Nicht nur bei den Besucherinnen und Besuchern kommt die neue, begehbare Ibis-Voliere gut an. Auch die tierischen Bewohner scheinen sich pudelwohl zu fühlen. Ihnen gefällt es so gut, dass schon einige Vögel brüten oder sogar schon Jungen haben.

Während die Scharlachsichler und Rosalöffler noch auf ihren Nestern hoch oben auf Gestellen und Bäumen sitzen, schlüpften bei einem Paar Säbelschnäbler am 22. und 23. Mai schon drei Küken aus. Lange ließen die Rosalöffler auch nicht auf sich warten. Mittlerweile besitzen auch dort zwei Paare jeweils ein Küken.

Wie es für Säbelschnäbler üblich ist, sind die drei Kleinen vom Schlupf an Selbstversorger. Sie werden von ihren Eltern sofort ins seichte Wasser geführt, wo sie selbstständig nach Nahrung suchen. Schutz und Geborgenheit suchen und erhalten Sie noch von den Eltern. Es ist gut zu beobachten, wie die Altvögel gut aufpassen, wenn sich ein anderer Vogel den Küken nähert. Wenn diese den Küken zu nahe kommen, werden diese mit lautem Gepiepe vertrieben.

Die Küken haben, anders als die Altvögel, noch einen geraden Schnabel und ein graues Daunen-Federkleid. Der Schnabel wird sich in den nächsten Wochen immer mehr nach oben biegen. Diese Schnabelform, welche auch der Grund für Namensgebung Säbelschnäbler ist, benötigen die Vögel, um im seichten Wasser nach Krebsen, Schnecken und anderen Wirbellosen zu suchen.

Nicht ganz so selbstständig sind die Küken der Rosalöffler. Sie werden erstmal von den Eltern versorgt und verbringen die ersten 42 Tage in ihrem Nest. Auch bei diesen Vögeln bildet sich der löffelartige, schwarze Schnabel erst hinterher. Dieser ist am Anfang eher spitz zulaufend und hell gefärbt.

Die neue, begehbare Ibis-Voliere ist zwischen der Trampeltier-Anlage und dem Streichelzoo zu finden und lädt zum Beobachten ein.

Fotos: Zoo Dortmund