Die Eindämmung des Coronavirus ist eine große Herausforderung. Trotz der vielen einschneidenden Maßnahmen, die die Landesregierung schon ergriffen hat, ist damit zu rechnen, dass sich noch deutlich mehr Personen mit dem Virus infizieren. Unser Gesundheitssystem stellt sich darauf ein. Für die vielen Menschen, die hier arbeiten, ist es eine enorme Belastung.

„Ihr unermüdlicher Einsatz in der Patientenversorgung verdient größte Anerkennung und unseren Dank. Aber auch unsere tatkräftige Unterstützung“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Mittwoch (17. März) in Heidelberg. „Die Universitätsklinika, Krankenhäuser und Gesundheitsämter benötigen in der aktuellen Situation dringend personelle Verstärkung im Bereich der Patientenversorgung, bei Corona-Tests, Diagnostik, aber auch bei der Beratung und Betreuung der Menschen, beispielsweise über Telefonhotlines.“

Hierbei könnten Studierende der Medizin und Pflegewissenschaften sowie Studierende anderer Fachbereiche mit relevanten medizinischen Fachkenntnissen wichtige Unterstützung leisten, so die Ministerin weiter. „Ich rufe daher die Studierenden dazu auf, sich zur Verfügung zu stellen. Sie können einen wichtigen Beitrag leisten in der jetzigen Krisensituation. Ihre Hilfe wird gebraucht!“, sagte Bauer. Wer dazu bereit sei, setze sich bitte mit den Medizinischen Fakultäten in Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen oder Ulm in Verbindung.

Bauer würdigte das bisherige Engagement der Medizinischen Fakultäten, die bereits begonnen haben, Studierende für den Einsatz in den Klinika, Krankenhäusern und Gesundheitsämtern zu gewinnen. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt zeichnet sich auch dadurch aus, dass sich jede und jeder mit seinen spezifischen Fähigkeiten einbringt, wenn es einmal brennt. Und jetzt brennt es“, betonte die Wissenschaftsministerin.