neue Personalregelwerk PPR 2.0, welches von der Krankenhausgesellschaft (also den Arbeitgebern), dem Deutschen Pflegerat und verdi ausgehandelt wurde, derzeit blockiert, ist völlig unverständlich. Die Krankenhäuser brauchen mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und eine bedarfsgerechte Finanzierung“, fordert Becker.

„Wir haben da durch direkten Kontakt zu Beschäftigten dieser Berufsgruppen das Ohr wohl näher an den Betroffenen“, erklärt die stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende: „Der bayerische ÖDP-Chef würde sich gerne auf Wahlplakaten in Polizeiuniform zeigen, darf aber nicht. Er ist nämlich ein echter Polizist“.

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