Die Paderborner Initiative für Julian Assange und für Pressefreiheit traf sich zur ersten Mahnwache vor der Franziskanerkirche in der Westernstraße. Mit „Hands off Assange“-Plakaten (Hände weg von Assange) forderten die Aktiven die Bundesregierung und die Medien dazu auf, „mit allen gebotenen Mitteln gegenüber Großbritannien die Grundrechte für Julian Assange einzuklagen.“ Durch die Gewährung politischen Asyls solle eine drohende Auslieferung an die USA verhindert werden.

Die Teilnehmenden bei der Mahnwache erinnerten daran, dass Julien Assange, Gründer der Enthüllungsplattform „Wikileaks“, unter anderem Kriegsverbrechen der USA im Irak und in Afghanistan aufgedeckt habe, die vor der Öffentlichkeit sonst verborgen geblieben wären. „Es geht um das Recht um kritische Berichterstattung, es geht um Pressefreiheit!“ betonte eine Sprecherin. Derzeit sitze der Wikileaks-Gründer nach 7-jährigem Asyl in der Ecuadorianischen Botschaft in London im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsch unter Bedingungen psychischer Folter ein.

Viele Gespräche mit interessierten Passanten konnten im Verlauf der Aktion geführt und unterstützende Unterschriften gesammelt werden. Die Mahnwache findet jeden Freitag ab 16.00 Uhr vor der Franziskanerkirche statt.

Fotoquelle: Carsten Schmitt